Praxisgebühr im Notarztdienst ???

  • [quote]
    Original von ToDo:
    Die Praxisgebühr ist eine Kassengebühr - ja.

    Aber was ist daran so schlimm?

    Hallo ToDo,
    das Schlimme daran ist, das Sie als Kasse Ihre Gebühr nicht selbst kassieren, bspw. über Einzugsverfahren, Beitragsaufschlag oder sonst ein pfiffiges Verfahren zu dem Sie Verwaltungsangestellte sicher besser Zugang haben, als ein Niedergelassener Arzt mit 2 Helferinnen, die sich un durch die 100 Beispiele der Zahlungspflichtigkeit kämpfen.
    Auch fehlt mir eine der üblichen Hochglanzbroschüren in Millionenfacher Auflage, die Ihr eindeutiges Bekenntnis zu den 10,- EUR als Kassengebühr Ihren Mitgliedern vermittelt. Ich möchte diese Kritik nicht auf Sie speziell sondern die Kassenlandschaft im Allgemeinen bezogen wissen.
    Mit freundlichen Grüssen


    --
    Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen

    :augenroll: Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen
    Vors. RV MD der DGfM e.V.

  • Hallo Herr Schikowski,

    ich nehme es nicht persönlich, kann es aber auch nicht gegen die gesamte Kassenlandschaft gelten lassen.

    Nicht gerade über Hochglanzbroschüren, aber z.B. über die Mitgliederzeitschriften der allermeisten Kassen(arten) wurde bereits im alten Jahr auch der unangenehme Teil des GMG publiziert.

    Dort wurde auch nicht verschwiegen, dass das Geld dem Arzt vom Honorar abgezogen wird und somit ausschließlich den Kassen zugute kommt.

    Aber mal zwei Aspekte zum Aufwand für den Arzt und seine Helferinnen:

    1. Aus Sicht des Gesetzgebers und des Gesundheitssystems ist der Einzug durch den Arzt der "sparsamste". Ich schätze mal, dass es eine hohe Quote bei den Ärzten geben wird, die die Zahlung problemlos bar kassieren. Bei einem Einzug durch die Kassen wäre die Quote der Zahlungen geringer und der Verwaltungsaufwand (schriftliche Aufforderungen, Lastschriftverfahren inkl. der entsprechenden Gebühren ect.) höher.

    2. Der Aufwand des Arztes hält sich meines Erachtens in Grenzen. In Wahrheit sieht es doch so aus, dass die "Mädels an der Front" die ganze Geschichte ohne zusätzliche Vergütung und ohne zusätzliche Einstellung von Personal gewährleisten, oder???

    Außerdem gab es auch schon immer (und in den letzten Jahren immer mehr) Privat- und IGeL-Leistungen, die der Arzt als solcher ohne Murren und Knurren zu kassieren wusste.

    Verstehen Sie mich bitte auch nicht falsch, aber ich wünsche mir ein bisschen mehr Professionalität aller Beteiligten im Umgang mit den geltenden Gesetzen. Ewiges Lamentieren bringt nichts - es schürt die Unzufriedenheit, verschlechtert das Klima im Umgang miteinander (Arzt-Kasse, Kasse-Versicherter, Patient-Arzt) und führt im Ergebnis zu keinerlei Verbesserung der Situation.

    Einzige Ergebnisse, die ich sehe, sind unsachliche Schlagzeilen und populistische Halbwahrheiten in der Boulevard-Presse, Morddrohungen gegen eine Ministerin, die einen wahrlich wenig beneidenswerten Job macht, und diesen bestimmt nicht bewusst oder aus "Spaß und Dollerei" so belastend für die Mehrheit der Versicherten. Beschimpfungen von Kassenmitarbeitern durch Versicherte, die glauben machen wollen, "dass das vor 60 Jahren nicht so weit gekommen wäre..." (kein Scherz, so was in der Art haben wir seit dem 01.01.2004 bestimmt 20mal von vorzugsweise älteren Versicherten gehört).

    Ich kann den Leuten die gesetzliche Last nicht nehmen, aber wenn ich einem Versicherten statt Flüche auf den bösen Gesetzgeber mitteile, dass er z.B. für die Ermittlung seiner Belastungsgrenze nun auch die Krankenhauszuzahlungen geltend machen kann, ist das ein positiver Aspekt, der auch erwähnt werden darf.

