Hallo Forum,
welche ausschließlich im Medizincontrolling tätigen Ärzte sind bereit, an dieser Stelle Auskunft zu geben, wie sie jetzt, da die Ärztetarifverträge ausformuliert sind und umgesetzt werden, von ihrem Arbeitgeber tarifvertraglich behandelt werden?
Der TV-Ärzte TdL spricht ja z.B. von einer Gültigkeit für Ärzte bei einem Überwiegen der Patientenversorgung und in \"ärztlichen Servicebereichen\" (z.B. Patho, Labor und Hygiene).
Der TV-Ärzte VKA spricht von \"entsprechender (fach-/ärztlicher) Tätigkeit\" und definiert Fachärzte als \"in ihrem Fachgebiet tätig\".
Anlass genug für Diskussionen, wie denn ärztliche Medizincontroller in diesem Konstrukt zu betrachten sind, z.B.:
- Ist das MedCo als ärztlicher Servicebereich zu beschreiben?
- Gelten MedCo\'ler mit FA-Ausbildung tarifvertraglich zwar als Ärzte, nicht jedoch als Fachärzte im Sinne des TV, weil sie ja nicht in ihrem Fachgebiet tätig sind (wen interessiert es schon, dass es keinen MedCo-Facharzt gibt...)? Werden sie also tarifvertraglich einfach in die Assistentenriege des TV-Ärzte eingruppiert?
- Gibt es Präzedenzfälle, dass eine akademische betriebswirtschaftliche/ökonomische Zusatzqualifikation (FH/Uni)als \"Facharztäquivalent\" im MedCo i.S. des Tarifvertrages anerkannt wurde?
- Gelten MedCo\'ler eventuell gar nicht mehr als Ärzte im Sinne des Tarifvertrages und verbleiben somit einfach weiterein im TVöD?
Bei uns werden diese Fragen erst noch entschieden, weshalb ich nicht aus eigener Erfahrung berichten kann. Es wäre aber schön, wenn die/der ein oder andere bekanntgeben könnte, wie das bei ihr/ihm im Haus geregelt wurde (sofern bereits geschehen oder mitgeteilt).
Für evtl. bevorstehende harte Diskussionen wäre es bestimmt von Vorteil wenn man wüsste, was in anderen Häusern geht und was nicht...
Danke & Gruß
Cherax