• Liebe my-drgler,
    die Erklärungsfrist ist abgelaufen, viele haben die Bereitschaft zur Teilnahme am Optionsmodell erklärt, manche (wir auch) haben sie inzwischen zurückgezogen. Wer macht denn nun wirklich ernst und ist auch bereit und in der Lage evt. Hürden, die von bestimmten Kassenaufgebaut werden zu überspringen? Vielleicht eine Anregung für Dich, Burckhard, nochmal eine Umfrage zu starten.
    Grüsse aus Thüringen
    J. Schikowski

    :augenroll: Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen
    Vors. RV MD der DGfM e.V.

  • Hallo Herr Schikowski,

    wir machen Ernst! Warum wurde die Erklärung so schnell zurück gezogen? Wenn ich Frau Ulla Schmidt gestern richtig verstanden habe, sollen den 0,81-Prozent-Zuschlag auf's Budget nur die Optionshäuser bekommen, die anderen die Null-Runde hin legen. Oder habe ich da falsch gehört?

    --
    Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.

    • Offizieller Beitrag

    Siehe z.B. [url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,220799,00.html]SpiegelOnline[/url]:


    "... "Wir brauchen Luft", um die große Strukturreform 2003 auf den Weg zu bringen, sagte Schmidt. Auch bei den Kliniken strebt sie nach eigenen Angaben keine starre Sparlösung an. So würden die Häuser, die schon 2003 das neue Preissystem der Fallpauschalen erproben wollen, von der geplanten "Nullrunde" ausgenommen."

    Gruß
    --
    D. D. Selter
    Arzt, Med. Cont. BGU-Murnau

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau

  • Hallo Forum!

    Auch ich habe U. Schmidt gestern bei Christiansens-Talkrunde so verstanden, dass Optionshäuser von der Nullrunde ausgenommen sind.

    Gibt es inzwischen schon etwas Verbindliches?

    Grüße aus München,
    Christian Macke

  • Guten Morgen,

    "von der Nullrunde ausgenommen" schließt aber nicht gerade aus, daß die Kassen erstmal "minus 1%" anbieten und man sich - Option hin oder her - dann am Ende bitterlich weinend auf Null einigt. Die Kostenträger sind doch genauso massiv unter Druck :shock1: wie wir momentan.

    Gruß aus Köln,
    --
    L. Boecken, Medizincontrolling der Kliniken der Stadt Köln

    L. Boecken, Medizincontrolling der Kliniken der Stadt Köln

  • Guten Morgen,
    laut Spiegel-Online von heute morgen werden die Krankenhäuser von der "Nullrunde" ausgenommen, die bereits 2003 umsteigen. Schon etwas unglücklich, nach Abschluß der Erklärungsfrist. Eigentlich müsste jetzt eine Fristverlängerung für die Erklärung zur Option folgen, oder?:))

    Grüsse aus Würzburg
    T. Menzel

    P.S.
    Die Einladung für unser kleines DRG-Symposium am 9.11. steht noch.
    Näheres unter :bounce:
    http://www.uni-wuerzburg.de/med-klinik/gastro/DRG-SYMP/

    • Offizieller Beitrag

    [url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,220799,00.html]SpiegelOnline[/url]:


    "... "Wir brauchen Luft", um die große Strukturreform 2003 auf den Weg zu bringen, sagte Schmidt. Auch bei den Kliniken strebt sie nach eigenen Angaben keine starre Sparlösung an. So würden die Häuser, die schon 2003 das neue Preissystem der Fallpauschalen erproben wollen, von der geplanten "Nullrunde" ausgenommen."

    und

    Klinikmarkt:


    "Nullrunde gefährdet DRG-Einstieg

    04.11.2002 - 14:18 Berlin. Die von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt angekündigte Nullrunde gefährdet die Einführung des Fallpauschalen-Systems in den deutschen Krankenhäusern. Darauf weist die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hin. „Schmidts Nullrunde ist die Abrissbirne für die DRGs“, heißt es in einer Presseerklärung.

    Kassen und Kliniken seien nun nicht mehr in der Lage, Krankenhausbudgets zu vereinbaren, die Voraussetzung für eine freiwillige Abrechnung von Fallpauschalen für 2003 sind. Krankenhausträger, die ursprünglich auf der DRG-System umsteigen wollten, zögen ihre Bereitschaft zurück...."

    Wo ist hier der kleinste gemeinsame Nenner?

    --
    D. D. Selter
    Arzt, Med. Cont. BGU-Murnau

  • [quote]
    Original von Guenter_Konzelmann:

    Warum wurde die Erklärung so schnell zurück gezogen?

