Guten Tag allerseits
Meines Erachtens ist es allgemeine Praxis, dass bei Neugeborenen, auch wenn sie ausschließlich CPAP hatten (also keine Beatmung mit inspiratorischen Spitzendrücken oder mit HFO stattfand), die Dauer des CPAP´s als Beatmungsdauer eingegeben wird.
Bei der letzten MDK-Prüfung haben wir, obwohl es schon jahrelang nicht nur bei uns so praktiziert wird, uns nochmals auf die Suche nach der Grundlage für dieses Vorgehen gemacht.
Was wir gefunden haben, war eher dürftig.
So habe ich nun 2 Fragen zu diesem Thema und wäre froh, ein paar Meinungen drüber zu hören:
1) Wo steht, dass bei Neugeborenen, die ausschließlich CPAP hatten (im Rahmen einer akuten Erkrankung), die Dauer des CPAP´s als Beatmungsdauer eingegeben wird?
2) In der Neonatologie werden zunehmend [c=crimson]Flowbrillen zur Erzeugung eines CPAP´s[/code] verwendet, ohne dass der CPAP am Patient gemessen wird. Von den Herstellern werden aber z.B. beim Vapotherm vom Flow abgeleitete endexpiratorische Druckwerte angegeben. Es wird auch nur Raumluft gegeben, so dass es sich nicht um \"O2-Brillen\" sondern um \"Flow-Brillen\" handelt. Und ein CPAP-Gerät macht ja auch nichts anderes, als einen Flow zu erzeugen, nur dass der überschüssige Flow über das Expirationsventil abgelassen wird und der Druck gemessen wird.
Darf man also diese Form der Atemunterstützung (CPAP über Flowbrille) hinsichtlich der Beatmungsstunden als CPAP werten? Die Brillen wirken immerhin zweifelsohne über den Aufbau eines positiven endexpiratorischen Druckes.... :d_gutefrage:
Bin sowohl an Erfahrungsberichten als auch an theoretischen Einschätzungen bezüglich dieser Fragen interessiert.
Grüße aus Passau