Annahme von Widersprüchen verweigert

  • Hallo Reeka,

    Zitat


    Original von reeka:
    Hallo,

    vieleicht möchten sich die Herren Freundlich und ToDo mal äußern?

    sorry, dass ich diesen Thread nur schweigend verfolge, denn ganz ehrlich:

    Auch ich empfinde ein solches Vorgehen als Frechheit (Ich hoffe nur, dass nicht irgendjemand aus unserem Haus sowas verzapft hat :)).

    Meine Meinung ist, dass selbstverständlich alles getan werden sollte, um ein SG-Verfahren, was zusätzliche Arbeit und KOSTEN verursacht zu vermeiden.
    Und wenn es eine vernünftige Lösung auch ohne Rechtsstreit gibt, umso besser.

    Übrigens eine grundsätzliche Anmerkung:

    Mir fällt auf, dass dem MDK hier immer unterstellt wird, dass der gleiche Gutachter nie seine Meinung ändert. Aus der täglichen Arbeit kann ich versichern, dass dem zumindest bei unserem MDK nicht so ist.
    Wir erleben es alltäglich, dass ergänzende Infos erst im Widerspruch geliefert werden und dass der MDK (gleiche Person) daraufhin seine Erstmeinung ändert, da sich aus dem Widerspruch neue Erkenntnisse ergeben haben.
    Man sollte sich halt auf einer vernünftigen argumentativen Ebene bewegen und dann funktioniert das auch.
    Es geht bei uns nämlich auch mal, dass der MDK ein Widerspruchsgutachten erstellt und die Argumentation so hieb- und stichfest ist, dass auch das Krankenhaus seinen \"Fehler\" einsieht.
    Und in einem solchen Fall das Gutachten nicht anerkennen, ohne sich auch nur ansatzweise inhaltlich damit zu beschäftigen (Gruß an Herrn Heller), ist m.E. ziemlich daneben. :t_teufelboese:

    MFG

    Mr. Freundlich

  • Hallo Mr. Freundlich,

    vielen Dank, jetzt gehts mir besser.

    Aber nur so nebenbei: Viele Gutachter (nicht alle) gehen überhaupt nicht auf die vorgebrachten Argumente ein. Da stehen dann so Sätze wie: \"Es handelt sich um einen alten Patienten, die Entlassung hätte früher erfolgen können.\" (wobei man sich hier fragen muss, in welchem Umfeld der Gutachter aufgewachsen ist) oder wie:\"... da gibt es überhaupt nichts zu diskutieren!\" Aber wie gesagt das nur am Rande.

    mfg

    Reeka

  • Guten morgen.

    Reeka: Mit solchen Aussagen stellen sich diese Gutachter doch selbst ins Aus. Was ich, ehrlich gesagt sehr schön finde, denn wenn unqualifizierte Aussagen gemacht werden, fällt das Widersprechen doch gleich viel leichter. :biggrin:

    Vielleicht bin ich auch einfach ein Mensch dem sowas Spaß macht :totlach:

    Gruß
    papiertiger

    Sport: eine Methode, Krankheiten durch Unfälle zu ersetzen.

  • Zitat


    Original von Mr. Freundlich:
    Es geht bei uns nämlich auch mal, dass der MDK ein Widerspruchsgutachten erstellt und die Argumentation so hieb- und stichfest ist, dass auch das Krankenhaus seinen \"Fehler\" einsieht.
    Und in einem solchen Fall das Gutachten nicht anerkennen, ohne sich auch nur ansatzweise inhaltlich damit zu beschäftigen ist m.E. ziemlich daneben.

    Na ja, hieb- und stichfeste MDK-Urteile würde ich mir viel mehr wünschen, deren Anzahl ist aber verschwindend gering. Mit so einem Gutachten würde ich mich allerdings auch nicht anlegen wollen.
    Gruß
    Ordu

  • Hallo reeka, hallo ins Forum,

    Zitat


    Original von reeka:
    Hallo,

    vieleicht möchten sich die Herren Freundlich und ToDo mal äußern?

    Sorry, aber ich habe diesen Hilferuf erst jetzt gesehen... :d_zwinker:

    Auch wenn die Diskussion mittlerweile beendet ist, möchte ich deutlich machen, dass ich es eher mit Herrn Schaffert halte. Abgesehen davon habe ich auch durchaus die Erfahrung gemacht, dass ein Gutachter bei zutreffender Argumentation bzw. aussagekräftigen Unterlagen sehr wohl in der Lage ist, sein Urteil zu revidieren oder evtl. Fehler einzugestehen.

    Die abschließende Frage von Mr. Freundlich muss da erlaubt sein, ob dazu auch jedes Krankenhaus in der Lage ist...

    Freundliche Grüße


    ToDo

    Wir lieben die Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - falls sie das gleiche denken wie wir.
    (Mark Twain)