Zeitplan PEPP-Einführung

  • Guten Morgen,

    Die ÄrzteZeitung hat gestern einen interessanten Artikel zum Zeitplan der PEPP-Einführung veröffentlicht, lesen Sie bitte hier.

    Sollte sich doch endlich die Erkenntnis "Gründlichkeit vor Schnelligkeit" durchsetzen? ;)

    MfG,

    ck-pku

  • Der Einwand des GKV-Spitzenverbandes:

    Zitat

    Ein lernendes System werde nicht besser, wenn man die vorgeschaltete Phase des Nichtlernens verlängere.

    scheint mir plausibel.

    Dass eine längere Schonfrist zu erhöhter Grundlichkeit führe (und nicht nur führen könnte), eher nicht.

    Gruß

    Auch das geht vorbei.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    jaja, der GKV-Spitzenverband... Dessen einzige Aufgabe scheint zu sein, sich selbst mittels kerniger Pressemitteilungen unverzichtbar machen zu wollen. Das ist auch einfach, wenn man selbst nichts mit der Behandlung der Patienten zu tun hat. Lobbyismus eben. Vermutlich wird das auch aus Beitragsgeldern bezahlt...

    Daher lieber etwas Gehaltvolleres:
    PEPP-Browser 2014 mit den Kalkulationsergebnissen für das PEPP-Entgeltsystem 2014 (InEK, 410 kB, EXE).
    http://g-drg.de/PeppBrowser/2014/Pepp-Browser2014Setup.exe

    Gruß B. Sommerhäuser

  • Hallo,

    heute befasst sich der Bundestag mit einem Antrag der Fraktion Die LINKE „Einführung des neuen Entgeltsystems in der Psychiatrie stoppen“. Der entsprechende Antrag (18/557) wird ab 13.35 Uhr beraten. 45 Minuten sind dazu vorgesehen. Sie können die Debatte hier verfolgen: http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?action=tv .

    Lesen Sie dazu auch hier: http://www.dkgev.de/dkg.php/cat/24…iatrie_stoppen_

    MfG,

    ck-pku

  • Guten Morgen,

    auf der Homepage des Deutschen Bundestages finden Sie neben dem Bericht zur Debatte über das "Entgeltsystem in der Psychiatrie" auch das Video zur Debatte über TOP20 - Entgeltsystem in der Psychiatrie. Das Plenarprotokoll folgt heute im Laufe des Tages.

    MfG,

    ck-pku

  • Hallo,

    hier erhalten Sie das Plenarprotokoll zur 18. Sitzung der 18. Wahlperiode vom 21. Februar 2014 mit der Bitte um Kenntnisnahme.

    Beachten Sie bitte insbesondere die Seiten 1431 bis 1439 (Seite 65 bis 73 des Dokuments).

    MfG,

    ck-pku

  • Guten Morgen,

    zum Thema finden Sie in der aktuellen Ausgabe der f&w 2/2014 auch zwei sehr interessante, lesenswerte Artikel:

    • "Das Wichtigste ist Verschwiegenheit" (Exklusiv-Interview mit Herrn Dr. Frank Heimig, Geschäftsführer des InEK) (S. 166 ff.) und
    • Patient PEPP (S. 182 ff.)

    Zitat aus Nr. 1 (S. 169): "Das InEK hat der Selbstverwaltung am 29. Januar neue methodische Vorschläge eingereicht: eine grundlegende Veränderung der Vergütung mit mehr Tagesbezug - aber pauschalierend." und "Selbstverständlich muss die Vergütungssystematik passen und akzeptiert sein, ohne falsche Anreize zu setzen. Hier bedarf das PEPP-System noch der Überarbeitung."
    Zitat aus Nr. 2 (S. 184): "Für den 1. April ist ein Spitzengespräch anberaumt", welches die Erkenntnisse aus der o.g. methodischen Überarbeitung des InEK zum Gegenstand hat.

    Ich empfehle die ausführliche Lektüre der genannten Zeitschrift.