    Hallo Herr Konzelmann,
    bei uns liegen die Probleme in Strukturveränderungen: vor 4 Wochen Bezug eines Neubaus bei Schließung dreier alter Standorte. Zum 01.11.02 hat man die kompletten Budgetunterlagen nach altem Recht verlangt, incl. Personalveränderungen, Energiebedarf etc. pp., die Prognosen für das Fallzahlengerüst 2003 waren auch sehr schwierig anzustellen. Insgesamt wurden da bei äußerst kurzer Fristsetzung einige Geröllbrocken in den Weg geschoben (Hilfe - kein Icon für Steine im Weg oder zu versetzende Berge ;( )
    MfG
    --
    Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen

    :augenroll: Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen
    Vors. RV MD der DGfM e.V.

    • Offizieller Beitrag

    [quote]
    Original von Selter:
    [url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,220799,00.html]SpiegelOnline[/url]:



    "... "So würden die Häuser, die schon 2003 das neue Preissystem der Fallpauschalen erproben wollen, von der geplanten "Nullrunde" ausgenommen[/b]."


    Hallo,

    Am 31.10 war Halloween, der Tag an dem man Schrecken verbreitet...
    Es scheint ein Jahr des Schreckens auf uns zuzukommen..


    Nach der Erklärungsfrist die „Spielregeln“ ändern, benachteiligt die Häuser, die sich gegen das Optionsmodell entschieden haben, ob das mit grundgesetzlich festgeschriebenen Normen zu vereinbaren ist?
    Aber: Erst mal abwarten bis das Vorschaltgesetz verabschiedet wird.

    Ich fürchte, es werde noch ähnliche Überraschungen auf uns warten..

    Gruß

    E. Rembs
    Bochum

  • Hallo
    Die Erklärungsfrist wird bis zum Ende 2002 verlängert.
    siehe unter
    http://www.dkgev.de/1_pol/pol-2002_244_Offener-Brief.htm

    Offener Brief der Ministerin zum Vorschaltgesetz

    Verlängerung der Entscheidungsfrist zur Einführung des neuen Vergütungssystems im Jahr 2003

    Die DKG hatte sich am 31.10.2002 u.a. in einer Presseerklärung und einem offenen Brief an die Bundesgesundheitsministerin mit Schärfe gegen die geplante Nullrunde für den Krankenhausbereich ausgesprochen. Mit Datum vom 07.11.2002 hat die Ministerin der DKG ebenfalls mit einem offenen Brief geantwortet. Darin rechtfertigt die Ministerin die Inhalte des Beitragssatzsicherungsgesetzes und stellt die für die Krankenhäuser relevanten Ausnahmeregelungen von der Nullrunde dar.

    Neben den bereits bekannten und im entsprechenden Gesetzentwurf (Bundestags-Drucksache 15/28 vom 05.11.2002) enthaltenen Ausnahmen ist laut Bundesgesundheitsministerin Schmidt nun auch vorgesehen, „den Krankenhäusern angesichts der geänderten Rahmenbedingungen für 2003 eine erneute Entscheidungsmöglichkeit“ einzuräumen. Die Frist zur Entscheidung für die Einführung des neuen Vergütungssystems bereits im kommenden Jahr soll daher im Zuge der Beratungen des Gesetzentwurfs bis Ende Dezember 2002 verlängert werden.

    Grüsse aus Bochum
    Z. Alaa Eddine
    :look:

    mit freundlichen Grüßen

  • Hallo Newsgroup,
    was ist das Ergebnis dieses Erpressungsversuches zur 2003-DRG-Teilnahme.
    Sicher werden sich jetzt bis Dezember noch eine ganze Reihe weiterer Häuser neu und dafür entscheiden.
    Für viele war bisher das Liquiditätsrisiko zumindest einer der maßgeblichen Gründe der Nichtteilnahme.
    Die durch die Kassen zu bewältigende Datenflut wird sich bei "Vermehrung" der optierenden* Häuser dramatisch steigern.
    Folge wird eine Zunahme der bereits vorausgesagten Abrechnungs- und Zahlungsschwierigkeiten sein (...oder sogar die entgültige Kapitulation der Kassen ??? :shock1: )
    Zu bemerken ist nebenbei ja auch, dass es durchaus hausspezifische objektive Gründe zur Nichtteilnahme gibt, die in der Unzulänglichkeit des Systems begründet sind. Jetzt sollen also die Defizite einfach weitergereicht werden und das BMG ist aus dem Schneider.
    Hierzu fällt mir eigentlich nur ein Zitat ein: " Gebt den Kinder das Kommando..." I) :bounce:

    Viele Grüße aus Halle

    Steffen Zacher


    * welch tolles Wort.... mein Vorschlag für das Wort des Jahres 2002