Hallo,
was macht man, wenn der MDK behauptet, man möge eine Hauptdiagnose wählen, die keinen diagnostische, therapeutischen oder pflegerischen Aufwand gemacht hat???
Zum Fall:
Der Patient wurde 1 Tag präoperativ zur Narkose- und OP-Vorbereitung aufgenommen.
Hier wurde u.a. eine schwere COPD festgestellt, die als \"schwer\" vom Anästhesisten am Aufnahmetag eingestuft wurde.
Am Folgetag (potentieller OP-Tag) war der Patient pulmonal so schlecht, daß er internistisch betreut werden mußte und am Folgetag sogar aus der Chirurgie in die innere Medizin übernommen wurde. Dort wurde er noch mehrere Tage bezüglich der akuten Lungenproblematik betreut und dann ohne OP entlassen (Abwägung Lungenproblematik und OP).
Der MDK meint, die KhHD sei die (chirurgische) Grunderkrankung, weswegen der Patient ins KH kam.
Diese hatte aber überhaupt keinen Aufwand im Krankenhaus gemacht - auch die Notwendigkeit der stationären Behandlung (Par.39) hat ja erst am Tag nach der Aufnahme (oder alternativ am OP-Tag - jedoch wurde hier nicht operiert) bestanden.
Hätte der Fall dann nicht um den ersten Tag gekürzt und mit der HD \"Lunge\" vom MDK korrekt bewertet werden müssen?
Oder mache ich hier einen Logik-Fehler?
Muß der MDK die Notwendikeit der stationären Behandlung nur prüfen, wenn ihn die KK hierzu explizit beauftragt?
Viele Grüße