    Dazu aus der o.g. Debatte des Deutschen Bundestages:
    "Die nächsten Veränderungsvorschläge der Selbstverwaltungspartner sollen übrigens im April veröffentlicht werden. Wir werden sie uns genau ansehen und auf dieser Basis kurzfristig über einen Änderungsbedarf beraten." (Ute Bertram (CDU/CSU), S. 1433)
    "Wir haben das Problem möglicher Verwerfungen durch die Systemveränderung gesehen und in den Koalitionsvertrag aufgenommen, dass wir uns damit auseinandersetzen werden. Das InEK ist mit der Prüfung und der Vorlage eines entsprechenden Berichts beauftragt. Die Ergebnisse werden im April vorliegen. Im Anschluss und unter Auswertung dessen gilt es, gemeinsam mit dem InEK und den anderen Fachleuten die nötigen Schlüsse zu ziehen. Dazu kann auch gehören, dass wir mehr Zeit benötigen, um wirksame Anpassungen vorzunehmen, wie es die aktuell noch laufende Petition, aber auch der LVR, der Präsident des Bayerischen Bezirketages und viele Fachverbände fordern. Das weist in die richtige Richtung: nicht „Stopp“ oder „Weg damit“, sondern Zeit für Anpassung und Korrektur." (Dirk Heidenblut (SPD), S. 1436)

    Es bleibt also spannend.

    MfG,

    ck-pku

  • Hallo zusammen,

    die Verlängerung der Optionsphase und die Überarbeitung des PEPP-Systems scheint sich zu konkretisieren:

    Pressemitteilung
    PEPP: Entgeltsystem schaffen, das Versorgung psychisch kranker Patienten verbessert
    Stand:12.03.2014
    Dokument Nummer:118
    Arbeitsgruppen:Gesundheit
    Abgeordnete/rHilde Mattheis , Dirk Heidenblut
    Themen:Gesundheit
    Empfehlen:E-Mail, Facebook, Twitter, Google+
    Hilde Mattheis, gesundheitspolitische Sprecherin

    Dirk Heidenblut, zuständiger Berichterstatter

    Es ist gut, dass Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die für das Jahr 2015 vorgesehene verpflichtende Einführung des neuen Entgeltsystems für die Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP) durch eine Verlängerung der Optionsphase um zwei Jahre verschiebt.

    „Die Koalition bekräftigt mit der ankündigten Verlängerung der Optionsphase den Willen zur Umsetzung des Koalitionsvertrages. Mit diesem ersten konkreten Schritt in Sachen PEPP wird der notwendige zeitliche Spielraum geschaffen, um die im Vertrag vereinbarten systematischen Veränderungen des neuen Entgeltsystems vorzunehmen. Wir haben nun genügend Zeit, um das System genau und kritisch unter die Lupe zu nehmen und die Bedenken von zahlreichen Betroffenen und Fachverbänden in eine Neustrukturierung einfließen zu lassen. Wir sehen uns durch die Ankündigung von Gröhe in unserer vielfach geäußerten Überzeugung bestärkt, dass wir diese zwei Jahre brauchen.

    Die SPD-Bundestagsfraktion wird die Zeit intensiv nutzen, um den Dialog mit den Kritikern fortzusetzen. Wir sind zuversichtlich, dass wir im Rahmen dieser zweijährigen Optionsphasenverlängerung ein verändertes Entgeltsystems auf den Weg bringen werden, das die Versorgung von schwer psychisch kranken Patientinnen und Patienten verbessert.“

    http://www.spdfraktion.de/presse/pressem…r-patienten-ver

    Grüße, helmutwg

  • Guten Tag,

    bitte lesen Sie zum Thema auch hier in SPIEGEL ONLINE: "(...) Am Mittwoch nahm Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) in einer nicht-öffentlichen Sitzung des Gesundheitsausschusses Stellung dazu - und stellte eine Verschiebung der verpflichtenden Phase von Pepp um zwei Jahre in Aussicht."

    Schönes Wochenende.

    MfG,

    ck-pku

  • Guten Tag,

    die Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN fordert die Bundesregierung auf, den laufenden Einführungsprozess des PEPP-Systems zu unterbrechen und die Optionsphase zu verlängern. Der Bundestag wird am 20. März 2014 über den Antrag "Das psychiatrische Entgeltsystem überarbeiten und das Versorgungssystem qualitativ weiterentwickeln" beraten.

    Alles weitere lesen Sie bitte auf folgender Website der DKG: http://www.dkgev.de/dkg.php/cat/24…iterentwickeln_


    MfG,

    ck-pku