pflegerelevante ND

Hallo mia katze!
Also ein Kreuz auf \"irgendeinem\" Zettel reicht meiner Meinung nach nicht aus. Im Pflegebericht sollte schon der mit der Demenz verbundene Aufwand - z.B. Verwirrtheit, Hilfestellung bei Essenseinnahme ... etc. - zum Ausdruck kommen. Nimmt der Patient dann noch Medikament wegen seiner Demenz ein, um so besser. Optimal wäre sicher ein Minimental-Status-Test, welcher aber sicherlich aus zeitlichen und anderen Gründen kaum gemacht werden wird (bei uns macht diesen Test aber eine Ärztin oft und kann so den Test über U51! als sekundärdiagnose kodieren).

mfG Findus

Hallo mia katze,

Dokumentation hin oder her, - hierbei ist die Hirnleistungsstörung bei stationären Patienten doch sehr wichtig. Findus hat hierbei schon recht. Die U - ICD erfolgt in unserer Abteilung bei 99% ( Manchmal wird sie auch ausversehen in der Kodierung vergessen ) , doch erfolgt bei jedem Patienten mindestens ein MMST zur Einstufung einer möglichen Hirnleistungsstörung (ggf. OPS 1-770 oder 1-771).
Demenzkranke Patienten haben schon einen diagnostischen , therapeutischen oder natürlich pflegerischen Mehraufwand (Meist deutlich erhöhten) der eine ND erfordert, z. B. F03 oder G30.1 / F00.1.

Leider wir erst jetzt das auch manchmal in der Pflegeeinstufung berücksichtigt.

Schönen Abend

Th. Jeromin

Hallo Forum,

Auch in unserem Haus arbeitet die Pflege erfolgreich mit diesen Erfassungsbögen. Dabei muß ich sagen, daß sie sich als gute Hilfe für den kodierenden Arzt entwickelt haben. Sie dienen nur in der Hinsicht , etwas nicht zu vergessen, was Punkte bringt. Mit dem Datum habe ich die möglichkeit den Bericht der Schwester zu suchen und entsprechend die Dokumentation zu sichten und dann als Arzt zu entscheiden, kodiere ich oder nicht.Zum Teil existierende ICD- und OPS-Nummern auf diesen Bögen helfen mir oft schon beim kodieren.
Sie ist auch nicht der Zweck \"dass die Pflege nicht vergessen wird\", wie man das auch immer verstehen kann, sondern dient dem Arzt dazu, eine Inkontinenz (die den Arzt in den meisten Fällen auch gar nicht interessiert), nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Oft ist die Pflege in 3 Schichten am Patienten und der Arzt häufig nur 10 Minuten täglich zur Visite. Da ist für Ihn nicht viel Pflegerelevanz
zu erfassen.
Noch einmal: Der Bogen entbindet die Pflege nicht von der Dokumentation.
Wenn viele Ärzte heute schon mal so dokumentieren würden, wie die Schwestern und Pfleger auf den Stationen, wären wir , auch bei vielen Diskussionen mit MDK und Kassen, einen großen Schritt weiter!!!

Mit freundlichen Grüßen
Mikka

Hallo Mikka,
wie recht Sie haben!! Dokumentation ist leider manchmal in den Köpfen der Assis ein Fremdwort.

Grüße und Helau

Th. Jeromin

[c=#0000ff]
Hallo @all,

hier wurde ja nun mehr als reichlich über Art, Weise und Umfang von pflegerelevanten Nebendiagnosen diskutiert. Deswegen möchte ich hier auch nichts weiter hinzufügen außer, dass jedes von (s)einer Dokumentation abhängige System mit der selbigen steht und fällt. :jaybee:

Da es in den verschiedenen Häusern scheinbar eigene Formblätter mit (pflege-)relevanten Nebendiagnosen gibt, ist meine Frage, ob Sie mir das Eine oder Andere zur Verfügung stellen würden :deal:. Auch in unserem Haus könnte eine solche Dokumentationshilfe von Vorteil sein.

Vielen Dank und sonnige Grüße,
:roll:
K. Scholze[/code]