    Warum meckern alle über die 10,- EUR Rezeptgebühr für Massagen/KG?
    Je nach Umfang der Verordnung wird die Zuzahlung vielleicht sogar geringer als im Vorjahr, da die Beteiligung an den Kosten der Therapie von 15 auf 10 % gesenkt wurde.

    So, und weil ich jetzt so richtig in mein Element komme, höre ich auch postwendend auf. (ich weiß gar nicht, ob es eine Begrenzung für die Länge eines posts gibt?)

    Ich gelobe, meine nächsten Beiträge wieder kürzer zu fassen. :rotate:

    Gruß,


    ToDo

    Freundliche Grüße


    ToDo

    Wir lieben die Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - falls sie das gleiche denken wie wir.
    (Mark Twain)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    zur Ergänzung:
    Studenten der Rheinischen FH Köln haben ausgerechnet, was der Einzug der zehn Euro pro Patient kosten kann.
    Quelle: Ärztezeitung

    Gruß
    B. Sommerhäuser

    Zitat


    Original von ToDo:
    [...]
    Aber mal zwei Aspekte zum Aufwand für den Arzt und seine Helferinnen:

    1. Aus Sicht des Gesetzgebers und des Gesundheitssystems ist der Einzug durch den Arzt der "sparsamste". Ich schätze mal, dass es eine hohe Quote bei den Ärzten geben wird, die die Zahlung problemlos bar kassieren. Bei einem Einzug durch die Kassen wäre die Quote der Zahlungen geringer und der Verwaltungsaufwand (schriftliche Aufforderungen, Lastschriftverfahren inkl. der entsprechenden Gebühren ect.) höher.
    [...]

  • Hallo ToDo

    Zitat


    Original von ToDo:
    2. Der Aufwand des Arztes hält sich meines Erachtens in Grenzen. In Wahrheit sieht es doch so aus, dass die "Mädels an der Front" die ganze Geschichte ohne zusätzliche Vergütung und ohne zusätzliche Einstellung von Personal gewährleisten, oder???

    Verstehen Sie mich bitte auch nicht falsch, aber ich wünsche mir ein bisschen mehr Professionalität aller Beteiligten im Umgang mit den geltenden Gesetzen. Ewiges Lamentieren bringt nichts - es schürt die Unzufriedenheit, verschlechtert das Klima im Umgang miteinander (Arzt-Kasse, Kasse-Versicherter, Patient-Arzt) und führt im Ergebnis zu keinerlei Verbesserung der Situation.



    Die "Mädels an der Front" sind ausgebildete Arzthelferinnen mit einer 3-Jährigen Ausbildungszeit, zum Großteil 40+ Stundenwoche bei mikriger Bezahlung (Samstags ist übrigens ein normaler Arbeitstag).
    Ich denke die Mitarbeiterinnen kann man(n) auch professionell als Arzthelferinnen ansprechen..

    Ich glaube ( bin der festen Überzeugung ) das das Verhältnis von Arzt-Patient auch trotz GMG gut ist, das von Versicherten zu Kasse aber erheblich gelitten hat.

    Schlechte Nachrichten werden auch durch hervorheben von positiven Aspekten nicht besser - sie bleiben einfach schlecht!

    In der "Schublade GMG" sind übrigens Pläne, dass bei KG, Massagen, Ergotherapie etc. eine Wartezeit von 12 Wochen zwischen 2 Rezepten eingehalten werden soll!!! Der monitäre Vorteil für den Versicherten ist somit auch erledigt. Einige Praxen müßen schliesen, Mitarbeiter sind dann arbeitslos, die Kasse hat weniger Beiträge und die Schraube hat spätestens hier ein "ewiges Gewinde".

    Lametieren hat noch nie was geholfen, aber verstehen Sie bitte Ihre Versicherten die einfach die Nase voll haben von dem ewigen Griff in Ihren Geldbeutel - der ist bald auch leer!

    Wie gesagt, keine Schlipstreterei - nur mal kurz Luft gemacht.


    Grüße aus Nürtingen
    Daniela Bahlo-Rolle.
    :shock2: 8o X( :sleep:

    Mit freundlichen Grüßen aus Nürtingen

    D. Bahlo-Rolle :d_niemals: :d_pfeid: :sonne:

  • Hallo Frau Bahlo-Rolle,

    warum glauben Sie wohl, habe ich die Mädels... in An- und Abführung gesetzt??

    Eben weil ich keine Lust hatte, die Diskussion in der Sache wegen einem Streit mit einer Gleichstellungsbeauftragten aus den Augen zu verlieren.

