• Guten Morgen,

    Herr Noetzel hat mich darauf hingewiesen, dass die obige Tabelle 4 Fehler enthält und zwar bei den DRGs

    B05Z
    B81B
    L42Z
    P05Z

    Mit Ausnahme eines Drehers bei der L42Z betreffen alle Fehler nur die dritte Nachkommastelle. Im Downloadbereich sollte die von Herrn Noetzel korrigierte Version verfügbar sein, die in diesem Thread eingestellte konnte ich über "Editieren" bisher nicht ändern, wenn das technisch möglich ist, wäre ich über entspr. Info dankbar (Burkhard?). Danke an Herrn Noetzel für die prompten Korrekturen.

    Danke für die vielen Blumen, aber so viel Arbeit wars auch nicht, 2 Leute tippen je 45 Minuten lang Relativgewichte ab, ich dachte, ich wäre meinem Lieblingsforum mal was schuldig. :)

    <borchelt>
    mittlere und Grenzverweildauern als XLS wären ergänzend immens hilfreich
    </borchelt>

    Das finde ich auch. Wer will? ;)

    <borchelt>
    Meines Wissens wurden schlussendlich nur Daten von 117 KH in die Kalkulation einbezogen.
    </borchelt>

    Soweit ich weiß, war darunter keine einzige Uniklinik...
    Vgl. fehlende Transplantations-RGs

    Dass die RGs gegenüber AR-DRG stark sinken, war eigentlich zu erwarten. Die meisten CMIs, die ich aus Nicht-Spezialkliniken kenne, liegen zwischen 1,2 und 1,7 mit einem Mittelwert geschätzt bei 1,4.
    DRG-logisch ist das mittlere RG der Kalkulationsdatensätze wohl bei 1,0 und nicht bei 1,4 festgelegt worden, daraus ergibt sich der RG-Abfall um ca 30%.
    Damit hat man jetzt, wenn diese Annahme stimmt, zumindest was den CMI angeht, ein eingebautes Benchmarking in den neuen RGs.
    Hat man einen CMI>1 liegt man über, bei CMI<1 unter der mittleren Fallschwere der Kalkulationshäuser.

    Freundliche Grüße
    Christian Jacobs

  • Hallo Herr Jacobs, hallo Forum,

    dank Herrn Jacobs Tabelle konnte auch ich unsere Daten durchkalkulieren.
    Bei uns entsteht ein Abfall des CMI von 35%!
    Weiterhin musste ich feststellen, das die ohnehin im AR-DR-System schon schlecht abgebildete Onkologie noch schlechter fährt, während die Gynäkologie erfreulicherweise fast plus/minus 0 weggkommt.

    Damit wir uns alle ein Bild machen können, wie hoch die Base Rate steigen wird, wäre es sicher interessant von euch zu erfahren, wie in den anderen Häusern der CMI sinkt.
    Nach den bisherigen Statements muss der Base Rate-Anstieg ja wohl bei ca. 20-30% liegen.

    Viele Grüße an alle erschrockenen Kollegen
    Jörg Noetzel:drink:

    FA für Chirurgie, Leiter Medizincontrolling, Klinikum Stuttgart, Vorstand DGfM

  • [quote]
    Original von jnoetzel:
    H während die Gynäkologie erfreulicherweise fast plus/minus 0 weggkommt.

    Gyn./Geb. war ja auch schlecht genug, eine weitere Absenkung kaum zu verkraften.

    Damit wir uns alle ein Bild machen können, wie hoch die Base Rate steigen wird, wäre es sicher interessant von euch zu erfahren, wie in den anderen Häusern der CMI sinkt.

    Vielleicht eine Anregung an Dich Burkhard, über das Umfragetool oder eine Exeltabelle, in die jeder seine "%-Verluste" eintragen kann, etwas Licht ins Dunkel der Baserate zu bringen.

    Viele Grüsse uns dem immer noch sommerlichen Thüringen:dance1:
    --
    Joris Schikowski
    MC KKH Bad Salzungen

    :augenroll: Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen
    Vors. RV MD der DGfM e.V.

  • Sehr geehrtes Forum,

    basierend auf der Tabelle von Herrn Jacobs - an dieser Stelle herzlichen Dank - habe ich den Bereich "Fallpauschalen für Hauptfachabteilungen" vervollständigt. Dies bezieht sich auf die Grenzverweildauern und die Tagessätze.
    Sie finden nun auch einen Vergleich zu den Verweildauern.

    Auch diese Datei ist mit heißer Nadel gestrickt. Bitte teilen Sie mir eventuelle Fehler mit.

    Herzlichen Gruß aus Aachen

    Alexander Lechthaler

  • Hut ab, Herr Lechthaler!!!

    Ich glaube, wir hatten noch niemanden hier, der sich mit seinem ersten Posting gleich so beliebt gemacht hat.

