Wider das politische Getöse einiger Krankenkassen

    • Offizieller Beitrag

    Guten Tag

    DAK verliert Prozess: 8-Euro-Zusatzbeitrag unwirksam

    11.08.2011
    Nach einem Urteil gegen die City BKK hat das Sozialgericht Berlin nun auch Zusatzbeiträge einer gesetzlichen Krankenkasse für unwirksam erklärt. In dem aktuellen Fall trifft es die DAK.


    (Az.: S 73 KR 2306/10 und S 73 KR 15/11), noch nicht rechtskräftig.


    http://www.test.de/themen/versich…266489-4266491/


    Gruß

    E Rembs

  • :n_bored: :g_schlaf:

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Roland Balling

    Chirurg
    Medizincontroller
    "Ärztliches Qualitätsmanagement"
    Chirurgische Klinik, 82229 Seefeld

  • Guten Morgen,

    die RheinZeitung hat diesen Bericht heute auch auf der ersten Seite gebracht, aber wenigstens mit einer (kurzen) Stellungnahme der Krankenhausgesellschaft, die das ganze dann wieder relativiert (auf 3% bis 4% der Rechnungen).

    Mittlerweile wird es aber persönlich, mein Mann hat mich gestern schon mit dieser Meldung zum Feierabend begrüßt ;)

    LT

  • Moin:

    Hier der nächste, volle Dröhnung. Sommerferien vorbei, Feuer wieder eröffnet:

    Der Westen

    Ich möchte mal wissen, welche Arbeitsgruppe das ausarbeitet. Der Werbeeffekt ist inzwischen gewaltig.

    Gruß

    merguet

  • Moin,

    wie wäre es damit?

    [f5]Blatt[/f5]
    vom 17.8.2011

    [f4]Krankenkassen enthalten Krankenhäusern Milliarden vor[/f4]

    [f3]In einem aktuellen Bericht im Auftrag der Bundesregierung, der sog. Begleitforschung, heißt es: 5% der 17 Millionen Krankenhausrechnungen sind zu niedrig, dabei geht es im Durchschnitt bei jedem Patienten um 1280 €. Nur: Die Krankenhäuser erfahren davon nichts. Obwohl die Krankenkassen das genau wissen, informieren sie die Krankenhäuser nicht. Die Detektive der Krankenkassen, der sog. MDK, muss das den Krankenhäusern nämlich nicht sagen. Einstweilen bleibt den Krankenhäusern nur übrig, immer mehr Personal für die Bürokratie abzustellen, um das Geld auch zu finden. Bei über 35.000 verschiedenen und fast beliebig miteinander zu kombinierenden Abrechnungsziffern ein Geduldsspiel, das noch dazu sehr eigenen Regeln folgt. Und diese sind nicht immer eindeutig, schon stöhnen die Sozialgerichte unter der Last einer gegenseitigen Klagewelle. Währenddessen rüsten auch die Krankenkassen auf: Sie beschäftigen zahlreiche Mitarbeiter damit, den Krankenhäusern ihrerseits Falschabrechnung zu unterstellen. Als Patient kann man sich da nur erschrecken.[/f3]


    merguet

  • Hallo Forum, hallo merguet,

    ob die KK Mill. EUR vorenthalten und darüber auch noch bzgl. der \"zu niedrigen\" Rechnungen genau Bescheid wissen lasse ich mal dahingestellt.

    Fakt ist das ein KK-Mitarbeiter unmöglich aufgrund der spärlichen Datenübertragung gem. § 301 SGB V entscheiden kann ob eine Rechnung \"zu niedrig\" ist. Somit müsste auch bei dieser Fallkonstellation der MDK eingeschaltet werden. Das Ende des Lieds klingt dann so, daß die KK mit 300 EUR Strafzoll \"belohnt\" wird da die Prüfung wahrscheinlich nicht zu einer Minderung des Abrechnungsbetrags führen wird. Für wahr, erschreckend für den Patienten wenn er wüsste das mittels seiner Beitragsgelder Fehler \"belohnt\" werden welche gar nicht von der KK verursacht wurden.

    Bekannt sein dürfte auch das bei einer Übermittlung einer \"zu niedrigen\" Rechnung das KH gem. § 301 SGB V nicht korrekt gehandelt hat (vergessene Zusatzentgelte etc.). Die Ursache liegt somit nicht bei den KK und dürfte hier eher im eigenen Haus zu finden sein.

    mit freundlichen Grüßen
    Einsparungsprinz

  • Zitat


    Original von Einsparungsprinz:
    Fakt ist das ein KK-Mitarbeiter unmöglich aufgrund der spärlichen Datenübertragung gem. § 301 SGB V entscheiden kann ob eine Rechnung \"zu niedrig\" ist. Somit müsste auch bei dieser Fallkonstellation der MDK eingeschaltet werden.

    Hallo Einsparungsprinz,
    es wäre schon viel getan, wenn der MDK (da wo bereits eingeschaltet) die Kodierung eben in beide Richtungen objektiv überprüfen würde.

    Gruß
    GenS