Widersprüche an den MDk nur von Ärzten ???????

Hallo Forum,

@ Herr Rembs

so sehr ich Ihre Beiträge schätze und so sehr ich Ihnen auch in den ersten beiden Punkten zustimmen muss, so sehr muss ich Ihnen im letzten Punkt leider widersprechen.

Dass mancher User hier nicht so das Herz auf der Zunge trägt wie sambu, sondern mit subtileren Begrifflichkeiten in der Lage ist, die gewünschte Wirkung zu erzielen ohne sich selbst angreifbar zu machen, macht ihn weder zu einem besseren Diskutanten noch zu einem feineren Menschen. Es gibt die Diffamierungen, es gibt insbesondere auch die üble Nachrede - es gibt hier aufgrund des Sinns und der Herkunft des Forums keine Objektivität (es gibt einige, die darum bemüht sind, nicht mehr und nicht weniger!!!). Ich finde das auch nicht schlimm und habe mich (mittlerweile) damit abgefunden. Aufregen tu ich mich nur noch, wenn man hier krampfhaft versucht, das Gegenteil darzustellen.

@ Herr Bobrowski

Ich finde die Diffamierung einer Berufsgruppe in dem Beitrag von sambu nun wahrlich nicht. Mit der - zugegebenermaßen - grenzwertigen Wortwahl wirft sambu doch nur genau dieses Fehlverhalten einem Teil der hier diskutierenden Krankenhausbediensteten vor. Definieren Sie doch bitte \"diffamieren\" und erläutern Sie vor dem Hintergrund, wo das in dem von Ihnen beschriebenen Beitrag zutrifft! Ansonsten finde ich, hilft Ihr Beitrag der Diskussion auch nicht wirklich weiter. Ebenso wie der von

@ Herr Walter

Ich moderiere zwei Internet-Foren und dort nennt man Beiträge wie den Ihren \"Null-Postings\", weil sie zur Sache einfach gar nichts beitragen, außer vielleicht einer weiteren kleinen Provokation mit dem Hinweis auf das Niveau.

Fragen Sie mal die Admins, wieviele Leute eine solche Diskussion hier verfolgen. Wenn jeder - ohne Sachbeitrag - mal eben seine Zustimmung zum Gesagten oder Ehrerweisung an einen Schreiber dartut, wird mir das hier jedenfalls schnell zu unübersichtlich.

@ Herr Sommerhäuser

Bislang konnte ich die mir sehr eingängige \"eingedeutschte\" Version des Threads hier unterdrücken. Da ich aber selbst zwei I-Net-Foren als Moderator betreue, in denen dieser Begriff regelmäßig (und durchaus bewusst) verwendet wird, und da in den nächsten Tagen ein Film in die deutschen Kinos kommt, der sich in ähnlich amüsanter Weise mit Fred beschäftigt, wollte ich diese Stilblüte hier auch mal einführen - vielleicht gelingt es ja... :d_zwinker:

Guten morgen.

Ich Frage mich, wie wohl eine Runde Gotcha der Forenteilnehmer aussehen würde :augenroll: .

Spaß beiseite.

Meistens verfasse ich als kleiner MDA die Widersprüche zu MDK Gutachten. Das geht auch weil, Selbstbeweihräucherung an, ich mich mit den DKR / ICD 10 / OPS ganz einfach besser auskenne als 99% unserer Ärzte, Selbstbeweihräucherung aus.

Wenn es um Stellungnahmen zu medizinischen Sachverhalten geht, werden die Akten und das Gutachten sowieso den Oberärzten vorgelegt. Denn das ist ganz eindeutig Ärztearbeit :p .

