Hallo riol,
dies ist auch unserer Argumentationsaufhänger:
Unsere Argumentation war, dass die Fraktur auf Grund z.B. eines Sturzes maßgeblich bedingt durch die Endoprothese ist. Somit ist die Kombination aus S als HD für die traumatische Genese und M96.6 zur näheren Lokalisationsbeschreibung und Verdeutlichung der Komplexität gerechtfertigt
Was den vermehrten Aufwand angeht. Längere OP-Zeit, Erstimplantat ausbauen. Wir haben beispielsweise keine Langschaftprothesen auf "Halde", viele Patienten erhalten deshalb eine Tibiakopfdtrahtextension bis die entsprechende Prothese da ist, da ist schon allein ein vermehrter Pflegeaufwand vorhanden. Falls doch das Erstimplantat drin bleibt und stattdessen mit Platten und ggf. Cerclagen versorgt wird ist die Nachsorge ebenfalls pflegerisch aufwendiger, da ja meist die Versorgung nicht belastungsstabil ist. Also ich denke vom Mehraufwand sollte sich da schon was finden lassen, was die Konstellation einer periprothetischen Fraktur von einer "normalen" unterscheidet.
MfG findus