Sehr geehrter Herr Neumann,
es ist schon beeindruckend, wie sehr sie von ihrer sicherlich beindruckenden Stichprobe (4 von 34 Universitätsklinika) auf die gesamt heit der Maximalversorger schliessen.
Es mag durchaus sein, das sich einige Kliniken ungenügend auf das
Zitatweltweit beste DRG-System
vorbereitet haben, und die Codierqualität sicherlich oftmals verbesserungsfähig ist.
Ich kann hier erst mal nur für uns sprechen. Wir haben von anfang an an den Kalkulationen der InEK teilgenommen, versuchen seit Jahren die Kosten zu verringern und die Abläufe zu optimieren. Aus unseren Haus kamen viele Vorschläge die das DRG-System bis heute verändert haben. Von \"zurücklehnen\" kann also hier am Haus sicher keine Rede sein.
Ich frage mich auch täglich, wie ein Versicherungsmoloch wie die AOK mit ihrem aufgeblähten Verwaltungsapparat wirtschaftlich geführt werden kann, und es wundert mich kaum, das die AOK mit die höchsten Beiträge aller gesetzlichen KK hat (Meine Stichprobe: AOK München).
Ich kenne ihre Universitätsklinika nicht, aber unser CMI 2004 lieg bei 1,32 (nach ihren Worten spricht das ja für eine gute Kodierqualität), und trotzdem ist unser Basisfallwert für 2004 auf 3015,50 € festgelegt worden. Sehr seltsam??
Ich freue mich für die in ihrem Verhandlungsbezirk bestehnden Universitätsklinika sehr, dass diese anscheinend keine Probleme in der Konvergenzphase bekommen werden. Besonders freue ich mich aber für die Versicherungen in ihrem Bereich, dass sie so \"günstige\" Uniklinken haben.
Es scheint , dass die orientierung am \"Durchschnitt\" (oder war es das Mittelmaß??) hier schon gelungen ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Stern