Meine Widersprüche sind auch bisher noch nicht abgelehnt worden. Soll sich auch keiner wagen :k_biggrin:

Ärgerlich ist die immer weiter sinkende Qualität der Gutachten.
Die Gutachter hätten am Liebsten die komplette Akte zur Prüfung vorliegen, was an sich nicht schlecht, allerdings nicht machbar ist. Zumindest erwarten Sie umfangreiche Informationen zu dem Fall. Wenn man dann Arztbrief, Laborbefunde, Therapiepläne und Pflegeberichte kopiert und rausgeschickt hat, und als Antwort handschriftlich den lapidaren Satz:\"Fall ist ambulant.\" bekommt, ist das schon etwas Adrenalinausstoßfördernd. :devil: (Und, falls eine Gutachter mitliest: Es bringt absolut nichts, in ein Gutachten drei Seiten Gesetzestext und Kodierrichtlinien per Copy&Paste einzufügen! Die Sachen hab ich selbst! Und das Gutachten wird dadurch nicht besser! :biggrin: )

Zitat eines Sachbearbeiters:\"Sie wissen, dass das Blödsinn ist, ich weiß, dass das Blödsinn ist, aber unser Vorstand hat das so angeordnet.\" :augenroll:

In diesem Sinne

Guten morgen,

mir liegt zum Thema noch etwas auf dem Herzen:

DIe Leitungserbrigner stehen im System seit langer Zeit unter Generalverdacht.

Sie sind zu teuer, zu ineffizient, haben keine Qualität, sind Intransparent. Das ganze ist begleitet von den Tehmen Ärztepfusch, Abrechnungsbetrug usw.
Der Kostendruck steigt und steigt.

Vor Ort gibt es eine enorme Arbeitsverdichtung. Die Leute halten dem Druck z.T: kaum noch stand. Andererseits sind wir gezwungen, immer irrsinnigeren bürokratischen und formalen Anforderungen zu genügen. Statt den Wahnsinn einzudämmen kommt immer mehr teurer Unsinn (Gesundheitskarte)

Enn man allein kalukliert wieviele Arbetisjahre jedes Jahr auf die Pflege der Katalogänderungen (mit allen Fortbildungen, Schulungen etc) bei KH und KK draufgehen, krampft sich einem der Magen zusammen.

All diese Leitungen müssen aus dem gleichen Topf bezahlt werden. Auch die Kostenträger mußten enorm personell aufrüsten, um etwa das DRG System zu bewältigen.

Unabhängig davon ist der einzelnen Sachbearbeiter bei den Kostenträgern unter ebenso hohem Druck.

Man kann nicht erwarten, daß Leute, die Jahrelang gesagt kriegen, wie schlecht sie sind, mit Freude und Hochleistung ihre Arbeit tun.

Wenn dann der alltäglich Wahnsinn begelitet wird von allerlei zusätzlichen Nadelstichen, wenn retrospektiv die Notwendigkeit des Ganzen oder seiner Teil in Frage gestellt wird, obwohl die Patietnen ohne die Leistung zum Teil schlicht nicht mehr leben würden, dann ist das ein weiterer Dämpfer.

In dieser Gemengelage ist manche Ablehnung einer Leistung in der Rückschau unerträglich und wird es noch mehr, wenn die Gründe dafür offensichtlich falsch sind. Das zieht alle noch mehr Kraft aus dem Bereich, für den es eigentlich da ist. Ein Arzt, der sich den Hinteren aufreisst, um einen Patienten zu versorgen und anschließend dafür rechenschaft ablegen muß, ob der eine oder andere Code zurecht verschlüsselt wurde, oder ob man den Pat. nicht 2 Tage früher hätte entlassen könnnen nach 120 Tagen Liegezeit, reagiert zurecht fassungslos und manchmal empört.

Ich gebe zu, daß ich mich vom Ursprungs-Post hier weit entferne, aber das mag den Diskutanten, insbesondere SamBu und ToDo vielleicht etwas näher bringen, warum die eine oder andere Reaktion gereizt ist.

mergut

Hallo Herr Merguet,

Zitat

Original von merguet:
Ich gebe zu, daß ich mich vom Ursprungs-Post hier weit entferne, aber das mag den Diskutanten, insbesondere SamBu und ToDo vielleicht etwas näher bringen, warum die eine oder andere Reaktion gereizt ist.

