Guten Morgen Forum.
Wie unterscheidet sich eine Segmentresektion von einer ( Teil- )Resektion am Darm ? OPS 5-454.ff.
Dank für Ihre Antworten
Guten Morgen Forum.
Wie unterscheidet sich eine Segmentresektion von einer ( Teil- )Resektion am Darm ? OPS 5-454.ff.
Dank für Ihre Antworten
Hallo CoPit,
gute Frage. Mir sind keine exakten Kriterien zur Abgrenzung bekannt. Für mich endet ein Segment bei ca. 10cm. In der Regel wird bei einer erforderlichen Resektion ohnehin ein deutlich größerer Anteil entfernt (z. B. bei Nekrosen nach mesenterialer Ischämie oder mechanischem Ileus).
Guten Abend!
Gibts hierzu weitere Meinungen? Die Grenze von 10cm ist ja rein nach Gefühl. Wie sehen das die Kollegen vom MDK?
Guten Tag,
hat zwischenzeitlich eine ziterbare Literaturquelle gefunden, wie lang denn nun ein Segment definiert ist ??
Oder wie der MDK es bewertet ?
Viele Grüße
Stephan Wegmann
Guten Morgen,
diese Frage stellen wir uns momentan auch … gibt es dazu inzwischen neue Erkenntnisse?
Vielen Dank!
Guten Morgen,
der Stand aus 2016 Laut Anfrage 0138 der Deutschen Gesellschaft für MedizinContrtolling:
Anatomische Segmente sind gleichartig aufgebaute Körperabschnitte. Praktisch wird das am Darm am Versorgungsbereich einer arteriellen Arkade gemessen: Eine Arkade versorgt ein Darmsegment. Somit ergibt sich folgende Einteilung für die Dünndarmresektion:
Gruß die Hütti
Hallo Hütti!
Super - vielen Dank
Hallo,
die Definition wann ich eine Teilresektion oder eine Segmentresektion durchgeführt habe ist ja hier benannt.
Laut Anfrage 0138 der Deutschen Gesellschaft für MedizinContrtolling:
Anatomische Segmente sind gleichartig aufgebaute Körperabschnitte. Praktisch wird das am Darm am Versorgungsbereich einer arteriellen Arkade gemessen: Eine Arkade versorgt ein Darmsegment. Somit ergibt sich folgende Einteilung für die Dünndarmresektion:
Ich habe nun das Problem, dass mir weder der Chirurg, noch der Pathologe irgendeine Information zu entfernten Gefäßarkaden im Dünndarmsegment geben können.
Ist diese Definition nun praktisch wirklich nicht umsetzbar (Chirurg sagt: "so ein Blödsinn"), oder ist sie nur von uns nicht umsetzbar???
Wie kodieren sie diese Fälle?
Gruß Attila
Hallo zusammen, ich stupse dieses Thema nochmal an.
Wir sind uns etwas uneins über die Kodierung von 5-454.20 versus 5-454.60. OPAuszug: Zunächst Lösen des Bridenstranges mit der Schere und ordnen der Schlingen. Circa 20 cmDünndarm sind ischämisch. Die Indikation zur Resektion wird gestellt. Zunächst Anzügelung derResektionsgrenzen mit blauen Loops. Durchtrennung des Mesos über Overholt Schere und
Ligaturen. Setzen von weichen und harten Darmklemmen. Mit der geraden Schere werden die
Darmlumina gerade durchtrennt. Abgabe des Präparats zur histopathologischen Untersuchung.
Reinigung, Desinfektion der Darmenden. Anschließend wird eine Handnahtanastomose mit einem 4-
0 PDS-Faden in seromuskulärer, fortlaufender Nahttechnik durchgeführt. Es wird ein
antimesenterialer Haltefaden mit einem 3-0er Vicryl-Faden vorgelegt. Die Anastomose ist schließlich
dicht und für Daumen und Zeigefinger durchgängig. Zwei einzelne Nachstiche werden noch
benötigt. Anschließend Schlitznaht mit 3-0er Vicryl fortlaufend. Im Bereich der Mesonaht kommt zu
einer Blutung; hier wird nochmals mit einem 3-0er Vicryl Faden in Einzelknopfnahttechnik die
Blutung gestillt. Schließlich bluttrockene Verhältnisse. Spülung des Bauchinnenraumes mit 1 l
Spülflüssigkeit bis diese klar zurückkommt..."Histo:Ein beidseits offenes Dünndarmresektat, 21 cm lang und bis 2 cm im Durchmesser messen, mit anhängendem Fettgewebe bis 3,5 cm breit. 1,5 cm von einem Absetzungsrand und 1,4 cm vom anderen Absetzungsrand die Darmserosa und die Schleimhaut auf einer Länge von 18 cm schwarz verfärbt. Das anhängende Fettgewebe auch in diesem Bereich teils eingeblutet und schwarz verfärbt. Begutachtung:Dünndarmteilstück (Dünndarmteilresektat nach klinischen Angaben) mit einer ischämischen Enteritis, Gefäßhyperämie, passend zu einem mechanischen Dünndarmileus. Vitale entzündungsfreie seitliche Absetzungsränder. In der Begutachtung steht ja schon Teilstück, für mich daher eine (Teil)Resektion. Bin aktuell auch in Klärung mit der Chirurgin. Aber ich dachte mir, greife ich das Thema nochmal auf, ob andere darüber auch immer stolpern.
vielen Dank.
Gruß Simi
Hallo Kodiersimi,
Das Präparat hat beim Pathologen eine Länge von 21cm, da das Präparat ja schrumpft, ist der resezierte Anteil größer als 21 gewesen sein. Gehen wir mal von 30cm aus. Wenn man nach Gefäßarkarden googelt um sich die Anatomie genau anzusehen( Ich hab kein Medizin studiert) ist meines Erachtens eine Teilresektion erfolgt.
So gehe ich in solchen Fällen vor, bisher hat das auch in meinen Stellungnahmen immer geholfen. Und natürlich mit dem Operateur zu sprechen. Vielleicht äußert sich noch ein Chirurg dazu aus dem Forum.
Gruß Die Hütti
Hallo Die Hütti, ich danke dir vielmals. Wir haben das mittlerweile auch nochmal besprochen mit den Ärzten, die achten da auch nochmal vermehrt darauf. Ist nur oft schwer einzuschätzen. Aber wir sind jetzt auch einen guten Weg.
Vielen Dank und ein schönes sonniges WE.