Liebes Forum,
die Kodierung der Komplexbehandlung bei MRSA setzt die Dokumentation von Mehraufwand voraus. Wie wird dies bei Ihnen gehandhabt? Müssen es unbedingt ausgedehnte Nachweisbögen mit \"Minutendokumentation\" sein oder reicht die \"normale\" Dokumentation im Krankenblatt aus?
Falls Sie über spezielle Bögen verfügen, wäre ich über weitere Information sehr dankbar! :biggrin:
mfG,
Stalli
OPS 8-987.- Frage zur Dokumentation
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Hallo Leonhardt,
herzlichen Dank für den Hinweis, hoffentlich läßt sich diese mir etwas unübersichtlich erscheinende Dokumentation in der Praxis durchsetzen !p.s. bin mit Stulli weder verwandt noch verschwägert- wer ist eigentlich Stulli?
Bis bald , nochmals Dank,
Stalli -
Hallo Stalli,
bei uns an der Klinik wird die Dokumentation wie folgt gehandhabt:
wir haben einen Standard (von der Klinikhygiene entworfen) nach diesem Standard wird bei MRSA gehandelt. In der Akte reicht dann der Hinweis \"nach Standard Hygienplan vorgegangen\" aus. Somit wird unserem Pflegepersonal sehr viel Dokumentation abgenommen.Grüßle Silvia
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- Offizieller Beitrag
Guten Tag Sylvia,
nur zur Klarstellung: Es reicht nicht der einfache Verweis auf die eigenen Standards. Nur wenn diese die formulierten Mindestmerkmale auch erfüllen, ist die Kodierung vorzunehmen. So muss dann auch in jedem einzelnen Fall nachweisbar sein, dass auch entsprechend der Standards behandelt wurde. So legen wir dann also zu jedem Fall den Bogen mit den hinterlegten Standards, wo dann auch die Behandlungszeit festgehalten wird (auch die Daten über die Abstriche usw.) und entsprechende zusätzliche Maßnahmen festgehalten werden können. Das erspart dann mal (wenn es dazu kommen sollte), lästiges kurvenduchforsten bei Anfragen.
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Vielen Dank Herr Selter für diese Information. Ich werde dies an unser Medizincontrolling weiterleiten.
Grüßle Silvia
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Hallo Forum,
die Kodierung der Komplexbehandlung bei MRSA setzt die Dokumentation von Mehraufwand voraus.
Hierzu nun eine Verständnisfrage.Ist der Mehraufwand so zu verstehen, dass sich dieser aus dem zusätzlichen Aufwand gegenüber einem Patienten ohne MRSA ergibt?
Oder liegen wir hier mit unserer Denkweise völlig daneben und muß doch eher der gesamte zusätzliche Aufwand dokumentiert werden.Wäre für Antworten sehr dankbar.
Grüße aus dem sonnigen Hessen
Hormel
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Guten Morgen Hormel,
eine Antwort könnten Sie in diesem Link finden.
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Guten Morgen Herr Duck,
zunächst vielen Dank für Ihre Antwort.
So richtig kann ich eigentlich nach wie vor nicht nachvollziehen wie das mit dem Mehraufwand zu sehen ist.
Wir haben jetzt bei uns im Hause einen Dokumentationsbogen bezüglich der Erfassung MRE entwickelt. Dieser ist durchaus mit dem von Herrn Dr. Selter vergleichbar (an dieser Stelle ein Dankeschön das dieser zum downlod zu Verfügung gestellt wurde).
Es gibt ja bei MRSA Patienten sehr wohl einen Mehraufwand (Rachensanierung, Nasensanierung, Desinfektionsmaßnahmen u.s.w.) der bei Patienten ohne MRSA nicht vorhanden ist.
Mache ich das ganze jedoch an dem Zeitfaktor von 20 min. für eine Ganzkörperwaschung (Dokumentationsbogen von Herrn Dr. Selter) fest, so gehe ich davon aus, dass hier nicht ein Mehraufwand gegenüber einer Ganzkörperwaschung eines Patienten ohne MRSA zu sehen ist. Es wird also, wie ich es nun einschätze, der komplette Aufwand entsprechend dokumentiert.
Ich denke, wir sehen sicherlich die Formulierung des Mehraufwandes zu eng.Grüße
Hormel
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Guten Tag zusammen,
mir stellt sich in gleichem Kontext die Frage, ob es nicht zweckmässig erscheint, den erhöhten Aufwand medizinisch-pflegerischer Leistungen bei der Versorgung von MRSA Patienten am besten durch die Minutenwerte nach der Pflegepersonalregelung (PPR)darzustellen. Die PPR ist zwar seit langem ausgesetzt, gilt aber immer noch als valides Instrument zur Abbildung des pflegerelevanten Aufwends. Bei uns wird seitens der PDL die Versorgung nach dem Kriterium A(1-3)/[blink]S3 [/blink] [c=#ff0000][/code]als adäquat angesehen und eingestuft!
Gruß
niessen