Hallo liebes Forum,
kann mir jemand weiter helfen?
Kann man eine durchgeführte Achskorrektur eines Fixateur externa überhaupt kodieren und wie? :sterne:
Bei operativ versorgter Tibiamehrfragmentfraktur durch Fixateur externa bestand zuviel Außenrotation und Varusstellung. Dieses wurde korrigiert.
Vielen Dank für evtl. Vorschläge.
Hallo Simone F
wie bei der bekannten Diskussion wegen Débridement ist doch die Frage, ob es sich um eine Operation handelt: -> wo wurde die Korrektur durchgeführt und evtl. mit Narkose? Wenn am Bett nur ein paar Schräubchen gedreht wurden sieht die Sache natürlich anders aus!
Mit freundlichen Grüßen M. Finke
P.S.: Kopf einziehen - Orkanwarnung!
Hallo Herr Finke,
jaja, der Fixateur wurde intraoperativ korrigiert. Nach ausgiebigen Débridement, etc.. (aufgrund einer Infektion)wurden die Querverbindungsstangen gelöst, danach die Achskorrektur durchgeführt und alles wieder befestigt.
Und gibt es dafür überhaupt eine Prozedur??
Hallo,
so aus dem Kopf, ohne den OPS zu durchforsten:
Es gibt die Kodes für geschlossene Reposition einer Fraktur ohne Osteosynthese, 8-200._. Die Osteosynthese ist ja nun schon mal da, so reponiert man dann, ohne dass hier eine Osteosynthese gemacht wird. Bestechende Logik, ich weiß.......
Dann sind da noch die 5-789.3er. Allerdings sieht es hier ja nicht nach einer Revision des Materials aus oder doch?
Liebe Mitstreiter,
da muß ich aber dem Großmeister z.T. widersprechen,
ich verstehe die 8-201 (siehe Hinweis) als Reposition + Eingipsen - dies würde ich für eine Korrektur ohne OP akzeptieren.
Da die Maßnahme im OP durchgeführt wurde, wäre mein Vorschlag die 5-789.3, ich möchte hierzu auch auf den unermüdlichen Herrn Winter verweisen!
http://dedi694.your-server.de/mydrgj/apboard…eur%20externe#0
Eine Revision per se ist für mich schon ein Anziehen der Schrauben wie bei einer Seilbahn-Revision!
Mit freundlichen Grüßen
M. Finke
Hallo Herr Selter,
doch es hat sich m. E. um eine Revision des Fixateur externa gehandelt. Im Op-Bericht wird fogendermaßen formuliert: [c=blue]...dann erfolgt die Achskorrektur des Fixateurs, hier zuviel Außenrotation und zuviel Varusstellung. Lösen der Querverbindungsstangen, dann vermehrte Valgisierung und Innenrotation, wieder festziehen der Fixateurbacken, danach gute Stellung in der Achse, optisch auch im Seitenvergleich. Radiologische Kontrollen: hier weiterhin unveränderte Frakturstellung.[/code]
Also, ich denke der 5-789.3er Kode ist dann doch der passende.
Aber was für eine dazu gehörende Diagnose könnte man kodieren??
Vielen Dank für Ihre Hilfe!!
Na-na-na-na-na-na, aber Herr Finke!! :d_neinnein:
Ich hatte doch gar keine abschließende Beurteilung abgegeben, sondern die möglichen Kodes zur Diskussion gestellt, so auch den Verweis auf die Kodes aus 5-789.3 (zumal meine Antwort ohne Wissen um die nähere Bechreibung des Falles erfolgte, siehe Uhrzeit der Posts). Da kann man doch gar noch nicht widersprechen und in den Worten meines Sohnes: \"Geht gar nicht, ellabätsch!\".
Dass die Zuordnung zu dem 8er-Kode eine gewisse holperige Erklärung hat, habe ich ja auch schon erwähnt. Aber, da ich mit den DKR leben kann, hätte ich auch hiermit keinerlei Probleme.
Hallo Simone,
die 5-789.3 ist hier schon richtig, das Debridement welches Sie im 2. Anlauf beschrieben, muss auch noch codiert werden.
Was die Diagnosen angeht, scheint es eine Folge im Rahmen der Behandlung einer Tibiafraktur zu sein. Ich würde also zu dem Infekt T84.6 noch den erworbenen Achsenfehler M21.1ff + M21.8ff (Rotation) zur mechanischen Komplikation T84.1 codieren.
Herr Selter, Sie sind doch Großmeister, warum nicht auch mal ein Lob einstecken?
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Winter
Berlin
