Kopier- und Portokosten

  • Sehr geehrtes InEK-Team,

    nachdem wir für eine Anfrage eines PKV-Unternehmens zur Prüfung der Abrechnung zahlreiche Kopien aus der Patientenakte anfertigen und übersenden mussten, deren Informationsgehalt weit über die regulären Daten nach § 301 SGB V hinausgehen, haben wir für die Kopierarbeiten sowie Portokosten pauschal € 10,- in Rechnung gestellt.

    Nun behauptet dieses PKV-Unternehmen, dass diese Kopier- und Versandkosten als Bestandteile in den DRG-relevanten Gemeinkosten enthalten wären und dies \"das InEK auch schriftlich bestätigt\" hat.

    Trifft dies zu?

    Vielen Dank für eine Antwort
    Schreiber Klinik
    C. Stafflinger

  • Guten Morgen,
    zuerst einmal wird das InEK diesen Post nicht beantworten, auch wenn der Titel des Themas so heisst. Nur zur Klarstellung, damit da keine falschen Hoffnungen aufkommen. Sie werden hier nur Antworten von Gleichgesinnten und anderen Mitstreitern im System bekommen.
    So auch meine:
    Wenn das InEK das \"schriftlich bestätigt hat\", dann dürfte es doch ein leichtes für die PKV sein, Ihnen einen Abdruck des Schreibens zukommen zu lassen.

    Wir stellen jedenfalls Portokosten und Kopierkosten in Rechnung.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Guten Morgen, Herr Stafflinger,

    zum Tehma Portokosten hatte Hammerich mal einen Beitrag geschickt. der Link hat schon eine gewisse Patina, nützt aber möglichwerweise.

    Gruß

    merguet

  • Hallo, Forum!

    Ich habe einige Fragen zu dem Thema:

    1. Darf man Kosten für die Anfertigung von Kopien von Patientenakten bzw. einzelnen ausgewählten Dokumenten den Organisationen in Rechnung stellen?

    2. Wenn ja, wem? Der Kasse selbst oder dem MDK? Bei PKV natürlich der PKV!

    3. Wie hoch dürfen diese Kosten dann sein.

    4. Ist ein bestimmtes Procedere in Form von irgendwelchen Anträgen oder Kostenübernahmen nötig?

    Ich freue mich auf Antwort.

    Lg KODI79 :sonne:

    Mit den besten Wünschen,
    KODI79
    ________________________________________

    Medizinischer Fachberater und Gutachter
    Klinische Kodierfachkraft und Krankenpfleger

    - MDK-Management und Rechnungsprüfung -

  • Guten Morgen Forum,
    Guten Morgen KODI79,


    Zunächst müsste mal die Frage geklärt sein, warum hier überhaupt Kopien angefertigt werden.
    MDK-Prüfung gemäss § 275 SGB V ?
    -> Dafür gäbe es ggf. € 100,00 pauschal, sofern es durch die Prüfung nicht zu einer Minderung der Rechnung kommt.

    Mr. Freundlich

  • Hallo beisammen

    Die PKV unterliegt leider nicht dem SGB V und ist damit auch nicht dem § 275 unterworfen

    Grüße aus dem regnerischen Süddeutschland - hier werden auch jede Menge Kopien gemacht - der MDK kommt ja nicht zu uns.

  • Hallo,
    @Horndasch
    ich habe gemäß ihrem post die PKV um Überlassung einer Kopie des InEK-Schreibens gebeten, bis heute aber kein solches erhalten. Haben sie solch ein Schreiben in Händen?
    Davon unabhängig vertreten wir die Auffassung, dass mit den Kopierkosten die zur Behandlung und nicht zur Abrechnung des Falles notwendigen Kopien gemeint sind.
    Gruß

    Dr.Gerhard Fischer
    Medizincontroller/Frauenarzt

  • Zitat


    Original von Stafflinger:

    Nun behauptet dieses PKV-Unternehmen, dass diese Kopier- und Versandkosten als Bestandteile in den DRG-relevanten Gemeinkosten enthalten wären und dies \"das InEK auch schriftlich bestätigt\" hat.

    Trifft dies zu?

    Guten Mogen,
    ich habe heute auch ein Schreiben von (derselben? ) PKV erhalten.
    Die Antwort unseres Anwaltes steht noch aus.
    Werde wieder berichten.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch