Wider das politische Getöse einiger Krankenkassen

  • Guten Morgen,

    ZItat aus dem Impressum der o. g. Website (Zugriff: 20111008 1041 CEST)

    Zitat

    Der "dfg - Dienst für Gesellschaftspolitik" versorgt seit 1962 Woche für Woche (50 x im Jahr) seine Leser mit aktuellen Hintergrundberichten, Analysen und politischen (Exclusiv-)Nachrichten aus dem deutschen Gesundheitswesen.
    Die Redaktion befindet sich in Berlin, nahe am Geschehen. Der dfg verfügt damit über kurze Informationswege und -kanäle.

    Der dfg ist der traditionsreichste, umfangreichste, aktuellste und am häufigsten erscheinende gesundheitspolitische Hintergrunddienst im Printformat.

    Der dfg ist neutral und unabhängig.
    Er erscheint ohne Werbung und
    wird ausschließlich durch Abonnements finanziert.

    Wenn man die auf der Website verfügbaren/dargestellten "Nachrichten" und deren Themen durcharbeitet fällt mir (was mein Fehler sein kann) eine Zentrierung auf Krankenkassen und Krankenversicherungen auf.
    Dies manifestiert sich z.B. in den quantitativ hervorstechenden Meldungen über Zu- und Abgänge in Führungsetagen von Krankenkassen/Krankenversicherungen.

    Wie dem auch sei: Es ist deren verbrieftes Recht.

    Mein verbrieftes Recht ist, die geäußerte Meinung als von beeindruckender Sach- und Kenntnisfremde und -freiheit geprägt zu bezeichnen.
    Eine Nachricht/Information erkenne ich nicht. Eher versuchte Meinungsbildung / Stimmungsmache.

    Wer sich auf diese "Informationen" oder Meinungen für Entscheidungen stützt - bitte.
    Auf einen analog gebauten Balkon würde ich nie einen Fuß setzen.

    Schönes WE

    A. Christaras

    --------------------------------------------------------------------------------
    Dr. med. A. Christaras
    FA Kinder- & Jugendmedizin

  • Ergänzung und Korrektur meines vorherigen Beitrags:

    Siehe Meldung über den Geschäftsführer der dfg beim Deutschen Rat für Public Relations (DRPR):. Zugriff 20111008 1049 CEST

    Zitat

    DRPR-Spruch 1999/2: Gemietete Demonstranten
    Vorfall:
    Die PR-Agentur MC.B Medical Consult Bonn Public Relations / Public Affairs GmbH hat für eine öffentliche Demonstration "pro Therapiefreiheit" in den Morgenstunden des 7. Dezember 1998 studentische Hilfskräfte angeheuert und mit 15 DM pro Stunde honoriert. Diese Studenten stellten nach Auskunft der Agentur über die Hälfte der zwischen 40 und 60 Demonstranten.

    Ich ziehe meine Aussage bezüglich der Zentrierung auf Krankenkassen/Krankenversicherungen zurück.
    Eine Suchanfrage bei Google widerlegt die o. g. Zentrierung.

    Schönes WE

    --------------------------------------------------------------------------------
    Dr. med. A. Christaras
    FA Kinder- & Jugendmedizin

  • Liebe Forummitglieder,

    ich war auf der DKG-Veranstaltung zur Problematik Falschabrechnung und konnte live miterleben, wie sich MDK-Vertreter und Kassen-Vertreter in widersprüchlichen Aussagen dort positioniert haben. (Dies ist mein persönlicher Eindruck gewesen)

    Wie kann man eine Verweildauerkürzung aus Sicht der Kassen, bitte schön als Falschabrechnung bezeichnen. Definition Falschabrechnung?

    Weil der Mediziner aus seiner verantwortungsvollen Positionen heraus den Patienten aufgrund von Komplikationsgefahren einen 1 Tag länger medizinisch betreut, d.h. beobachtet?

    Ich bin nach wie vor sehr irritiert über den für mich nicht fundierten Vorwurf der Falschabrechnung an Krankenhäusern.

    Die Äußerung eines Kassenmitarbeiters = es müßte auch festgelegt werden, dass die Krankenhäuser bei einer Falschabrechnung eine 'Strafzahlung' von 300,- Euro zu leisten haben, finde ich populistisch und unhaltbar.

