Hallo Forum!
Meine Überlegung:
Kann eine Hypertensive Nierenkrankheit gleichzeitig zu einem Diabetes mellitus Typ2 mit diabetischer Nephropathie bestehen?
Der Patient hat einen Hypertonus I10.90.
Danke
thestorm14
Hallo Forum!
Meine Überlegung:
Kann eine Hypertensive Nierenkrankheit gleichzeitig zu einem Diabetes mellitus Typ2 mit diabetischer Nephropathie bestehen?
Der Patient hat einen Hypertonus I10.90.
Danke
thestorm14
Hallo thestorm 14,
möglich ist das sicher, ich denke mir aber, dass die beiden Nephropathien sehr schwer voneinander abzugrenzen sind.
Mit freundlichen Grüßen
Hallo Fr. Maas,
genau das wollte ich wissen. Inwiefern man beides voneinander trennen kann. Danke trotzdem!
MFG
thestorm14
Hallo Forum,
Patient hat Diabetes mellitus Typ 2 und chron.Niereninsuffizient 3.
Bisher habe ich immer kodiert
e11.20
N08.3
N18.83
wenn auch D.m. und Niereninsuff. behandelt wurde.
Laut einem Gutachten des MDK soll ich an Hand der Albumine nachweisen, dass
eine diab. Nephropathie vorliegt. Das bedeutet für uns, jeden Diabetiker mit Niereninsuffizienz ein 24 h-Sammelurin abzunehmen.
Ansonsten wird die Nephropathie nicht anerkannt und der D.m. darf dann auch nur als E11.90 kodiert werden ??????(lt. einem Gutachten) mit ND N18.83.
Wann liegt eine diab. Nephropathie vor und wann kann/darf ich diese kodieren?
Evtl. kann mir zu diesen Fragen mal ein Nephrologe auf die Sprünge helfen oder jemand hat Material für mich oder einen Link?
Vielen Dank und ein angenehmes Wochenende.
Hallo Mikka,
machen Sie doch einen Screeningtest auf Mikroalbuminurie.
Der ist relativ günstig und sollte bei Diabetikern sowieso als Test auf diabet. Nephropathie durchgeführt werden.
Hallo Mikka,
\"Durch gleichzeitige Bestimmung von Albumin und Kreatinin im Urin und Berechnung des Albumin-Kreatinin-Quotienten kann auf das Sammeln des Urins verzichtet werden: Mikroalbuminurie ist definiert durch einen Albumin/Kreatinin-Quotienten von 30-300 mg/g, Makroalbuminurie durch einen Albumin/Kreatinin-Quotienten > 300 mg/g. Zur Früherkennung werden spezielle Teststreifen zum Nachweis geringer Albuminkonzentrationen im Urin eingesetzt.\" siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Diabetische_Nephropathie
ps. wir machen das auch nicht regelmäßig, aber das mit dem Index ist interessant. Siehe dazu auch:
http://www.medical.siemens.com/siemens/en_GLO…f/albu_krea.pdf
Guten Tag,
zur Ergänzung
Die Diagnose „diabetische Nephropathie“ kann mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden,
wenn eine persistierende (!!!!!) Albuminurie besteht, d. h. Urin-Albuminkonzentration >20mg/ l
in zwei Proben in 2- bis 4-wöchigemAbstand gemessen werden.
http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/057-005k.pdf
(Kommentar: sehr gute und aktuelle Übersichtsarbeit)
Zitat
Original von Mikka:
Laut einem Gutachten des MDK soll ich an Hand der Albumine nachweisen, dass
eine diab. Nephropathie vorliegt.
Vorsicht:
1) Nicht jede Mikroalbuminurie ist gleichbedeutend mit einer Nephropathie! Ein positiver Test muß wiederholt werden.
2) Bei schlecht eingestelltem Diabetes besteht u.U. eine passagere erhöhte Albuminurie
3) Auch bei körperlicher Anstrengung, Fieber, Harnwegsinfektionen, Bluthochdruck, Herzinsuffizienz besteht u.U. eine Albuminurie.
4) Wenn die genannten Faktoren beseitigt sind, verschwindet in der Regel auch das Albumin wieder aus dem Harn
Gruß
E Rembs
Guten Morgen ,
recht vielen Dank für die Anregungen.
Ich weder das Problem mit den Fachbereichen in Angriff nehmen.
Eine Erfolgreiche Woche wünscht:
Hallo Willy,
- sonographisch große Nieren, breites Parenchym + Albuminurie
-> diabetische Nephropathie sehr wahrscheinlich (v.a. bei längerer Diabetesanamnese), übrigens oft mit diab. Retinopathie vergesellschaftet
- sonographisch kleine Nieren, schmales Parenchym, od. Schrumpfnieren mit aufgehobener Organarchitektur + keine oder nur geringe Albuminurie + längere Hypertonusanamnese -> hypertensive Nephropathie sehr wahrscheinlich
Mit freundlichem Gruß,
Dr. Stefan Stern
Hallo Dr. Stern!
Vielen Dank für Ihre Erläuterung. Das war mir eigentlich unklar und ich habe wieder etwas dazugelernt. Ich habe sonst bei D.m und NI auch immer
E11.20 und N08.3 kodiert. Hatte aber bisher keine Probleme bei Prüfungen.
Wenn wir als Beispiel die Sticks verwenden, wie dokumentiere ich als Nachweis das Ergebnis? Laborwerte existieren als Ausdruck. Ich könnte mir nicht vorstellen, den Streifen in die Akte zu kleben. Evtl müssten wir ein Nachweisblatt entwickeln und in die Akte legen, mit den Werten des Sticks, wie bei Harnwegsinfekt.