Hallo,
ich will jetzt hier nicht als Schlaumeier dastehen, aber die Antwort des inek lautet doch:
Die maschinelle Beatmung über ein Maskensystem wird bei intensivmedizinisch betreuten Patienten der Beatmungsdauer angerechnet, wenn diese an Stelle der bisher üblichen Intubation oder Tracheotomie eingesetzt wird.
CPAP ist laut Definition keine Be-atmungsform, der Patient atmet selbst spontan gegen einen erhöhten Atemwegswiderstand, er wird nicht unterstützt und auch nicht beatmet, er atmet selbst. Jeder der mal eine CPAP-Maske auf dem Gesicht hatte weiss, das CPAP die Atmung nicht erleichtert. Dieses geschieht erst dann, wenn ich eine Atemwegsunterstützung z.B. im Form von ASB hinzufüge. Dieses ist dann kein CPAP sondern sogenannte Nicht-Invasive-Beatmung. Ich denke es ist wichtig, sich über diesen Unterschied im Klaren zu sein und ihn auch, wie bei uns üblich, zu dokumentieren.
Meiner Auffassung gehört CPAP "mal zwischendurch" zur Pneumonieprophylaxe/behandlung ganz klar NICHT zu der Beatmung. Etwas anderes schreibt auch das inek nicht. Wird es hingegen beim Weaning eingesetzt, zählt es zur Beatmungsdauer, wird aber nicht als eigene Prozedur angegeben (s. Kodierrichtlinien.
Viele Grüße aus Rotenburg
O. Fröhlich:x