Für mich persönlich ist das nicht nötig (da mir ihr Beitrag weit mehr Nicken denn Kopfschütteln entlockt hat)

Um Ihre logischen und eindrucksvollen Schilderungen fortzusetzen, möchte ich meine jüngste Erfahrung der letzten Woche schildern. Aufgrund einer Ablehnung eines Hilfsmittels (weil Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens und nicht gelistet) ruft der Versicherte bei mir an und teilt mir mit, dass so einer wie ich früher vergast worden wäre - \"und die Schmidt genau so\".

Ihre wie auch meine Schilderungen sollten (wieder mal) klar machen, woran es hier im Forum vielleicht manchmal hakt:

Jeder hat sein Päckchen zu tragen, aber manch einer reagiert seinen BERECHTIGTEN Frust an falscher Stelle ab.

Hallo Forum,

@ Herrn ERembs:

das die Bezeichnung Dummköpfe hier nie im Forum wörtlich genannt wurde ist klar. Aber meine ironische, tabellarische Aufstellung war ja auch ein Fazit und als solches genannt.

Agressionsergüsse ist drastisch formuliert,sorry, aber wenn man mehrere Themen querbeet hier einfach mal so nacheinander liest, dann kann man sich diesen Eindrucks nicht erwehren.

@ Herrn Merguet:
ich kann Ihre Verärgerung/Frust durchaus verstehen. Das habe ich in anderen Diskussionen auch schon zum Ausdruck gebracht.
Uns geht es, wie Sie schon schreiben ja nicht anders.
Auch wir ärgern uns über den MdK:
- Fragestellung nicht beachtet
- Entlassungsbrief verschwunden
- lange Bearbeitungszeiten
- verworrene Argumentationen
- doppelte Anforderung von Unterlagen

a b e r, es ist ja nicht die Regel. Und Vorkommnisse solcher Art gibt es auf allen Gebieten in der tgl.Arbeit... auch mit Anderen.

Und auch der stetig steigende Druck, die ständig höheren Anforderungen und immer verworrener werdenden Bestimmungen, wie Sie auch für uns anerkennen und vor allem der Erfolgsdruck in Form von $$$$ läßt viele
Prüfungen etc. ausufern.

[c=#ff0024]Letztendlich wollte ich mit meinem zugebenermaßen provakanten Beitrag nur daran erinnern, das sich, was Fehler und Unzulänglichkeiten betrifft, jeder selbst zuerst an die eigene Nase fassen sollte.[/code]Die [c=#ff002d]fachlichen[/code] Aussagen dieses Forums nehme ich z.b. auch zum Anlaß dies
bei Prüfungen und MdK-Vorlagen zu bedenken.

Und das die KK meist die Prellböcke sind, wird hier ja wohl jemand abstreiten wollen?! Allein bei den einzelen Diskussions-Themen hier sind die Titel, die Anzahl der Views und Anzahl der gegebenen Antworten ja schon aufschlußreich.

Gebe zum Schluß nur erneut zu Bedenken, jedoch nicht böse gemeint, sondern fast ernst:

-immer erst schauen welche Kasse Sie ärgert!
-und dann schauen, wieviele Patienten dieser Kasse jährlich behandelt werden
- noch weiter schauen, wieviel $$$ diese Kasse jährlich zahlt und vor allem, wie schnell
- und dann objektiv schauen, wieviel Fehler passieren dieser Kasse tatsächlich im Verhältnis zur Patientenzahl
- dann vielleicht noch schauen, wie oft sich diese Kasse kooperativ zeigt

und erst dann sollte man die Messer wetzen.

Dann fühlen sich solche wie ich, die kassentechnisch zu \"den Guten\" gehören, nicht so schnell angegriffen.

In diesem Sinne nichts für Ungut

Gruß
Sambu