• Schönen guten Tag

    Zitat


    Original von thbrandl:
    Habe im OPS-Katalog 2011 dazu nichts gefunden.

    Genau!
    Deshalb bin ich der Meinung, dass die Dokumentation nicht zu den Therapiezeiten zählt. Zwar ist der Begriff \"Therapie\" im OPS 2011 aus meiner Sicht insofern aufgeweicht worden, als dass jetzt patientenferne Leistungen mitzählen (Behörden- oder Richtergespräche). Die Dokumentation jedoch auch noch zur \"Therapie\" zu zählen, ginge mir persönlich jedoch zu weit.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Hallo Herr Schaffert!
    Vielen Dank für Ihre Meinung diesbezüglich. Da ist man natürlich geteilter Meinung und es wird hierzu sicher/hoffentlich noch Verdeutlichungen (vllt. in Form einer Kodierrichtlinie) geben.

    Viele Grüße und einen schönen Start in die Woche,

    B. Gohr

    Das Problem am Gesundheitssystem ist der aufrechte Gang. Der aufrechte Gang ist moralisch wünschenswert, orthopädisch aber eine Katastrophe.

  • Schönen guten Tag Herr Gohr,

    Sie haben Recht, es ist meine persönliche Meinung. Ich möchte jedoch noch erläutern, warum ich - neben dem formalen Aspekt - dieser Meinung bin.

    Dokumentation ist ohne Frage ein personeller Aufwand. Die Frage ist, ob dieser Aufwand über die Therapieeinheiten erfasst und damit patientendindividuell abgebildet (und ggf. auch vergütet) wird, oder ob Dokumentation eher pauschal über alle Patienten verteilt wird und damit zum sogenannten \"Grundrauschen\" zählt.

    Das Problem bei einer patientenidividuellen Abbildung sehe ich darin, dass die Zeitdauer der Dokumentation eben nicht nur patientenindividuell, sondern auch mitarbeiterindividuell ist. Die Konsequenzen wären das im System diejenigen \"belohnt\" werden, die viel Zeit für die Dokumentation brauchen. Überspitzt können dann Therapieeinheiten produziert werden, bei denen der Patientenkontakt dann nur einen Bruchteil der Zeit ausmacht. Soll das so sein?

    Deshalb auch mein Vorschlag für die nächste Version: In Therapieeinheiten nur das zusammenfassen, was in einem unmittelbaren Patientenkontakt stattfindet und dies auch so definieren. Umfeldkontakte, patientenbezogene Organisation und andere Gespräche und von mir aus auch Dokumentationsaufwand davon gesondert dokumentierbar machen und nicht als Therapie bezeichnen. Ich weiß, dass auch diese Dinge einen therapeutischen Aspekt haben, aber ich halte z. B. auch wegen dieser Diskussion eine solche Trennung für sinnvoll.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Hallo Herr Schaffert,

    nur nochmal zur Klarstellung für Langsamdenker:

    Ist Ihr Statement vom 20.12. (\"Hier gibt es außer bei der Gruppen-Psychotherapie keinerlei Einschränkungen hinsichtlich der Kombination von Berufsgruppen. Dies bedeutet: 2 Therapeuten --> 2 x Erfassen, egal ob 2x Pflege oder 1x Sozialarbeiter und 1x Pflege\") dann so zu verstehen, dass bei 2 Therapeuten auch die doppelte Anzahl TE für den Patienten erzeugt / kodiert werden muss?

    Beste Grüße
    NV

  • Schönen guten Tag NuxVomica,

    nicht mein Statement, sondern der OPS ist meines Erachtens so zu verstehen:

    Zitat

    Pro Einzel- oder Gruppentherapie dürfen Therapieeinheiten für maximal 2 Therapeuten pro Patient angerechnet werden

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Hallo Herr Schaffert,

    vielen Dank! Ich hatte zwischen dem reinen OPS-Text und Ihrer Interpretation desselben nicht unterschieden. Ist ja auch so gut wie immer deckungsgleich bzw. stimmig... :)

    Ein schönes Wochenende!
    NV