Wider das politische Getöse einiger Krankenkassen

    • Offizieller Beitrag

    Guten Tag,


    ...Bis zu zwölf Prozent der Krankenhaus-Rechnungen gelten laut Pfeiffer bei dieser Methode als «auffällig».

    http://www.gkv-spitzenverband.de/News_Anzeige.gkvnet?NewsID=1683


    Dr. Doris Pfeiffer
    1978 - 1984 Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln und Pennsylvania State University, PA/ USA


    „Wenn Ökonomen und andere Akteure in der Gesundheitspolitik in ihre normative Art verfallen – wenn sie vorgeben, wissenschaftliche Methoden anzuwenden um vorzuschlagen, was getan werden muss und was effizient ist, sollte in Ihrem Kopf eine Alarmsirene losgehen.“


    Uwe E. Reinhardt
    US-amerikanischer Gesundheitsökonom


    Gruß

    E Rembs

  • Hallo,

    wenn es dann zur Einführung der AWP für beide \"Seiten\" kommt, dann bitte aber auch für die Fälle die nach 17c geprüft werden.

    Gruß

    MiChu ;)
    Sei nicht unglücklich vor der Zeit, denn was dich, als dir drohend, in Angst versetzt, wird vielleicht nie kommen. (Seneca)

  • Hallo,

    nötiger als eine Gegen-Aufwandspauschale wäre die Etablierung einer unabhängigen Prüfinstanz. Der MDK hat diesen Status längst verspielt und die KKH haben (ausser den Sozialgerichten) keinen, an den sie sich bei ungerechtfertigten Benachteilungungen wenden könnten.

    Der Druck, der da aufgebaut wird, ist mir verständlich: nicht wenige Kassen erhalten von uns Rechnungen für Aufwandspauschalen, die im letzten Jahr in der Summe die zurückgezahlten Prüferlöse übersteigen! (Auch wenn einige Kassen nicht daran denken, die Aufwandspauschalen zu bezahlen...)

    Viele Grüße
    RT

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Zitat


    Original von ERembs:
    ...Bis zu zwölf Prozent der Krankenhaus-Rechnungen gelten laut Pfeiffer bei dieser Methode als «auffällig».


    \"Doris Pfeifer: Zu Ihren vornehmsten Aufgaben gehört, in regelmäßigen Abständen das Defizit der Krankenkassen zu beklagen.\" kma, 15. Jg., April 2010

  • Hallo RT

    Zitat

    nötiger als eine Gegen-Aufwandspauschale wäre die Etablierung einer unabhängigen Prüfinstanz.

    Diese Forderung werden sowohl von Kostenträgern, wie auch von Leistungserbringer zunehmend lauter und in diversen Gremien andiskutiert.
    Und ich denke dies ist einer der wenigen gangbaren Wege, in etwa wie die Komissionen für Behandlungsfehlervorwürfe bei den Ärztekammern.

    Es gibt noch zumindest ein wenig Vernunft (vielleicht sogar sehr viel) in den Etagen unter den Phrasenschlägern.

    Gruß

    Dr. F. Schemmann
    FA f. Orthopädie, Chirurgie, O&U

  • Mal schauen was man da so findet:

    \"Fusionierte Krankenkasse zahlt
    1,6 Mio. Euro Abfindungen an
    drei ehemalige Vorstände\"

    Besonders beachtlich:\"[...]Der Vorstand der Krankenkasse 3 leitete eine Krankenkasse mit rund 3 800 Versicherten und zwei Mitarbeitern[!!!].
    [...] Danach stellte ihn die Krankenkasse für 56 Monate bis zur Vollendung seines 63. Lebensjahres unter Fortzahlung der vollen Bezüge frei. Er soll in der Freistellungsphase voraussichtlich Leistungen von insgesamt 361 000 Euro erhalten[...]\"

    Ich mach den falschen Job :a_augenruppel:

    stellv. Leitung Medizincontrolling
    Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)
    MDA

  • 361.000 EUR / 56 Monate macht ein Monatsgehalt von EUR 6446,43.

    So hört es sich nicht mehr ganz so dramatisch an. Und ich würde fast Wetten, dass der ein oder andere anwesende Arzt hier nicht weniger verdient.

    Aber ich muss gestehen, dass Gehalt hätte ich auch gerne.

    Viele Grüße und einen entspannten Resttag vom
    Rheinkilometer 660

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Zitat


    Original von DRG-Rowdy:
    Und ich würde fast Wetten, dass der ein oder andere anwesende Arzt hier nicht weniger verdient.

    In der Regel aber eben nicht für \"Nichtstun\".
    Was aber die Diskussion um Gehälter jetzt wieder soll, ist mir schleierhaft.