Hüft-TEP Inlaywechsel

  • Guten Tag Herr Selter, guten Tag Forum,

    entschuldigen Sie bitte die späte Antwort, ich war urlaubsbedingt lange nicht im Forum.
    Ich habe vom DIMDI folgende Antwort erhalten:

    Von der zuständigen Fachgesellschaft haben wir zu Ihrer Anfrage folgende Antwort erhalten:

    \"Zur Zeit sollte Ihr Beispiel so codiert werden:

    ohne Zement mit Pfannenbodenaufbau und Wechsel des Aufsteckkopfes 5-821.21 + 5-5-821.18; ohne Zement ohne Pfannenbodenaufbau und mit Wechsel des Aufsteckkopfes 5-821.24; mit Zement ohne Pfannenbodenaufbau und mit Wechsel des Aufsteckkopfes 5-821.25; mit Zement mit Pfannenbodenaufbau und mit Wechsel des Aufsteckkopfes 5-821.23 + 5-821.18.\"

    Leider wurde auf die Fragestellung Inlay-Wechsel mit Wechsel des Aufsteckkopfes nicht explizit eingegangen. Ich habe daher nochmals zurückgefragt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Klaus Winterhalter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    danke für die Antwort.
    Aber hier ist dann \"ohne Zement ohne Pfannenbodenaufbau und mit Wechsel des Aufsteckkopfes 5-821.24\" relevant. Eine Rückfrage dürfte daran nichts ändern.

  • Hallo Forum,
    Ich habe ein Problem mit der Kodierung eines TEP-Wechsels.
    Es handelt sich hierbei um eine gelockerte Druckscheibenprothese.
    Es erfolgt ein Schaftwechsel auf Gr. 2 zementfrei und ein Inlaywechsel auf PE-Inlay 50mm mit Antiluxationsschulter, Kopfwechsel in Kurzhals Metallkopf.
    Laut OP-Bericht wird die Metallpfanne belassen und nur das Inlay gewechselt.

    Somit würde ich also den Inlaywechsel und den Schaftwechsel getrennt kodieren. (5-821.2a und 5-821.10, da ja der komplette Schaft gewechselt wird, nicht nur der Aufsteckkopf)

    Meine weiteren Fragen:
    Gehört ein ausgiebiges Debridement um die Pfanne herum zum normalen Wechsel dazu oder wird dies extra kodiert?
    Handelt es sich bei der Antiluxationsschulter des PE-Inlays um eine Gelenkschnapppfanne?

    Im vorauss schon mal herzlichen Dank für Ihre Bemühungen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Seine

  • Hallo Seine,
    ein Debridement des des Gelenks ist beim TEP-Wechsel zugangsbedingt nicht zu umgehen. Entsprechend ist das Debridement im Sinne der gerne zitierten Monokausalen Verschlüsselung nicht zu kodieren.
    Eine Antiluxationsschulter ist häufig ein Bestandteil von sogenannten Dysplasie-Inlays. Diese sind aber nicht Gelenkschnapp-Pfannen.

    Gruß

    Dr. F. Schemmann
    FA f. Orthopädie, Chirurgie, O&U

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    ab 2010:

    5-821.2b Wechsel einer Gelenkpfannenprothese: Isolierter Wechsel eines Inlays ohne Pfannenwechsel, mit Wechsel des Aufsteckkopfes