• Offizieller Beitrag

    Guten Tag

    Zitat


    Original von P_Dietz:
    ...
    Fachärzte im Krankenhaus müssen soundsoviele CME-Punkte nachweisen, Fachärzte beim MDK dürfen auf dem Stand von anno dunnemal bleiben und beurteilen dann noch fachfremd!
    ...

    “Anforderungen†an „gute“ Ärzte und MDK-Gutachter:

    “The modern world needs people with a complex identity who are intellectually autonomous and prepared to cope with uncertainty; who are able to tolerate ambiguity and not be driven by fear into a rigid, single-solution approach to problems, who are rational, foresightful and who look for facts; who can draw inferences and can control their behavior in the light of foreseen consequences, who are altruistic and enjoy doing for others, and who understand social forces and trends. “
    Robert Havighurst 1972


    Gruß

    E Rembs

  • Tja, Herr Rembs,
    und warum reicht dann nicht die schon eh und je in der Berufsordnung verankerte Pflicht zur persönlichen Fortbildung? Die, die sich interessieren, haben schon eh und je sich fortgebildet, auch ohne Punkte und Punkte-Zähler.

    Natürlich schimpft man gerne mal im Forum - siehe auch den ADMIN-Beitrag von heute- und sicher gibt es zweifelsohne gute Fachärzte beim MDK, die Argumenten gegenüber aufgeschlossen sind, auffallen aber, das tun die, denen die CME gelegentlich wohl nicht schaden würde...

    Social forces and trends sehe ich derzeit nur noch in der Reduktion....Aber vielleicht bin ich nicht \"complex\" genug und verfüge über zuwenig \"intellectual autonomy\".

    So long
    P. Dietz

    • Offizieller Beitrag

    Guten Abend Herr Dietz,
    guten Abend,


    Zitat


    und warum reicht dann nicht die schon eh und je in der Berufsordnung verankerte Pflicht zur persönlichen Fortbildung?

    Wenn nicht einmal “Minimalanforderungen†wie Weiterbildung gewährleistet sind, fehlt es dann neben der Selbstverantwortung eben gerade an der sozialen Kompetenz? (Verantwortung und Respekt gegenüber den Mitmenschen)
    Darauf wollte ich hinweisen ...


    Oder gilt????


    Zitat :
    Der Prozentsatz der bei Gutachtern anzutreffenden
    \" Persönlichkeitsstörungen\" leichterer und mittlerer Schwere ist vermutlich genau so häufig wie bei der übrigen Bevölkerung

    Pfäfflin, Köchele 2000


    Gruß

    Eberhard Rembs

  • Hallo Herr Dietz,

    Zitat


    Original von P_Dietz:
    Und dann nochmals die Frage an die Kassenfürsten:
    Warum wird nicht darauf gedrängt, dass auch beim MDK eine Pflicht zur Fortbildung besteht und ein QM eingeführt???


    Auch wenn´s hier nicht so ganz passt, meine Antwort auf Ihre Frage:

    Wer soll darauf drängen - wir als Kassen? Wegen der Form der Finanzierung des MDK?? Dann müssten wir aufgrund des Finanzierungsanteils in den Krankenhäusern so viel Druck auf diese erzeugen können, dass wir keinen MDK mehr benötigen - das wollen Sie doch auch nicht... :d_pfeid: :d_zwinker:

    Freundliche Grüße


    ToDo

    Wir lieben die Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - falls sie das gleiche denken wie wir.
    (Mark Twain)

  • Hallo Diskussionsforum,
    das Thema war Ärger mit dem Kode 8-900. Schade das daraus eine reine Fortbildungsdiskussion geworden ist . Hieran möchte ich mich nicht beteiligen aber rostm möchte ich mitteilen das ich seinen Ärger verstehen kann und eine Anfrage an das Inek unterstützen würde.
    Mfg Stefan Schulz

    8) Stefan Schulz, Med. Controlling


  • Hallo Herr Selter,

    ein Oberarzt teilte uns heute mit, dass für ihn nicht die Meinung des MDK maßgeblich wäre, sondern die Kodierrichtlinien, und dort sei die Forderung nach einem Anästhesisten nicht bekannt.

