Clinicom / CareCenter - Beatmungsstunden

1. offizieller Beitrag

    Hallo Forum,

    die Beschäftigung mit dem §21 hat es ans Licht gebracht:
    'zig Beatmungs-OPS-Kodes ohne definitive Beatmungsstundenzahl...

    Die Eingabe der Beatmungsstundenzahl war bisher in der Verlegungs/Entlassungsmaske untergebracht (Clinicom->CareCenter), nur dort konnte man Beatmungsstunden (als Stundenzahl) erfassen... (Wird bei uns vom Pflegepersonal bedient) Im DRG-Arbeitsplatz kann dieser Wert (bei uns zumindest) auch nicht mehr geändert werden...

    ... oder irre ich da ?

    Gibt es irgendeine Möglichkeit für einen entlassenen Patienten die Beatmungsstunden zu erfassen (nachzuerfassen)?

    Mit freundlichen Grüßen

    Christoph Hirschberg

    Hallo Herr Hirschberg,
    dieses Problem kommt mir sehr bekannt vor, wobei sich die Fehlerzahl in Grenzen hält. Allerdings sind solche Fehler wie 1455 Beatmungsstunden bei einem Pat. der nie die ITS von innen gesehen hat, aufgetreten. (Ursache vermutlich: Eingabefeld bei Entl. verwechselt, Entlassung um 14.55 Uhr;.:))
    Nach meinen Recherchen läßt sich wegen der abgeschlossenen Rechnungslegung für 2002 im System nichts mehr ändern - bei uns bereits alles gesperrt, wegen lfd. Abschluß durch den Wirtschaftsprüfer). Konsequenz: im laufenden Jahr immer mal § 21-Prüfung laufenlassen, um Fehler gleich zu bereinigen.:rolleyes:
    Thüringen, im Gegensatz zum Wetterbericht
    sehr nass!X(
    --
    Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen

    :augenroll: Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen
    Vors. RV MD der DGfM e.V.

    Zitat


    Original von J-Schikowski:
    Konsequenz: im laufenden Jahr immer mal § 21-Prüfung laufenlassen, um Fehler gleich zu bereinigen.:rolleyes:


    ... und dann ? Entlassung stornieren und erneut entlassen, um die korrekte Beatmungsstundenzahl einzugeben ? Oder haben Sie da noch eine andere Möglichkeit ?

    mfG

    C. Hirschberg

    Hallo Herr Hirschberg,
    für 2002 sehe ich da keine andere Möglichkeit. Da ich aber nach neuestem Datensatz nur 1,68 % Fehler (lt. Siemensprüfung) habe, werde ich erst mal ganz in Ruhe mit den Fehlern abschicken und warten, was 3M zu unseren Daten sagt! :smokin: Erste Bürgenpflicht - Ruhe bewahren!2.Pflicht ist, termingerecht liefern, mit 90 % richtigen Datensätzen - mehr ist sicher für 2002 auch nicht drin. Da hilft auch der :besen: jetzt nicht mehr. Wenn man unterjährig prüfen kann, wird es bestimmt besser mit der Datenqualität. :dance1:
    Viele Grüsse
    --
    Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen

    :augenroll: Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen
    Vors. RV MD der DGfM e.V.

    Hallo Clinicom / Carecenter-User,

    die Problematik mit den Beatmungsstunden und dem Aufnahmegewicht war doch schon lange absehbar. Zahlreiche diesbezügliche Vorstöße bei SMS haben bisher keinerlei erkennbare Reaktion gebracht.

    Weshalb nur müssen "klinische Daten", als solche betrachte ich Beatmungsstunden und Aufnahmegewicht, im administrativen Bereich erfasst werden.

    Bezüglich der erreichbaren Datenqualität für 2002 möchte ich mich der Meinung von Hr. Schikowski anschließen.
    Aber auch hier drängt sich die Frage auf, weshalb wurden Plausibilitätsprüfungen erst jetzt implementiert?

    Ein frustrierter "Betatester"

    Hallo Clinicom / Carecenter-User,

    die Problematik mit den Beatmungsstunden und dem Aufnahmegewicht war doch schon lange absehbar. Zahlreiche diesbezügliche Vorstöße bei SMS haben bisher keinerlei erkennbare Reaktion gebracht.

    Weshalb nur müssen "klinische Daten", als solche betrachte ich Beatmungsstunden und Aufnahmegewicht, im administrativen Bereich erfasst werden.

    Bezüglich der erreichbaren Datenqualität für 2002 möchte ich mich der Meinung von Hr. Schikowski anschließen.
    Aber auch hier drängt sich die Frage auf, weshalb wurden Plausibilitätsprüfungen erst jetzt implementiert?

    Ein frustrierter "Betatester"

    Hallo, Herr Hirschberg,

    ich bin dankbar, daß nicht nur unser Haus das Problem mit Clinicom/CareCenter hat. Für 2002 ist auch bei uns alles schon gelaufen. Nachtragen geht nur im Entlassungsfeld der Administration. Dazu muß man/frau erst die Abrechnungs- und die "normale" Freigabe im DRG-Arbeitsplatz zurücksetzen. Da dies alles mühselig ist und mehrere Leute dran beteiligt sind, lassen wir für 2003 lassen regelmäßig die Plausibilitätsprüfung §21 laufen.