    Wir wollen für den Patienten ein gesundes und optimiertes Gesundheitswesen und kein Vorwurfsmanagement seitens der Kassen. Krankenhäuser sind schon immer bestrebt gewesen mit den Kassen und den MDK konstruktiv zusammenzuarbeiten. Durch dieses Vorwurfsmanagement ist es nicht gerade motivierend für Krankenhausmitarbeiter sowie den Versicherten.

    Ich hoffe auf Entscheidungen im Sinne der Krankerhäuser. Wir sind medizinische Einrichtungen, welche für die Gesundheit der Patienten/Versicherten stehen und sollten von der geforderten Bürokratie entlastet werden. Eine gute Richtung war ja schon die 300,- Euro Aufwandspauschale für die Krankenhäuser. Und die eingebrachten Positionen der DKG kann ich hier nur aus vollster Überzeugung unterstützen.

    Ich wünsche allen Forummitglieder noch einen tollen Tag,

    bin auf Diskussion gespannt,

    Ihre Heidi aus Berlin

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    bin auf Diskussion gespannt,


    Welche Spannung soll da in dieser Diskussion aufkommen? Wir wiederholen und zitieren hier gebetsmühlenartig die gegenseitigen Positionen seit 24. Juni 2009, die sich nicht verändern. Die Diskussion ist langweilig, bestimmt nicht spannend. Dass ein Gesetz verabschiedet wird, dass Prüfungen zwanghaft in die Krankenhäuser verlagert, halte ich für eher unwahrscheinlich.

  • Sehr geehrter Herr Dr. Selter,

    spannend, finde ich schon die Diskussion, man sieht ja die verbalen Auswüchse, aber Ansichtssache. Dass ein Gesetz verabschiedet wird, was die MDK-Prüfungen nach dem Begehungsverfahren in die Krankenhäuser ausschließlich verlegen wird, daran glaube ich auch nicht, aber es wird einiges zur Diskussion kommen, was den Bürokratieaufwand hoffentlich etwas mindern wird auf Seiten der Krankenhäuser. Ich bin ein kleiner Optimist. Die Hoffnung stirbt zu letzt. Ich gehöre zu der Fraktion Lösungen finden, nicht meckern und die DKG ist die Stimme der Krankenhäuser und ich unterstütze die Aktivitäten der DKG.

    Lieber Herr Dr. Selter,

    sorry, ich habe so einen kleinen Widerspruchsgeist in mir. ;)

    Mit besten Grüßen

    Heidi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Heidi,

    es gibt keinen Grund sich zu entschuldigen. Ich kann nur Ihre Spannung nicht teilen, weil es für mich kaum eine Diskussion gibt, die langweiliger ist als diese. Da meine Mitarbeiterin auch in Berlin war und nur weitergeben konnte, dass es nichts Neues zu berichten gibt, konnte auch dadurch kein Nervenkitzel mehr generiert werden.

  • [...]was den Bürokratieaufwand hoffentlich etwas mindern wird auf Seiten der Krankenhäuser. [...]
    Heidi


    Ohne jetzt die Diskussion wieder "aufleben" lassen zu wollen, aber in meinen Augen ist es erstrebenswert, den Bürokratieaufwand auf beiden (drei) Seiten zu minimieren. Aus persönlichen Gesprächen mit den Mitarbeitern der Kostenträgern und des MDK erfährt man oft, "leider darf ich nicht anders".

    Ergo, so finde ich, muss auf beiden Seiten über den proportionalen Abbau von Hemmnissen nachgedacht werden. Anstatt über "Waffengleichheit" zu schwadronieren oder einseitge Rücknahme von Bürokratie zu fordern.

    MfG

    ruesay

    • Offizieller Beitrag
  • Hi allerseits!

    Ich frage mich, wann die DKG sich gegen den ehrabschneidenden Umgang der Kassen mit den Krankenhäusern zu Wehr setzen wird. So langsam traut man sich als Krankenhausarzt = Betrüger fast nicht mehr auf die Straße ... :(

    Der WDR formuliert übrigens korrekt "umstrittene" Krankenhausrechnungen. Aber erst im Text, im Titel steht noch "falsche"! :cursing:

    Gruß, TicTac

    There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why
    it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
    There is another theory which states that this has already happened. ~Douglas Adams