DRG-Katalog 2008 von Selbstverwaltung verabschiedet

  • Hallo Herr Mehlhorn, hallo Herr Horndasch

    das Vorgehen im eigenen Hause ist mir durchaus klar, trotzdem vielen Dank für die Antwort. Mir geht es aber um Vergleiche der existierenden Daten und auch um Planung neuer Bereiche, in denen wir noch keine existierenden Realdaten haben. Dazu brauche ich externe Daten. Es wäre ja nun wirklich kein Aufwand für das InEK, diese Daten zur Verfügung zu stellen. Gibt es Gründe, dies nicht zu tun, die ich im Moment vielleicht übersehe?

    Viele Grüße,

    V. Blaschke

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    Dr. med. Volker Blaschke

  • Hallo Herr Blaschke,

    ich teile in diesem Sinne Ihre Meinung, auch ich halte die Internova-Migrationsanalyse für sehr sinnvoll ... und würde mir ebenfalls eine derartige Analyse des InEK wünschen, das ja auf noch mehr Datensätzen \"sitzt\".

    Das würde auch zur Initiative Dr. Heimigs passen, jetzt wieder mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit in das System zu bringen ... immerhin einer der wichtigen Untersuchungspunkte in der Entwicklung des Kataloges 2008, siehe z.B. die begonnene \"Rückführung\" auf echte Basis-DRGs (da haben wohl die \"virtuellen Listen\" der Vorjahre ihre Wirkung gezeigt 8) )

    Vielleicht nimmt das InEK ja diese Anregung für die nächsten Jahre auf ...

    Schöne Grüße
    Markus Stein

    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    RZV GmbH
    Strategisches Produktmanagement Krankenhaus

  • Guten Abend,
    das InEK könnte ja einen längeren Vorspann über Sinn und Unsinn der Datenverwendung schreiben.
    Lieber arbeiten wir mit den InEK-Daten, als mit denen von irgendwelchen Benchmark-Projekten oder Krankenkassen (die AOK hat ja sowas auch), wo man nicht weiss, in welcher Richtung die selektiert sind.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Hallo Herr Stein, hallo Herr Horndasch,

    ja, genau so ist es. Schließlich sind es ja auch wir in den einzelnen Häusern, die dem InEK die Daten zur Verfügung stellen. Ein wenig Service in Richtung der Datenauswertung wäre ganz nett.

    Viele Grüße,

    V. Blaschke

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    Dr. med. Volker Blaschke

  • Hallo allerseits,

    also man muss Herrn Dr. Heimig dankbar sein, dass solche Migrationstabellen eben nicht vom InEk veröffentlich werden. Wir müssen uns bewusst sein, dass eine solche Tabelle der Durchschnitt der Fälle in Deutschland darstellen würde. Dies könnte aber in Budget-Verhandlungen zu erheblichen Irritationen im einzelnen Haus führen:

    2007:
    DRG XY01A 20%
    DRG XY01B 80%

    Inek-Migrationstabelle für 2008:
    DRG XY01A 20% --> 10%
    DRG XY01B 80% --> 90%

    Jetzt hat das individuelle Haus aber deutlich aufwendigere Patienten als der Durchschnitt und meldet der Krankenkasse:
    DRG XY01A 20% --> 30%
    DRG XY01B 80% --> 70%

    Die KK legt die \"InEK-Tabelle\" bei der Vehandlung auf den Tisch und postuliert ein up-coding und will ihr Geld zurück. Viel Spass dabei, das erst einmal zu entkräftigen, schliesslich gibt es ja eine \"offizielle\" Tabelle, die eine ganz andere Migration zeigt.

    Nein, jedes Haus soll die Migration für sich selber ermitteln. Das hat nichts mit fehlendem Service durch das InEK zu tun, sondern eine solche Tabelle hat schlicht KEINE Aussagekraft für das individuelle Haus, da schliesslich die Fälle vor ORT zählen und nicht, was andere Häuser der InEK gemeldet haben.

    Gruß
    Jannis

  • Hallo Jannis,

    also das mag ich dann doch nicht ganz glauben. Schließlich legen Sie bei der Budgetverhandlung ja das \"Ist\", gegroupt für das kommende Jahr vor. Somit würden Sie von den 20 % XY01A, die ja im Einzellfall geprüft werden konnte und ggf. auch wurde, eben für das Folgejahr auf 30 % kommen, das hat gar nichts mit Upcoding zu tun.

    Ich hatte ja auch oben darauf hingewiesen, in welchen Situationen ich eine solche Tabelle für sinnvoll hielte.

    Viele Grüße,

    V. Blaschke

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    Dr. med. Volker Blaschke

  • Hallo Hr. Blaschke,
    da wird dann von Kassenseite der Begriff des \"prophylaktischen Upcodings\" eingeführt werden.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Meinen Sie etwas in der Art wie \"geplantes Upcoding\" oder \"prospektives Schummeln\"? Sehr findig...

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    Dr. med. Volker Blaschke

  • Guten Morgen,
    wie bereiten sich den die ganzen Krankenhäuser auf das kommende Jahr vor, wenn der Grouper für 2008 noch nicht verfügbar ist?
    Plane gerade die intravertebralen Cages. Diese sind ab dem nächsen Jahr nach der Anzahl der Segmente zu unterteilen. Gibts dann auch mehr Geld? Oder muss ich nun die FPV wälzen, um noch eine mgl. DRG zu finden, wo ich nachher auch nicht genau weis, ob das so stimmt, weil ja das Def. Handbuch auch noch nicht da ist.
    Es Grüßt
    ein Ungeduldiger
    J.Renkawitz