gepoolte Thrombozytenkonzentrate 4=16TE ?????

  • Hallo Herr Blaschke,
    dann kommt wohl nur ein Standortwechsel in Frage und das erst recht nach der Antwort die ich jetzt von unserem Lieferdienst bekommen habe. Ich sollte doch den Beipackzettel zum MDK schicken der würde den meisten anderen Häusern ausreichen. Komisch wo mir doch immer gesagt wurde ich sei der einzige der dieses Problem hätte. Na ja auf diesem Beipackzettel findet sich dann der Hinweis das sich um einen Kunstoffbeutel handelt der zwischen 200-360 ml Suspension enthält. Das soll dem MDK etwa reichen ???? Die genaue ml Menge würde es nicht geben es gibt nur einen Mittelwert eben 280 ml. Auch nicht schlecht aber irgendwie noch nicht so richtig zufriedenstellend oder was denken Sie? Das ist doch alles ein schlechter Witz. Schlussendlich bedeutet es für mich Sie können (oder wollen) diesen Wert nicht übermitteln und somit kann ich keine konkrete Angabe machen. Mit Sicherheit bin ich hier nicht der Einzige. Auch übrigends auf dem Beipackzettel findet sich dann auch der Hinweis, dass es sich um gepoolte Human-Thrombozyten handelt die aus 4 Vollblutspenden bestehen. Also ist der Multiplikator 4 nach meiner Meinung bei den meisten falsch, weil das in der Klarstellung recht deutlich beschrieben wurde mit dem Satz \"die Anzahl der Spender ist unerheblich\". Na das ist doch schon etwas! Weiter bin ich nicht gekommen, bin eigentlich wieder am Anfang und wie ich jetzt weiter mache weiss ich auch noch nicht.
    Gruß Attila

  • Hallo Attila,

    ein Standortwechsel kann oftmals ganz nett sein, unseren Norden kann man nur empfehlen. Wir haben es damals mit Springe so gehandhabt, daß wir genau den von Ihnen auch angegebenen Mittelwert genommen und damit gerechnet haben. Wir hatten aber auch damals mit dem MDK diesbezüglich in Niedersachsen keine Probleme, vielleicht hat sich das aber in der Zwischenzeit geändert.

    Viel Erfolg!

    V. Blaschke

    _____________________
    Dr. med. Volker Blaschke

  • Hallo Herr Blaschke,
    Dann hätte ich noch eine Frage. Mittelwert 280 also war Ihr Multiplikator doch 7 oder ? Ich oder wir richten uns nach der ml Zahl so wie in etwa in dem Beispiel der Klarstellung mit einem Volumen von 250 ml. Dort kommen sie ja auf 6. Wir kodieren 7x40 =280. Die Thrombozytenzahlen können und wollen wir in diesem durcheinander nicht beachten, es sei denn einer (MDK oder sonst einer) lehrt uns eines besseren.
    Vielen Dank & Gruß Attila

  • Hi Atilla,

    Nun haben Sie immerhin die Anzahl der Einzelspenden. Die ist aber nur noch hilfsweise relevant.
    Ich bezweifle allerdings, dass ihr Hersteller der TP so davon kommt. Da er Ihnen ein Medikament verakuft, dass unter besonderen Anforderungen an die Sorgfalt hergestellt wird, muss er Ihnen über die Konzentration der Thrombos Auskunft geben können.
    Ich bin in den rechtlichen Fragen hierzu nicht mehr auf dem neuesten Stand, da miene Zeit als Q-Beauftragter Hämotherapie schon eine Weile zurück liegt, aber dass man Ihnen dis Auskunft über die konkrete Zusammensetzung dieses Blutproduktes nicht unproblematisch zur Verfügung stellt, halte ich schon für einen dicken Hund. Dei müssen doch darüber präzise Nachweis führen.

    Wie wäre ein Anbieterwechsel?

    Gruß

    merguet

  • Hallo merguet

    Anbieterwechsel würde ich ja machen oder andere Bedingungen stellen aber das ist wieder ein Bereich für die andere Zuständig sind. Das ist ja das schlimmste an der ganzen Sache. Vieles bleibt an einem hängen so nach dem Motto ich schaue aus dem Fenster und sehe das hohe Gras, der Gärtner schiebt mir den Rasenmäher hin und sagt, das könnte ich ja mal mähen.
    Obwohl ich das an manchen Tagen wirklich lieber machen würde.

    Gruß Attila

  • Hallo,

    es klang beim InEK verwirrend - als ich dann einmal in den einschlägigen Definitionen für eine TE (Richtlinien Hämotherapie - aber auch Leitlinien Hämotherapie (bitte nicht verwechseln)) nachgesehen habe, dann habe ich folgendes bemerkt:

    Eine definierte TE besteht aus einer genauen Zahl von Thrombozyten.
    Außerdem besteht es aus einer Mindestmenge Flüssigkeit.


    Also teilt man die Zahl der Thrombozyten in dem Präparat (die muß vom Hersteller als Mindestmenge vorgegeben sein !!!! - sonst gibts keine Zulassung vom PEI drauf!) durch die Zahl einer TE (aus dem Kopf so 6 x 10 hoch 10 - ist aber nur ein Schuss aus der Hüfte - bitte genau nachsehen).
    Der Wert vor dem Komma ist die Zahl der TE.


    Wenn man noch das Volumen durch das Volumen einer TE (hier aus dem Kopf auch nur so ne Zahl von 40 ml) teilt, kommt man auch auf eine TE-Zahl (die Zahl vor dem Komma).


    Nun nimmt man den niedrigeren von beiden Werten und nutzt diesen zur Aufaddierung aller TEs für den Patienten.


    Bei Apherese-Konzentraten ist es einfacher - da sind es mindestens 2x10 hoch 11 Thrombozyten - also viel mehr - und alle von einem Spender - und da gibts pro Beutel das Geld...


    Gruß

    Björn Mehlhorn

  • Hallo Attila,

    Ich schließe mich voll und ganz Ihrer Meinung vom 21.08.2008 , 9:40Uhr,an.Bis jetzt konnte mir auch noch Keiner eine handfeste,vor`m
    MDK standhafte Erklärung geben,wie die Anzahl der TE`s aus gepoolten TK`s ermittelt wird.
    Wenn man die Angaben vom Inek nimmt (40ml=1TE) wäre die Sache ja ganz einfach,aber unsere Blutbank sieht das etwas anders.Bei der bedeutet eine TK gleich eine TE.

    Viele Grüße und ein schönes Wochenende!Medicus

  • Guten Tag medicus,

    Die Definitionen sind nun mal keine Frage der Sichtweise einer Blutbank. Wenn diese damit Ihren tatsächlihcen Aufwand so herunterrechnet, dass Sie nur ein Viertel Erlös übrig behalten, ist das schädlich und man arbeitet energisch an der eigenen Abschaffung.
    Die Neue Definition der TK / TP (ZE 94) dürfte daher zwar zunächst erneut für Verwirrung sorgen, insgesamt aber Klarheit schaffen, da landauf, landab sohl kaum noch klassische \"TK\" hergestellt werden dürften.
    (War ja auch vom klinischen Effekt dürftig).

    Gruß

    merguet