    Die Frage ist doch, wer die Arbeit der Arzthelferinnen weniger würdigt: der Chauvi von der Krankenkasse oder der eigene Chef, der sich in seriösen Nachrichtensendungen hinstellt und sich bedauert, da er pro Patient im Schnitt 1,2 min. für die "Eintreibung" der Praxisgebühr benötigt, die ihm für die Versorgung des Patienten verloren gehen und monetär bewertet x Einkommensverluste pro Jahr bringen...

    Nach solchen Aussagen würde ich mir als ausgebildete und geknechtete Arzthelferin verarscht vorkommen.

    Sie merken, der Ton wird rauher. Ich habe nämlich sehr wohl Verständnis für jeden Versicherten, der über Gebühr belastet ist und mit der Situation in diesem Land unzufrieden ist. Aber ich habe kein Verständnis, dass wir deshalb zum Feindbild werden und alles ausbaden müssen, was andere verzapft haben und mindestens mittragen müssten.

    Aber Sie haben es schon richtig bemerkt. Das Verhältnis Arzt-Patient ist weitgehend unbelastet, weil er polemisch und propagandistisch die Kassen an den Pranger stellt.

    Warum schicken Ärzte Patienten für ablehnende Auskünfte denn reihenweise zur Kasse. Sie wissen sehr wohl auch, was im GMG steht und welches Medikament sie nicht mehr verschreiben dürfen. Aber damit sein Verhältnis zum Patienten nicht leidet, sagt er lediglich: "Lassen Sie sich die Kostenübernahme bitte von Ihrer Kasse bestätigen" obwohl er ganz genau weiß, dass keine gesetzliche Kasse in diesem Land aufgrund des GMG so etwas genehmigen darf.

    Ist das faires Miteinander unter "Vertragspartnern"?

    Ich bin wirklich umgänglich, und das habe ich in den meisten meiner 182 posts hoffentlich rüberbringen können, aber ich habe veranlasst, jeden dieser Fälle (z.B. unberechtigte Nötigung zur Wahl der Kostenerstattung ect.) der zuständigen KV sowie den Spitzenverbänden der Krankenkassen zu melden.

    Sorry, ich fühle mir so lange nicht auf den Schlips getreten, bis ich persönlich angegriffen werde, aber so habe ich Ihr letztes post nunmal aufgefasst (so ist man(n) halt...).

    Gruß,


    ToDo


    P.S.: Vielleicht tun Sie mir einen Gefallen, um das ewige Hin und Her und Gegeneinander zu beenden:

    Beschreiben Sie in kurzen Worten, was es Ihnen und vor allem den Patienten mittel- und langfristig bringt, dass sie das Gesetz auch weiterhin boykottieren, obwohl es in Kraft ist und umgesetzt werden muss.

    Freundliche Grüße


    ToDo

    Wir lieben die Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - falls sie das gleiche denken wie wir.
    (Mark Twain)

  • Hallo ToDo,
    vorab, ich möchte mich gar nicht über Sinn oder Unsinn der Praxisgebühr streiten. Dafür habe ich auch gar keine Zeit. Es ist Gesetz und ich muß es hier im Krankenhaus umsetzen. Da Sie sich mit der Materie sehr gut auskennen, habe ich nur eine Frage.
    Wir sind ein großes Krankehaus mit 14 Fachabteilungen und den entsprechenden Notfallambulanzen. Lt. der KV brauchen wir für einen Notfallpatienten die Praxisgebühr nur 1 x im Quartal kassieren. Egal wie oft er als Notfall in die Klinik kommt. Für den gleichen Behandlungsfall erscheint mir das auch logisch. Aber was ist, wenn ein Patientin im Januar in die Gynäkologische Ambulanz geht (wegen unklaren Unterbauchschmerzen) und im März in die Chirurgische Ambulanz (weil sie sich den Fuß verletzt hat)? Für mich sind das 2 Behandlungsfälle und ich würde 2 x 10,00 Euro kassieren. Aber wie gesagt die KV möchte das wir nur 1 x kassieren. Was ist nun richtig?
    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
    Gruß
    Wagener :3

  • Hallo Herr Wagener,

    da im Rahmen dieser Reform seit Einführung mehr Unsicherheit als Klarheit geschaffen wurde, kann ich Ihre Frage sehr gut nachvollziehen. Gleichzeitig fühle ich mich geehrt, dass Sie mir dieses Fachwissen zutrauen. 8)

    Allerdings kann ich mich auch nur nach öffentlichen Stellungnahmen der beteiligten Politiker (Ullalala Schmidt und ihr Staatssekretär Klaus Theo Schröder) richten.

