• Guten Tag zusammen!

    Ich brauche mal ein paar Tipps von erfahrenen Kodierern.

    Wenn ich Prozeduren nachkodiere, wie z.B. ein MRT oder CT ändert sich an der Erlössumme nichts. Das gleiche wenn ich z.B. zwei EK\'s nachkodiere. Die Medizincontrollerin meint dazu dass sich die Summe nicht unbedingt verändern muss, es würde von der HD abhängig sein. Mir kommt das komisch vor.
    Kennt sich damit jemand aus?
    Ist das richtig, oder gibt es einen Fehler im System?

    Danke für eure Mühe.

    Schönen Gruß

    W. Raspe

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen,

    hier kennen sich schon ein paar Leute damit aus. Allerdings ist Ihre Frage so nicht zu verstehen. Sie sollten ggf. dies inhaltlich etwas genauer darstellen oder auch erneut das Gespräch mit der MC führen.

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau

  • Schönen guten Tag Herr/Frau Raspe,

    nicht alle (Neben-)Diagnosen oder Prozeduren wirken sich auf den Erlös aus, insbesondere die Prozeduren aus den OPS-Abschnitten 1, 2 oder 8. CT oder MRT oder andere Bildgebende Verfahren sind gar nicht erlösrelevant, EK erst ab einer Menge von 16 Einheiten (bei Erwachsenen) als Zusatzentgelt.

    Dies ist auch der Sinn eines pauschalierten Entgeltsystems wie den DRG: Viele, teils auch unterschiedliche Fälle in einer Erlöspauschale abzubilden. Zwar soll das DRG-System den ökonomischen Aufwand wiederspiegeln, aber eben nur pauschal und nicht jede Einzelleistung.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Moin, W.Raspe,

    Zitat


    Mir kommt das komisch vor.

    Es ist Klinikern in der Regel schwer zu vermitteln, dass eine Reihe von Prozeduren nichts am Erlös ändern. Besonders augenfällig ist das dort, wo selbst aufwändige Operationen die Fallpauschale nicht mehr ändern.

    Für einige Prozeduren kann man regelhaft davon ausgehen, dass sie nichts ändern, bei anderen ist die Systematik z.B. über Zuorndungstabellen extrem komplex.

    Somit können wir auch den Klinikern keine Empfehlungen für eine im SInne der Erlösoptimierung \"sinnvolle\" Kodierung geben.

    Es sollte aber das tatsächliche Geschehen abgebildet sein. Dies gilt erst recht, wenn ihr Haus an der Kalkulation teilnimmt.

    Außerdem wollen Sie sich in Ihrem Spektrum auch z.B. im Qualitätsbericht darstellen, Ärzte wollen Ihre Untersuchungszahlen für die Weiterbildung, für die Berechnung von Kapazitäten und ggf. Erweiterung von Großgeräten brauchen sie verlässliche Daten aus der Routine-Erfassung.

    Insofern besteht der Sinn der Erfassung eben nicht nur in einer Erlösoptimierung. Wenn diese hinten rauskommt, um so schöner....

    Gruß

    merguet

  • Hallo W.Raspe,

    auch 6 EK´s können sich u.U. schon auf den Erlös auswirken, da sie bei bestimmten Beatmungs-DRG´s als komplizierende Prozedur wirksam werden können.

    Gruß

    Essen

    • Offizieller Beitrag

    ....deswegen habe ich auch geschrieben, dass man noch mal das Gespräch mit dem MC suchen und die Fragen vielleicht präzisieren sollte. \"Die Medizincontrollerin meint dazu dass sich die Summe nicht unbedingt verändern muss, es würde von der HD abhängig sein. \" ist als Aussage unsinnig.

  • Hallo Forum!

    Da hier ja lt. Threadtitel viele Fragen gestellt werden, würde ich auch ganz gerne noch eine Frage in den Raum stellen:

    Gibt es eine Aufstellung/Liste aller onkologischen Diagnosen aus dem ICD10? Und wenn ja, wo könnte ich diese finden?

    Mit freundlichem Gruss an alle Mitnutzer !!!

    Zwaennie

    Im Leben kommt es wie im Theater nicht darauf an wie lange das Stück dauert, sondern wie gut man es spielt! :i_respekt: