Hallo zusammen,
ich möchte den Erguß nochmals erwärmen und zwar mit einem MDK-Gutachten.
Pat. mit dekomp Herzinsuff, ausgedehntem Pleuraerguß, 2* Rö-Thorax und sonographische Kontrolle, Therapie mit Furo (also keine Punktion).
Wir haben primär mit J90 die B erreicht, wurde gekürzt. Wir haben korrigiert auf J91 und dies dargelegt.
Das erneute Gutachten hört sich so an:
[mark=yellow]\"...Der Pleuraerguß ist bei höhergradiger Herzinsuff. als SYMPTOM zu werten. Ein Symptom, das im Regelfall mit der zugrundeliegenden Krankheit vergesellschaftet ist, kann nicht kodiert werden, wenn es kein eigenständiges wichtiges Problem für die medizinische Betreuung darstellt. Ein Symptom ist dann als eigenständiges wichtiges Problem anzusehen, wenn es einer Behandlung des Symptoms neben und unabhängig von der Behandlung der dem Symptom zugrunde liegenden Erkrankung bedarf. Diese Darstellung basiert auf einer STellungnahme des InEK, die im Rahmen der Weiterentwicklung der DKR 2007 veröffentlich wurde.
Die Interpretation der Klinik bzgl des angeführten Regelfalles ist nicht korrekt. Dass der Pleuraerguß hier kodierbar ist, weil er - was richtig ist - nicht regelhaft bei der Herzinsuffizienz auftritt, ist unzutreffend. Er ist vielmehr hier deswegen nicht kodierbar, weil er regelhaft und nicht nur ausnahmsweise als Folge der hier vorliegenden Herzinsuffizienz gesehen werden muss, mit dieser also vergesellschaftet ist und eine eigene, unabhängige Behandlung nicht erfolgte....\"[/mark]
Mir ist ganz schwindelig von dem vielen Hin- und Herwinden. :sterne:
Unsere Argumente waren, es wurde diagnostischer Aufwand betrieben, es ist ein eigenständiges Problem, deshalb ja auch ein STERN-Code J91*, und es gibt - im Gegensatz z.B. zum \"Lungenödem\" ja auch kein Exklusivum \"Herzinsuffizienz\" bei J91.
Was meinen die geneigten Leser dazu?
Viele Grüße
P. Dietz