    Diese sagen aber - wie Ihre KV - dass es immer so gemeint gewesen sei und auch nur so Sinn mache, dass der Patient im Quartal max. zweimal zahlt, nämlich 1 x Arzt, 1 x Zahnarzt.

    Demnach wurde ja mittlerweile klargestellt, dass die Quittung eines niedergelassenen Kollegen beim hausärztlichen Notdienst und/oder in der KH-Ambulanz gleichzeitig als Überweisung gelten soll und umgekehrt genauso, wenn der Patient im KH zahlt, dass er weder dort (ungeachtet eines oder mehrerer Behandlungsfälle) noch im niedergelassenen Bereich in dem Quartal nochmals zahlen soll.

    Als "Rechtsquelle" lesen Sie nachfolgend einen Auszug aus dem Gesprächsprotokoll/Ergebnisvermerk des BMGS zum Spitzengespräch am 15.01.2004 in Berlin:

    >>IV. Praxisgebühr, insbesondere bei Inanspruchnahme des Notdienstes

    Das BMGS bittet die Vertragsparteien der vertragsärztlichen Versorgung, im Falle einer absehbaren mehrfachen Inanspruchnahme des ärztlichen Notdienstes nur eine Praxisgebühr pro Quartal für diese Inanspruchnahme vorzusehen, ohne dabei neue Umgehungstatbestände zu ermöglichen. Die Vertragsparteien sichern eine zügige Ergänzung des Bundesmantelvertrages analog der Regelungen für Überweisungen zu.

    Für die Inanspruchnahme des Rettungsdienstes als Transportmittel fallen auch dann keine Praxisgebühren an, wenn im Rettungswagen ein Arzt im Einsatz ist. (!!!)<<

    Vielleicht hilft Ihnen dies ein wenig weiter - trifft ja im Übrigen auch den Kern der Ursprungsdiskussion dieses Threads. Man sieht, ich kann noch so aus der Rolle fallen - ich kehre irgendwie immer wieder zur Sache zurück...


    Gruß,

    ToDo

    Freundliche Grüße


    ToDo

    Wir lieben die Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - falls sie das gleiche denken wie wir.
    (Mark Twain)

  • Hallo Forum,

    Der alte Marx hat einmal sinngemäß gesagt, dass sehr wohl der Kapitalist Humanist sein kann, ja beide kommen aus der gleichen Wurzel. Dieser Humanismus endet aber am Tor seiner Fabrik. - So haben eigentlich alle beifällig und allfällig genickt, als, zunächst einmal schmerzfrei, festgestellt wurde, das unser Sozialsystem nicht mehr tragfähig ist. Aber wehe, es geht daran selbst einzubüßen-

    Frau Bahlo-Rolle,

    im Laufe Ihrer Posts weiß ich jetzt nicht mehr, wem Ihr Mitleid gilt. Gehört es den Versicherten, dann habe ich dafür viel Sympathie. Aber dieses, Ihr unangenehmes Gefühl habe ich bei vielen Bestimmungen. Immer sind welche diesseits und jenseits der Grenze. -

    Gilt Ihr Mitleid den einziehenden Stellen, dann weise ich mal auf ein paar Posts an anderer Stelle hin. Dort wird von ermittelten Kosten für den Einzug von 2,74 € gesprochen. Ebenso wird davon gesprochen, dass der Einzug im Schnitt 1,5 - 2 Minuten dauern soll. Da mache ich aber große Augen! Das würde ja zu einem Stundensatz von
    82,8 € und 109,6 € führen!? Welches astronomische Gemeinkosten sind denn da reingerechnet? - Wer hat die Studie in der FH in Auftrag gegeben?

