100 Euro / 300 Euro

Zitat

Original von R. Schaffert:
ein Blick in den Verlauf der 301-Datenübermittlung zeigt, dass wir uns doch recht viel Zeit mit der Entlassanzeige und der Rechnung gelassen hatten.

Hallo zusammen,

gibt darüber Untersuchungen? Interne oder von Krankenkassen?

Bei uns wird vom Prüfer (Landratsamt) auch bemängelt, daß die Daten zu spät raus gehen und die Rechnungstellung zu spät erfolgt.

Moin,

habe was gesucht und stolperte dabei über diesen Thread:

Zitat

Original von Sambu:
Hallo Forum,

dieser Beitrag ist ja anscheinend super wichtig und interessant für alle: über 5000 Views und 63 Antworten.

Haben hier alle keine anderen Sorgen, als diese 100,--€ ??????

Mir kommt es vor wie im Western

allein unter Geiern....!!!

Ich kann da nur den Kopf schütteln und Ihnen nur gratulieren, endlich mal ein offizieller \"Sieg\" errungen, wie man [c=#f50000]leere [/code]Kassen schröpfen kann.
[c=#ff0000]Die Zukunft wird jedoch zeigen, wer die Konsequenzen leerer Kassen tragen muß [/code]und wer sich dann noch eine goldene Nase verdienen kann...

Gruß
Sambu

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Dazu:

2004

2005

2006

2007

Wer kann mir noch mal den Zweck des 0,5%igen Sanierungsbeitrages erläutern? :a_augenruppel:

Hallo Papiertiger,

fragen Sie doch bitte mal die Frau Ministerin Schmidt. Da gabs doch so eine Website des BMfG.

Sambu: Gegenfrage: Wenn alle KH geschlossen und der letzte Arzt das Licht ausgemacht hat, was dann ?

Gruß
Willy

Hallo Forum,

ich mir liegt hier ein Sachverhalt vor, der vielleicht noch einmal interessante Aspekte aufwirft.

Hier der Verlauf:

1. Krankenkasse prüft Fall auf ambulantes Potenzial, E-Brief und OP-Bericht angefordert
2. Gutachten des MDK, Ablehnung der stationären Notwendigkeit
3. Stellungnahme, es lagen eine Leberzirrhose und ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus vor. Wurden jedoch nicht kodiert und stehen nicht im Entlassbrief.
4. Gutachten bestätigt Abrechnung, weist aber darauf hin das beides als Nebendiagnose zu kodieren sei.

Die Kasse weist die Aufwandspauschale ab, da die Nebendiagnosen hätten per DTA übermittelt werden müssen (sicherlich diskutabel, aber hier nicht Kern des Problems)

Nun der springende Punkt: Es besteht keiner dokumentierter Aufwand (z. B. keine Behandlung) hinsichtlich der genannten Nebendiagnosen. Sind Sie kodierbar oder nicht?

Viele Grüße
S. Seyer

Hallo Herr Seyer,

der schlecht eingestellte Diabetes ist doch bestimmt zumindest überwacht worden, möglicherweise mit angepasster Insulingabe. Also dürfen Sie den wohl auf jeden Fall kodieren.

Freundliche Grüße,

Schönen guten Tag Herr Seyer,

sofern die Nebendiagnosekriterien nicht erfüllt waren, sind sie auch nicht zu kodieren (Was es nicht alle gibt: MDK vertritt Kodierung, KH lehnt Kodierung ab. Verkehrte Welt! )

Grundsätzlich: Unabhängig von der Verschlüsselung ist die Aufwandspausche fällig, wenn der Rechnungsbetrag sich nicht mindert. Dies ist das einzige Kriterium für die Aufwandspauschale! Ich schicke daher folgenden Textbaustein an die Krankenkassen, die sich bei Änderung der Kodierung ohne Rechnungsminderung weigern, die Aufwandspauschale zu zahlen:

Zitat

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Bezug auf dei Anwendung der Regelungen nach § 275 Abs. 1c SGB V kann ich Ihre Rechtsauffassung leider nicht nachvollziehen.

In Satz 3 des neuen Absatzes heißt es:

\"Falls die Prüfung nicht zu einer Minderung des Rechnungsbetrages führt, hat die Krankenkasse dem Krankenhaus eine Aufwandspauschale in Höhe von 100 Euro zu entrichten.\"

Einziger Bezug für die Entrichtung der Aufwandspauschale ist die Minderung des Rechnungsbetrages. Ein Hinweis darauf, dass andere Änderungen der Falldaten durch den MDK die Krankenkasse von der Erstattung der Aufwandspauschale entbindet, findet sich im Gesetz nicht. Da die Rechnung im vorliegenden Fall durch die Prüfung nicht gemindert wurde, ist somit die Aufwandspauschale von Ihnen zu erstatten.

Wir halten unsere Forderung nach Erstattung der Aufwandspauschale daher aufrecht und bitten um unverzügliche Überweisung.

Mit freundlichen Grüßen,

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Der Textbaustein kann selbstverständlich verwendet und ggf. weiterentwickelt werden.

Ich wünsche noch einen schönen Tag,

Hallo Herr Schaffert,
haben Sie auch schon einen Textbaustein, wenn sich der Erlös nicht mindert, sondern nach der Prüfung gar erhöht??

Oder ist das im Gesetz nicht vorgesehen?
Grüße
P. Dietz

Guten Tag Herr Schaffert,

vielen Dank für den entsprechenden Hinweis und vor allem den Textbaustein. Ich wollte jedoch im Wesentlichen auf noch etwas anderes hinaus.

Die Nebendiagnosen haben dazu geführt, dass der Patient unter stationären Bedingungen operiert wurde. Die Kodierrichtlinie D003d führt z. B. auf:

\"Sofern eine Begleitkrankheit das Standardvorgehen für eine spezielle Prozedur beeinflusst, wird diese Krankheit als Nebendiagnose kodiert.\"

Außerdem liegt im Vergleich zur ambulanten Durchführung ein sicherlich ein erhöher Pflegeaufwand vor.

Laut MDK sind die Voraussetzungen zur Kodierung offenbar erfüllt. Ich finde allerdings, dass das sehr weiter hergeholt ist.

Viele Grüße
S. Seyer

Oh Frau Maas,

ich habe Ihren Beitrag ja ganz übersehen. In dem genannten Fall haben Sie natürlich recht. Es ist jedoch nichts entsprechendes dokumentiert.

Viele Grüße
S. Seyer

Hallo Forum,

Gegenfrage zur Gegenfrage von Willy:

Wenn alle Kasen pleite sind und niemand mehr Arzt-Zahnarzt-Krankehauskosten zahlt etc. oder oder oder
was dann??????????????????????????????????????

Amerikanische Verhältnisse???

MfG Sambu

Hallo,

@ Hr. Dietz: Erhöhung ist auch eine Form von \"Nicht-Minderung\", oder???