Resp. Insuffizienz, Diagnosekriterium lt. Dt. Ges. für Pneumologie?

  • Hallo Herr Hollerbach,

    Ich hätte mir einen fachlichen kommentar zur situation 80 jahre, pcO2 70mmHg , bga in liegender position abgenommen erwünscht und nicht dieses sammelsurium aus der ideologischen käseglocke mit universal gültigen grenzwerten und letztlich der ärztlichen kunst.

    Meiner erfahrung auf der intensivstation nach muss man nicht jede abweichung vom vermeintlichen normwert behanden. Wurde aber von den physiologen unter den ärzten gerne gemacht. Das kleingedruckte aus der med-lit spielte da keine rolle.

    Also wie wäre es, wenn SIe die 72 fachlich aushebeln? Es sind ja auch die zahlen 65 und 60 genannt worden.

    mfg ETgkv

  • Hallo,
    ja in meinem Fall sind die 65 mmHg genannt worden, aber auch nur, weil dies unseren hauspezifischen unteren Grenzbereich darstellt. Wäre dieser bei 69, oder 70 so würde ich natürlich eine andere Sicht der Dinge vertreten, wie gesagt, es muss in das Gesamtbild des Patienten und deren Behandlung passen.

    Wann eine Erkrankung vorliegt und wie bzw. wann eine Therapie begonnen wird, sollte sehr wohl dem behandelnden Arzt überlassen werden, da dieser im haftungsrechtlichen Streitfall gerne alleine da steht.
    Ich formuliere es noch etwas schärfer, wenn die Nichtbehandlung einer \"scheinbaren nichtbehandlungsnotwendigen\" Krankheit schief geht, gibt es sehr viele Kassen die sofort \"Ihre\" Kunden dabei unterstützt eine Klage gegen die Klinik einzuleiten, von daher habe ich für Aussagen wie Sie hier von ETgkv getroffen Null=0 Verständnis.

    MfG
    Ductus
    Die Welt ist global, das Denken lokal

    • Offizieller Beitrag

    Guten Tag

    Es entscheidet der behandelnde Arzt vor Ort. (Die Entscheidung muß vertretbar und nachprüfbar sein)

    Wir behandeln keine Laborwerte und auch keine Röntgenbilder


    Wer trägt die Verantwortung?

    Wer ist Koch, wer ist Kellner?


    Gruß

    E Rembs

  • Hallo Forum,

    die Diskussion geht ja geschmeidig los.

    Ich erinnere noch einmal an das Ausgangsstatement des MDK:

    laut Diagnosekriterien der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie sei eine resp. Insuffizienz nur bei pO2-Werten unter 60 mmHg kodierbar.

    Dies ist ja ein klar zu belegendes oder zu widerlegendes Statement. :augenroll:

    Medman2

  • Zitat


    Original von ETgkv:


    Ich hoffe, meine mdk-kollegen lassen sich da nicht weiter bei klageandrohungen bluffen.

    mfg ETgkv

    Hallo ETgkv,

    kann man den MDK schon verklagen? Ich dachte, man klagt gegen die Krankenkasse? :rotwerd:


    Medman2

  • Zitat


    Original von ETgkv:
    ... sammelsurium aus der ideologischen käseglocke ...


    die Einschätzung, WER hier aus einer ideologisch begründeten Position heraus argumentiert, überlasse ich den Lesern dieses Forums.

    Mit freundlichen Grüßen

    Markus Hollerbach

  • Hallo forum,

    es fehlt immer noch ein kommentar zu diesen 70 mmHG pO2 bei 80jährigen, wenn die bga liegend abgenommen wird.

    In meinem ersten bga-buch stand: report figures, not feelings.

    mfg ETgkv

  • Hallo,

    Zitat

    Original von ETgkv:
    es fehlt immer noch ein kommentar zu diesen 70 mmHG pO2 bei 80jährigen, wenn die bga liegend abgenommen wird.


    1.) Rechts- oder
    2.) Linksseitenlage?
    3.) Bauchlage? :d_gutefrage:

    ETgkv´s never ending story :sterne:

    Mit freundlichen Grüßen

    Lunge - Internist / Pneumologe

  • Sodele

    HIER MAL SCHAUEN

    Der ominöse Wert von pO2 < 60 mmHg ist eine Empfehlung für die Etablierung einer Langzeitsauerstofftherapie.

    Weiter bin ich noch nicht, und ich hab nun endlich Feierabend.

    Werde mir das heute abend mal zu gemüte führen.

    So long

    stellv. Leitung Medizincontrolling
    Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)
    MDA