    Gruß

    Andrea

    Gruß aus Bayern

    Andrea-FS1 :d_v:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Herr Hirschberg und Forum,
    ich habe dazu einen vielleicht etwas ketzerischen Vorschlag:

    Wenn es auf Grund des gelaufenen Jahresabschlusses nicht mehr möglich ist, die entsprechenden Daten (da abrechnungsrelevant) im KIS nachzuerfassen, diese aber offensichtlich unvollständig oder falsch sind und daraus ein ebenso unvollständiger / falscher Datensatz resultiert, könnte man dann nicht diese Fehler direkt im zu liefernden Datensatz ändern ? Ich meine dies nicht im Sinne eines "Frisierens", sondern schon in Form einer Nachvollziehbarkeit.

    Man könnte doch einen Datensatz ganz normal aus dem KIS erzeugen und diesen z.B. auf CD archivieren. Dann nimmt man sich eine Kopie davon, bereinigt die Fehler manuell, archiviert diesen bereinigten Datensatz ebenfalls auf CD und versendet ihn an die Datenstelle. Das ist sicher nicht ganz revisionssicher, erscheint mir aber als praktikabel, da Sie im Zweifelsfalle Ihre Änderungen belegen und so nachweisen können, dass Sie nicht bösartig "manipuliert", sondern nur wahrheitsgemäß berichtigt haben ?! Den Weg über Rechnungsstorno, Umcodierung und Neuberechnung werden Sie zeitlich wohl nicht mehr schaffen. Rückfragen könnten natürlich kommen, wenn die so geänderten Daten von den 301-Daten eklatant abweichen, indes sind die Beatmungsstunden nicht Inhalt der 301-Lieferungen, so dass ich von dieser Seite keine Problem erwarte.

    So praktikabel dieses Vorgehen erscheint, sollte man sich ggf. vorher juristischen Rat einholen, ob das tatsächlich statthaft ist, dergestalt vorzugehen. Möglicherweise muss man auch die Kostenträger davon in Kenntnis setzen ? Wie gesagt, ich will Sie nicht zu solchem Vorgehen verleiten, aber vielleicht können Sie so Ihr Problem lösen ?

    Gute Nacht
    B. Sommerhäuser

    Lieber Burkhard, hallo Forum,
    ich muß doch noch mal fragen, warum man diesen Aufwand betreiben sollte. Wir arbeiten im Optionsmodell mit einer Kalkulation auf Minimaldatenbasis, es kann doch eigentlich jetzt, wo alle Daten liefern müssen , nur besser werden.
    Wir haben ein lernendes System, jedem ist klar, das bei dem Chaos im letzten Jahr Fehler incl. sind. Ich denke, wer über die 90%-Hürde zu springen vermag, sollte die Datenlieferung 2002 zu den Akten legen und wieder zum Tagesgeschäft übergehen, z. B. Verbesserung der Datenqualität 2003. Den Vorsatz, die Plausi-prüfung schon unterjährig immer wieder laufen zu lassen habe ich auch.
    [mark=red]Verschlimmbesserung[/mark] der Daten 2002 wird nicht honoriert, man sollte allerdings aus den Fehlern für die Zukunft lernen.
    Mit freundlichen Grüssen
    --
    Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen

    :augenroll: Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen
    Vors. RV MD der DGfM e.V.

    Zitat


    Original von Oeschger:
    Hallo Clinicom / Carecenter-User,

    die Problematik mit den Beatmungsstunden und dem Aufnahmegewicht war doch schon lange absehbar. Zahlreiche diesbezügliche Vorstöße bei SMS haben bisher keinerlei erkennbare Reaktion gebracht.
    Weshalb nur müssen "klinische Daten", als solche betrachte ich Beatmungsstunden und Aufnahmegewicht, im administrativen Bereich erfasst werden.

    ...ist halt nicht sehr benutzerfreundlich :-p

    Ich muss das bei uns irgendwie Umstrukturieren. Haben hier 2 Intensivstationen... insbesondere die Intensivwiederkehrer bereiten mir Kopfzerbrechen. Und alles auf einem extra Blatt dokumentieren und den entlassenden Arzt verschlüsseln lassen, resp. die Pflege mit der Erfassung der Beatmungsstunden bei Entlassung beauftragen funktioniert einfach nicht...

    Hat da jemand bessere Vorschläge ?

    Mit freundlichen Grüßen

    Christoph Hirschberg

    Hallo Herr Hirschberg,

    Zitat


    Original von C-Hirschberg:
    Und alles auf einem extra Blatt dokumentieren und den entlassenden Arzt verschlüsseln lassen, resp. die Pflege mit der Erfassung der Beatmungsstunden bei Entlassung beauftragen funktioniert einfach nicht...

    als Angehöriger der Pflegenden stimmt es mich traurig, zumal die eingegebenen Beatmungsstunden bei der Gruppierung Vorrang vor dem OPS Code haben, oder irrt sich hier der Grouper? (z.B. 3M Web Grouper)

    MfG, Andreas Linz