    Grüße nach Aachen

    Christian Jacobs

  • Zitat

    cjacobs: Soweit ich weiß, war darunter keine einzige Uniklinik...
    Vgl. fehlende Transplantations-RGs

    Guten Morgen,

    Infos zur Basis der Kalkulation:

    T. Braun (BMG), das krankenhaus 9/2002 (http://www.dkgev.de):
    - 125 KH, 117 eingeschlossen
    - 635.000 Fälle, 502.000 verwendbar
    - keine Daten der 6 ursprünglich beteiligten Unikliniken
    - 22 Fach- und Spezialkliniken

    Riegel (VdAK/AEV), 1. Nat. DRG-Forum, Berlin:
    - 25 Fachkliniken m. Schwerpkt. Orthopädie

    Anhörung hierzu im BMG: 09./10.09.2002

    (PS: Grandios, Herr Lechthaler! Danke für die XLS!!)

    Gruss,
    M. Borchelt
    Ausschuss Qualitätssicherung I
    DRG-Projekt der BAG Klinisch-Geriatrischer Einrichtungen e.V.

  • Hallo Forum,

    zunaechst naetuerlich auch von meiner Seite allergroessets Lob fuer die Fleissarbeit an die beiden Herren Jacob und Lechthaler !!
    Das hat sicher nicht nur mich in die Lage verstezt die GL bereits zum Fruestueck mit den neusten Zahlen zu erschrecken. Vielen, vieln Dank !!

    Ich moechte den Vorschlag von Herrn Noetzel aufgreifen und hier mal unsere "Veraenderungsraten" mit in die Diskussion geben:

    Innere Medizin -35%
    Algemeinchirurgie: -33%
    Gynaekologie: -17%
    HNO: -7%
    Intensivmedizin : -47% !!!
    Neurologie: -28%
    Paediatrie: -27%
    Traumatologie: -20%

    Gesamt: -27%

    Die Zahlen verhalten sich in 2001 und 2002 nahezu deckungsgleich.
    Insbesondere der Wertverlust der Intensivmedizin laesst, nach meiner Meinung, keine Frage zur Repraesentativitaet der Erstkalkulation mehr offen !!

    Freue mich schon auf andere Zahlen

    M. Thieme

  • Hallo Forum,
    es ergeben sich für mich drei Fragen zu den gelieferten Relativgewichten:
    1. Welche Bedeutung haben die Spalten
    CW_ARDRG41_97/98_öffKH und
    CW_ARDRG_IN
    in der Excel-Tabelle

    2. wenn Sie Ihre Verlustberechnungen durchführen, beziehen Sie diese auf die Relativgewichte Ihres Groupers oder auf die o.g. Spalten (wenn ja auf welche)

    3. um ein konkretes Beispiel zu nennen: unser 3 M Grouper spuckte für Schlafapnoe (E63Z) das RG 0,4 aus. Jetzt stehen 0,35 oder 0,3 als austr. RGs in der Excel-Tabelle zur Disposition.

    Gruß,
    J. Cramer


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    Dr. J. Cramer
    AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg

  • Hallo Forum,
    hier die Veränderungen für unsere Häuser

    URO -22%
    ORT -28% (zwischen 10% und 52%)
    ges -25%

    CHI -42%
    INN -35%
    PÄD -19%
    ges -37%

    Vielen Dank für die EXCEL-Tabellen.

    Mfg
    U.Janßen

  • Hallo Forum,

    wenn ich das richtig sehe sind

    A07Z
    B08A
    B08B

    offensichtlich die ersten (und einzigen) brandneuen G-DRG - es sind jedenfalls keine AR-DRG und sie stehen auch noch nicht im Handbuch V0.9. B08 (>17 J.) geht aus einem Alterssplit der B06 (<18 J.) hervor, A07 (Dauer der Beatmung < 11 Tage) aus der A06 (Dauer der Beatmung > 10 Tage). Hier müssen ITS-Daten wohl erstmal neu gruppiert werden... allerdings mit einem deutschen Grouper!?

    MfG,
    M. Borchelt
    Ausschuss Qualitätssicherung I
    DRG-Projekt der BAG Klinisch-Geriatrischer Einrichtungen e.V.

  • Zitat


    Original von Cramer:
    2. wenn Sie Ihre Verlustberechnungen durchführen, beziehen Sie diese auf die Relativgewichte Ihres Groupers oder auf die o.g. Spalten (wenn ja auf welche)


    Guter Punkt: Wir haben zuvor mit AR-Gewichten aus "Round 3, 1998/99, Public Hospitals" (http://www.health.gov.au) gearbeitet, um mit den 2001er Auswertungen direkt vergleichbar zu bleiben. Die Angaben machen nur mit diesem Bezugspunkt Sinn, da bereits AR-Round 4 zu einigen Verschiebungen führte.

    MfG,
    M. Borchelt
    Ausschuss Qualitätssicherung I
    DRG-Projekt der BAG Klinisch-Geriatrischer Einrichtungen e.V.