MDK-Begehung ohne Krankenhauspersonal

Hallo zusammen,
Hallo PoltERGEIST,

nun, MDK-Begehungen haben wir nicht (trotz wiederholter Bitten und Einladungen zur Inhouse-Begutachtung). Aber elektronische Akten sind an der Tagesordnung, weil unsere Archive aus allen Nähten geplatzt sind.

Ich habe zunehmend meine Freude daran, den Kollegen/Innen des MDK CDs zu versenden von z.B. Intensivpatienten mit bis zu 80 Seiten Laborwerten ...... :d_zwinker: Der \"tonnenweise Ausdruck pro Fall\" wird von uns rigoros abgelehnt.
Es resultieren aus den MDK-Gutachten jede Menge Widersprüche ...

Ich wünsche noch einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende.

Hallo Lunge,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung, ist für einen Brückentag ja nicht selbstverständlich... Das mit der CD ist ja ein gute Idee, das werd ich mal diskutieren. Wir müssen tonnenweise Akten kopieren, diese zukünftig in Dateien geben und per CD versenden... Naja wir haben auch hohe Widerspruchsschriften und es wird Ihnen wohl nicht anders ergehen, meist ist das Zweite Gutachten identisch mit dem Ersten. Naja werden dann halt im Jahr 2011 verstärkt klagen. Es ist nicht mehr erwünscht, die Fälle im Konsens und Beisein der Klinik abzuwickeln, begutachtet wird primär aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht.
Ich werde dann eben noch Versuche unternehmen die Kassen mit Verhandlungen zu belästigen...

Ihnen auch ein schönes Wochenende.

Erholung ebenso, das können wir alle brauchen :augenroll: oder reset :i_drink:

Hallo,

habe zum o.g. Thread nochmals eine Frage, gibt es Kliniken, die Ihre Akten/Unterlagen in elektronischer Form an den MDK übermitteln? z.B. die Krankenakte als PDF Datei auf CD? Oder wird dies eher bei Ausnahmen vorgenommen, dann wenn z.B. Laborwerte oder andere Unterlagen in Papierform unübersichtlich wären....

Wenn ja, wird seitens des MDK ein gewisses Dateiformat verlangt.

Besten Dank!

Hallo Herr Dr. Kramer,

ich denke dass wohl Datenschutzrechtlich nicht dagegensprechen würde, da ja der Versand auch auf dem Postwege erfolgen würde, für das Vernichten der Daten wäre dann wohl die Seite zuständig, die diese Daten auch anfordert. Ebenso ist eine Verschlüsselung der Daten denkbar um eine weitere Sicherheitsstufe einzubauen... Wäre eben nur interessant gewesen, ob es ein solches Verfahren mit dem MDK in der BRD bereits gibt.

Hallo,
nur so am Rande: Wie verschlüsseln Sie die Daten, wenn Sie sie auf PAPIER an den MDK senden???

Guten Abend.
P. Dietz

Hallo Herr Dietz,

das ist sicherlich richtig, aber man muss ja schon eingestehen dass auf eine Daten CD bzw. DVD eine erhebliche Menge an Daten speicherbar ist. Es ist also nach m.E. eine andere Qualität, ob die Daten per Papier oder Datenträger übersendet werden.
Wenn eine Solche CD durch dunkle Kanäle nach aussen dringt, hat wohl die Klinik das Problem... wenn ich mir das so recht überlege... lass ich es wohl gleich wieder

N`abend,

ich denke die Verschlüsselung der Daten ist eher das kleinere Problem.

Gehen Sie mal hier hin (besonders die letzte Seite ist echt nett; hab zwar nix davon verstanden, muss aber wichtig sein )

Oder bei BigBrother google Sachen wie \"Blowfish\", oder andere Sachen die mir zur zeit nicht einfallen eingeben ;-). Im übrigen sind auch einfache ZIP Programe in der Lage Archive mit einer 256 Bit Verschlüsselung zu erstellen.

Die Daten so sicher zu machen wie in Ihrem (Papier)Archiv ist kein Problem. Problematisch sind immer die User (einige Passwörter für das KIS System sind so dermaßen übel, ich frag mich manchmal warum bestimmte Dinge nicht von vornherein als PW unzulässig sind).

Ich würde eher davon ausgehen, dass der MDK damit Probleme hat.

Viele Grüße

Nachtrag: Habe eben mal gelesen; Blowfish ist out, Twofisch ist besser

Hallo zusammen,
dass diese Pat.-Akte für den MDK nicht in falsche Hände geraten sollte, ist unstrittig, auch wenn sie noch so umfangreich sein sollte (500 Seiten Papier oder 500 PDFs auf einer DVD). Nur: warum verkopfen Sie sich mit der Verschlüsselung der DVD, wenn Sie das gedruckte unverschlüsselte Papier genauso in einem \"verschlossenen\" Umschlag versenden? Von den Fällen, wo ich bisher gehört habe, lagen Pat.-AKTEN im Altpapier.

Überlegein Sie doch mal eher, wer für den sicheren Versand verantwortlich ist - egal was drin steckt. Beim Online-Einkauf ist der Käufer der Dumme, wenn das teuere Teil weg ist. Zahlt der MDK/die KK für einen \"versicherten Versand\" - sprich den Nachweis, wo das Paket herumkam?
Guten Tag!
P. Dietz

Hallo zusammen,

@ PolTERGEIST: Wir scannen (lassen scannen und mikroverfilmen!) alle Akten komplett und führen das Papier anschliessend dem Datenvernichter zu. Die gescannten Daten können b.B. aus dem KIS auf je eine CD \"gebrannt\" und dem MDK zugeleitet werden.

Ein \"gewisses Dateiformat\" stellen wir bei den inhomogenen MDK-Wünschen nicht zur Verfügung......

Hallo Herr Dietz,

der Versand per Einschreiben ist für mich lediglich eine Absicherung dass wir die Daten nach höchstmöglichen \"Sicherheitsstandards\" versendet haben.
Wenn aber in einem Brief 2 -3 CD´s versendet werden und vielleicht 5-10 Patientenunterlagen enthalten sind, so kommt der Versand immerhin noch deutlich billiger als der einzelne Versand auf dem Papierweg...