    Gruß

    Dieter R
    MA einer KK

    Gruß
    Dieter R
    MA einer KK

  • Hallo Dieter,

    "im Laufe Ihrer Posts weiß ich jetzt nicht mehr, wem Ihr Mitleid gilt. Gehört es den Versicherten, dann habe ich dafür viel Sympathie. Aber dieses, Ihr unangenehmes Gefühl habe ich bei vielen Bestimmungen. Immer sind welche diesseits und jenseits der Grenze. -"

    Leid tun mir bei der ganzen Geschichte nur die Leute, die wirtschaftlich überfordert sind mit den Summen die Sie bezahlen müßen, und nicht wissen wie. Ein Obdachloser z. B.bekommt am Tag 9.80€ Unterstützung für Essen und nächtl. Unterkunft. Wenn er zu Arzt muß und eine Medikament braucht kann er es sich überlegen - 1mal Kassengebühr und Zuzahlung für 1 Medikament = min 15€ und max 20€ oder 2 Tage Essen und nachts ein sauberes Bett. Hier sollten Härtefallregelungen voll zu tragen kommen und die Zuzahlungen auf 0 reduziert werden!
    Leid können einem auch die Mitarbeiter tun, die den Unmut der Versicherten voll abbekommen! Die tun nur Ihre Arbeit und sollen eine Reform umsetzen, die Sie selber an mancher Stelle lieber anders hätten!

    Gestern Abend im WDR in einer Talkrunde hat Herr Schröder (Statssekretät im GM) sinngemäß gesagt, das jeder die medizinisch notwendige Behandlung bekommt die er braucht, ohne Rücksicht auf das Einkommen und seine Lebensumstände!!! Das braucht nicht zu kommentiert werden!

    Unsere Politiker sollten 1 Jahr mit einen Gehalt eines Schichtarbeiters mit 3 Kindern im Schul- und Kindergartenalter in einer kleinen Mietwohnung ( große ist zu teuer!)zubringen. Ich glaube
    die geben nach 3 Monaten auf, oder spätesten nach der ersten Grippewelle (2xKassengebühr und jede Menge Zuzahlungen und nicht mehr verordnungsfähige Medikamente) und wenn das Auto den Geist aufgegeben hat.

    So, genug abgek.... . Bitte niemand persönlich angesprochen fühlen!!!
    Das sind nur persönliche Gedanken die Frau sich so mancht

    schneebedeckte, leicht sonnige Grüße
    D. Bahlo-Rolle

    :huhn: :huhn: :huhn:

    Mit freundlichen Grüßen aus Nürtingen

    D. Bahlo-Rolle :d_niemals: :d_pfeid: :sonne:

  • :besen: :besen: :besen:
    Liebe Kollegen im Geiste!

    Jeder kämpft auf seine Weise - der eine laut, der andere..?
    Mir liegt eher die Version von Herrn Wagener, denn auch ich schlage mich im Bereitschaftsdienst eines KKH mit den ständig wechselnden Anweisungen herum.

    Das Zitat " im Falle einer absehbaren mehrfachen Inanspruchnahme d.ärztl.Notdienstes" trifft ja genau für seine Beispiele nicht zu!!
    Also - Erstinanspruchnahme Bauchschmerzen: zahlen! 4 Wochen später Knöchel verstaucht: wieder zahlen, denn das ist ja gerade nicht "absehbar"!

    Also: das hilft uns auch nicht weiter!

    Wir haben nun eine neue Anweisung (nur zur Aufheiterung..)
    "Wenn ein Pat. im Notdienst mit Überweisung/Einweisung kommt, muss er nicht zahlen...."
    Einweisung verstehe ich ja noch, aber wer überweist z.B. nachts um 2.00 h als Notfall??? Diese Pat. würde ich einfach z.Beob.aufnehmen, dann sind allerdings auch 10 E/die zu zahlen..

    Also was soll's? Ein Positivum hat die Praxisgebühr: Es kommen weniger "Notfälle" nachts! Seit 1.1.04 keine "Pille danach" mehr nachts um 2.00 h! Man kann endlich wieder im Dienst diktieren, codieren....

    Tschüs (morgen wieder Dienst..)
    Maja


    :no: :no: :no: :no:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    im Laufe Ihrer Posts weiß ich jetzt nicht mehr, wem Ihr Mitleid gilt...

    Guten Abend,

    Gilt das Mitleid dem Ministerium?

    17.7.2003
    Eine Praxisgebühr für Patienten ist nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums nicht vorgesehen. Sprecher Klaus Vater bezeichnete eine Zeitungsmeldung über eine angeblich bei den Gesundheitskonsensgesprächen diskutierte Praxisgebühr von fünf bis zehn Euro pro Quartal am Donnerstag als "Nonsens". "Sie kommt nicht, und die Berechnung ist falsch", fügte er in Berlin hinzu.
    http://www.n24.de/wirtschaft/branchen/?a2003071709525804373

    ER