Liebes Forum,
nun habe ich alles durchgelesen zur Marcumartherapie und Wahl der Hauptdiagnose, aber eine eindeutige Antwort zur Hauptdiagnose habe ich dennoch nicht.... :sterne:
Ich meine, ich hätte hier im Forum mal eine Stellungnahme des InEK gefunden ??? :d_gutefrage:
Wir haben einen Fall einer 83-jährigen Patientin, die abends um 19:30h mit heftigen Nasenbluten unter Marcumarisierung kommt: Aus unserer Sicht wäre sie bei alleinigem Nasenbluten wohl kaum stationär geblieben, doch aufgrund der Gerinnungshemmung durch das Marcumar wird sie ausgiebig tamponiert und eine Überwachung mit Absetzen und Neueinstellung notwendig. HD also D68.3.
Dass der MDK in seinen \"konsentierten Kodierempfehlungen\" die D68.3 nur als Nebendiagnose sieht, überrascht mich nicht....dennoch ist dies nicht die maßgebliche Richtlinie. :t_teufelboese:
Wenn eine gastrointestinale Blutung auftritt und zugrundeliegend ein Ulkus ist, dass wird doch auch das Ulkus zur HD - warum soll bei Nasenbluten nicht die Gerinnungsstörung als zugrundeliegend kodiert werden ? :i_baeh:
Schließlich wäre bei Nasenbluten durch ein Trauma auch das Trauma die HD.
Kann irgendjemand eine eindeutige Aussage dazu machen oder mir umgekehrt einen [c=blue]eindeutigen Grund [/code] nennen, [c=blue]weshalb nicht [/code] die Blutung durch Marcumar mit [c=blue]D68.3 HD [/code] sein kann ?
Schönen Abend noch
_Medcon_