    Es scheint also doch noch ein Problem zu sein, da sowohl Fachgesellschaften als auch der Medizinische Dienst nur Empfehlungen abgeben können. Und Empfehlungen sind eben keine Regeln. Wieder eine unendliche Geschichte.


    Mit freundlichen Grüßen

    Mit freundlichen Grüßen

    Claudia Mertens

  • Hallo,

    schon haftungsrechtlich sollte eine Narkose (es geht hier ja nicht um eine Sedierung o.ä.) mindestens von einem intensivmedizinisch erfahrenen Arzt durchgeführt werden. Das muss kein Anästhesist sein! Auch in anderen Fachgebieten gibt es Intensivmedizin und Zusatzweiterbildungen.
    Mindest(!)voraussetzung könnte z.B. auch die Fachkunde Rettungsdienst (bzw. inzw. Zusatzbezeichnung Notfallmedizin) sein, um einmal einen durchaus diskussionswürdigen Vorschlag zu machen.

    Zu diskutieren wäre dann noch, was Anwesenheit bedeutet. \"Echte\" Narkosen im OP kann ja auch ein Anfänger machen, der \"erfahrene\" Anästhesist steht hier auch nicht unbedingt direkt daneben sondern ist kurzfristig greifbar....
    Kann also der erfahrene auch der den Eingriff durchführende Arzt sein, wenn noch ein zweiter dabei ist???

    Gruß, J.Helling

    (Ohoh, was habe ich da jetzt losgetreten?)

    • Offizieller Beitrag

    Guten Tag Frau Maas,

    die Antwort war ja auf den speziellen Fall zu beziehen, wo dann diese Empfehlung ja kein Problem darstellte (Frage nach \"Arzt\").
    Selbstverständlich sind die DKR maßgebend, aber eben nicht immer erschöpfend. Altes Beispiel: \"Entgleister\" Diabetes...
    Letztlich sind dann ggf. sehr wohl die Fachgesellschaften gefragt, zu gewissen Problemen Stellung zu nehmen. Wenn dann solche Probleme auch mal zur gerichtlichen Klärung geführt werden, wird wohl die Ansicht der jeweiligen Fachgesellschaft doch einen gewisses Gewicht haben.

  • Guten Morgen Herr Selter,

    genau um diese Fragestellung ging es auch: Ist für die Kodierung der 8-900 die Anwesenheit eines Anästhesisten bzw. ein Anästhesieprotokoll erforderlich? Wir hatten auf die konsentierte Kodierempfehlung SEG 4 hingewiesen und die bereits erwähnte Antwort erhalten.

    Ich stimme mit Ihnen überein, dass die Ansicht der Fachgesellschaften sehr wohl
    ein gewisses Gewicht hat, aber Rechtssicherheit hat man wohl wirklich erst nach einer gerichtlichen Klärung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Mit freundlichen Grüßen

    Claudia Mertens

  • Hallo Frau Maas,

    welche Dokumentation ausser eines Anästhesieprotokolls würden denn sie verwenden wollen ? Dies würde mich rein fachlich interessieren und ob Fachgesellschaften diesen Zustand klären oder erst einmal Urteile abwarten kann man doch getrost abwarten. Aber man selber kann im eigen Haus für Klarheit sorgen, dies finde ich viel wichtiger als auf allgemeine Hinweise zu warten.

    8) Stefan Schulz, Med. Controlling

  • Guten Morgen, Herr Schulz, Frau Maas,

    die Dokumentationsform ist doch eigentlich egal. Natürlich gibt es auf wahrscheinlich allen Anästhesie-Protokollen die entsprechenden Zeilen oder Spalten. Aber wenn Sie in freier Form Uhrzeit und Menge der applizierten Medikamente niederschreiben und die gemessenen Parameter wie Blutdruck, Frequenz, O2-Sättigung etc. notieren, ist das genauso eine Dokumentation.

    Warum also nicht das vorhandene Protokoll-Format des Hauses benutzen?

    T. Flöser