Hallo zusammen,
im Zusammenhang mit der Kodierung von COVID-19 können wir hier gerade irgendwie nicht den Knoten durchschlagen und ich hoffe auf die Schwarmintelligenz.
Folgende Fallkonstellation:
Patient wird aufgenommen, oder kommt aus einer Belastungserprobung zurück und zeigt klinische Symptome (Husten, Fieber...) die in Zusammenhang mit COVID-19 stehen könnten. Er war in keiner Einrichtung mit epidemischem Zusammenhang und hatte auch sonst keinen bekannten Kontakt zu COVID-19. Wir testen ihn (kann ja trotzdem erkrankt sein) und erhalten ein negatives Testergebnis.
Wie ist der Fall bzgl. COVID-19 zu kodieren?
Wenn ich mir die DIMDI-Regeln durchlese, darf ich die U07.2! ja nicht verwenden, da ich zwar ein symptomatisches Bild habe, aber eben keine Epidimiologie, oder?!
DIMDI:
U07.2 COVID-19, Virus nicht nachgewiesen
Benutze diese Schlüsselnummer, wenn COVID-19 klinisch-epidemiologisch bestätigt ist und das Virus nicht durch Labortest nachgewiesen wurde oder kein Labortest zur Verfügung steht. Benutze zunächst Schlüsselnummern, um das Vorliegen einer Pneumonie oder anderer Manifestationen oder von Kontaktanlässen anzugeben.
Oder hier: https://www.dimdi.de/dynamic/de/kla…rfrage/gm-1018/
Positives Testergebnis liegt nicht vor** --> Klinisches Bild: vorhanden --> Epidemiologische Bestätigung: negativ
=
Kode für die Symptomatik oder Erkrankung, z.B. J12.8, bei Vorliegen einer Viruspneumonie
Die Kombi Z11 plus U99.0 kann ich ja auch nicht nehmen, da ich die laut Vereinbarung für das Zusatzentgelt nur nehmen darf, bei Patienten, die getestet werden ohne das ein Verdacht auf eine Infektion mit SARS-COV-2 besteht. Den Verdacht hatte ich ja aber am Anfang durch die Symptomatik.
Also kodiere ich in diesem Fall beispielsweise nur eine J00, J12.8 oder ähnliches und lasse völlig hinten rüber fallen, dass wir einen Test gemacht haben, der negativ war?! Ist das so korrekt? Ich kann aber trotzdem das Zusatzentgelt abrechnen?!
Freue mich auf Eure Antworten.
Gruß
TiBo