Kurze Frage,
eine \"Ausgedehnte Adhäsiolyse\" bei Hernia Ventralis ist diese gesondert zu kodieren?
Danke die \'Hütti
Adhäsiolyse
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Hütti -
16. August 2010 um 15:21 -
Erledigt
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Hallo Hütti,
ja, weil bei weitem nicht jede OP einer Hernia ventralis eine Adhäsiolyse erfordert.
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Danke für die Schnelle Antwort.
Der MDK sieht das leider anders
Der OPS beinhaltet alle Komponenten und eine Adhäsiolyse gehöre zur OPS dazu!
Es wäre Standart bei einer Hernia Ventralis die Verwachsungen zu lösen.
Gruß die Hütti -
- Offizieller Beitrag
Hallo,
zu beachten:
1102a Adhäsionen
Die Lösung von abdominalen Adhäsionen kann eine aufwändige „Hauptprozedur” oder eine im Rahmen einer anderen Prozedur mitdurchgeführte Begleitprozedur („Nebenprozedur”) sein.
Auch wenn Adhäsionen im Verlauf einer anderen Bauchoperation gelöst werden, kann der Vorgang im Einzelfall relevanten Aufwand verursachen. Dann sind ein Diagnosekode (z.B. K66.0 Peritoneale Adhäsionen) für die Adhäsion und ein Prozedurenkode aus
5-469.1 Bridenlösung oder
5-469.2 Adhäsiolyse
für die Lösung der Adhäsionen anzugeben. -
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!! HIHI Sorryyyy
Danke nochmal!
Die Hütti -
Hallo,
wie argumentiere ich gegen das Argument des MDK, daß \"die Adhäsiolyse zwingend erforderlich ist um an den Bruch überhaupt heranzukommen\"?
Dabei ist dem MDK jeglicher Mehraufwand egal, auch wenn die LH-OP dann 45min dauert.Grüße
N. Pollack -
Hallo Schneehase,
die \"Argumentation\" hat Herr Selter oben ja wunderbar vorgegeben!!
Nichts anders zählt.
Bei laparoskopischen Operationen ist auch mal ein intraop. Bild ganz hilfreich und aus dem OP-Bericht muss natürlich der Aufwand erkennbar sein.Gruß
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Hallo riol,
ja, die Begründung von Herrn Selter ist eindeutig.
Nur funktioniert dies nicht, wenn der MDK den \"relevanten Aufwand\" nicht anerkennt, sondern sagt, daß die Adhäsiolyse Bestandteil der Bauch-op ist, weil man diese nicht ohne vorangegangene Adhäsiolyse durchführen kann. Selbst wenn sich die OP dadurch extrem verlängert (+30min.).
Gerade eben habe ich einen Fall auf dem Tisch mit einem ähnlichen Problem. OP-Dauer zu kurz, also kein Aufwand der kodiert werden darf. Wo ist da die Grenze?
Grüße
N. Pollack -
- Offizieller Beitrag
Guten Tag,
Zitat
Original von Schneehase:ja, die Begründung von Herrn Selter ist eindeutig.
Kommentar:
es besteht der Verdacht
daß hier ein Gutachter tätig ist, der nichts „kapiert“ und darauf auch noch stolz ist.Zitat
Original von Schneehase:Nur funktioniert dies nicht, wenn der MDK den \"relevanten Aufwand\" nicht anerkennt, sondern sagt, daß die Adhäsiolyse Bestandteil der Bauch-op ist, weil man diese nicht ohne vorangegangene Adhäsiolyse durchführen kann.
Bitten Sie den Gutachter um Beantwortung der Frage: wieviele Hernienoperationen er selbstständig durchgeführt hat
Wie oft war eine Adhäsiolyse erforderlich? Immer?
Bitten Sie um Literatur die belegt, dass bei jedem (!) Bruchlückenverschluss eine Adhäsiolyse durchgeführt wird.
Gruß
E Rembs
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Hallo Herr Rembs,
danke, das werde ich mal probieren.
Es ist eine für uns neue Gutachterin, die sehr abenteuerlich vorgeht und auch mal Kodierrichtlinien aushebelt, wenn dann ein Mindererlös erzielt werden kannIn diesem Sinne, frohes Schaffen
N.Pollack
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Hallo Fr. Pollack,
auch bei uns werden selbstverständlich nahezu alle Adhäsiolysen im Rahmen von Hernien-OPs geprüft. So ist halt das Raster bei den Kasen eingestellt, denn das triggert nun mal in eine höherwertige DRG!!
Ist der Aufwand sachgerecht dokumentiert, gibt auch der MDK-Gutachter i.d.R. sein Unterfangen auf, die OPS zu streichen, allerdings nicht ohne mit einer gewissen Häme darauf hinzuweisen, dass in Zukunft diese OPS wahrscheinlich nichts mehr bringen wird und wir selber schuld sind!An was, frage ich dann immer
Schönes WE
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