Primäre Fehlbelegung

  • Hallo Zusammen :)

    Ich benötige mal eure Hilfe.

    Wir haben ein Gutachten erhalten mit dem Ergebnis einer primäre Fehlbelegung.

    Der Patient war für die Einleitung der Chemotherapie und Hyperthermie geplant. Ein Tag vor der Aufnahme wurde ein Ganzkörper MRT und ein CT vom Thorax durchgeführt. Der Befund wurde uns erst am Nachmittag des Folgetages zugestellt, da war der Patient schon mehrere Stunden bei uns im Klinikum aufgenommen. Im Befund stellte sich raus, dass sich neue Metastasen in einem untypischen Muster gebildet haben. Nach Rücksprache mit dem Zuverleger wurde entschieden, bei uns die Therapie abzubrechen und den Patienten zur Biopsie zurückzuverlegen.

    Wir haben uns damals für eine stationäre Abrechnung entschieden, da die Chemotherapie bereits bestellt wurde und sich schon auf Station befand. Zudem kommt, dass wir eine Therapie geplant hatten, die erfolgt wäre, wenn der Befund unauffällig gewesen wäre. Es wurde Zeit von den Ärzten in die Erarbeitung eines Therapieschemas investiert. Die Hyperthermie wurde geplant und bereits für den Patienten reserviert.

    Hat jemand schon einmal einen ähnlichen Fall gehabt und hat Tipps, wie wir unsere Argumentation im Widerspruch nun verstärken können?

    Vielen Lieben Dank :thumbup:

  • Guten Tag,

    Sie haben das Ergebnis der vorstationären Untersuchung nicht abgewartet. Das wird Ihnen das Gericht sagen, wenn Sie den Fall einklagen wollen. Ähnliche Fälle würde ich (nach entsprechenden negativen Erfahrungen) nicht mehr einklagen.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Moin,

    hier war es wohl eine Verlegung? Hin und zurück taggleich...quasi Verbringung?

    Liest sich so als ob dort die Befunde nicht abgewartet wurden und zu früh verlegt wurde?

    Konsilrechnung mgl.? (böse, ich weiß...)

    MfG Rokka

  • Guten Morgen Rokka,

    ja leider, der Patient wurde Vormittags umgehend nach der Untersuchung uns zu verlegt zur Einleitung der Chemotherapie. Am Nachmittag wurde uns der Befund übermittelt. (Chemo war bereits bestellt, Pat. war im Zimmer und komplett aufgenommen, Therapie war für die kommenden Tage geplant etc.) Der Befund war dann kritisch, somit konnte die geplante Therapie nicht stattfinden und der Patient musste umgehend zurück verlegt werden, für die Durchführung eine Biopsie.

    Alles sehr ärgerlich :(

    Trotzdem vielen Dank für die Anwort.

    Liebe Grüße aus Bayern

    Moin,

    hier war es wohl eine Verlegung? Hin und zurück taggleich...quasi Verbringung?

    Liest sich so als ob dort die Befunde nicht abgewartet wurden und zu früh verlegt wurde?

    Konsilrechnung mgl.? (böse, ich weiß...)

    MfG Rokka

  • Hallo, finde den Kommentar von Rokka auch als einen guten Weg für euch - wenn er die Zusammenarbeit mit dem anderen Haus nicht verdirbt (Chemo kann teuer sein...). Denn soweit ich weiß, müsste eine Verbringung auch rückwirkend dem zuverlegenden Haus in Rechnung gestellt werden können. Das hilft natürlich nicht im Widerspruchsverfahren, aber euer Aufwand wird abgegolten.

    VG, 123