T81.0

Hallo zusammen,

auch Lymphknoten haben eine Blutversorgung. Wie wollen Sie abgrenzen, ob dies nicht einfach das Gefäß war, welches Sie definitiv ligieren mussten um den LK zu entfernen?

Die beschrieben Blutung als Komplikation zu werten ist erheblich übertrieben. In Ihre Komplikationsstatistik bzw. im QS würden Sie dies keinesfalls als Komplikation werten, sondern als Normvariante einer Operation.

Die Umstechungsligaturen im benanten Fall sind Bestandteil der monokausalen Kodierung. Die Kodierung der T81.0 für diesen Sachverhalt halte ich (obwohl kein MDK od. ähnliches) induskutabel.

Gruß und schönes Wochenende

Hallo,

diskutabel finde ich es eben deshalb, weil u.a. auch seitens medizinischer Gutachter, bei einer Entfernung eines Polypen im Magen oder Darm mit Nachblutung die K92.2 sowie der Prozedurencode angegeben werden soll, mit der die Blutung gestoppt wurde.

Für mich ist eben die Frage offen, wenn insgesamt 4 Lk entfernt wurden, bei 2 Stück die Blutung wohl so stark war, dass eine Umstechung vorgenommen werden musste, dass es sich eben hierbei nicht um eine monokausale Kodierung handelt.

Wenn dies aber eben so ist wie Herr Dr. Schemmann schreibt, dass eine Ligatur/Umstechung bei jeder Lk Entfernung vorgenommen werden muss/soll, dann werd ich hier wohl mit meinem zust. DRG Arzt mal reden.

Besten Dank!

Hallo Poltergeist,

nicht bei jeder LK-Entfernung ist eine Umstechung notwendig, dies hängt vom LK ab. Aber wenn eine Umstechung im Rahmen einer Resektion notwendig ist, so ist dies Bestandteil der OP und eben keine Komplikation. Und eine Nachblutung ist differenziert zu einer intraoperativen Blutung im Rahmen einer Resektion zu sehen.

Zu Herr Selter: Habe ich auch so verstanden.

Gruß