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Statement zu staatsanwaltlichen Ermittlungen

Anonyme Strafanzeigen erschüttern die Belegschaft des Klinikums Wilhelmshaven (Pressemeldung).



Die aktuellen Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Patientenumgang im Klinikum Wilhelmshaven erschüttern mich und das ganze Haus. Unsere oberste Aufgabe ist die Patientengesundung und Patientensicherheit. Selbst bin ich seit wenigen Monaten Geschäftsführerin des Hauses und erlebe die Kolleginnen und Kollegen hier als absolut gewissenhaft,
hochengagiert und stets dem Patienten verpflichtet. Unmittelbar nach meinem Einstieg kurz vor dem Jahreswechsel habe ich bereits im
Januar 2023 die Zentrale Notaufnahme aufgrund einer schon langfristig
bestehenden angespannten Personalsituation gebeten, ein umfassendes
Personalkonzept zu entwickeln. Ziel hier: Mehr Fachärzte, weniger
Rotationsärzte und damit ein ärztliches Kernteam der Zentralen Notaufnahme. Im
März entschied ich dann mit den Mitgliedern der Geschäftsleitung, bei
Auffälligkeiten in der Patientenversorgung ein so genanntes
„Peer-Review"-Verfahren für die Fälle, deren Behandlung eines zweiten
kritischen Blickes unterzogen werden sollten, einzuleiten. Dies wurde bereits
vor den Ermittlungsverfahren Anfang April unter der Leitung des Ärztlichen
Direktors initiiert.

Die in den anonymen Strafanzeigen vorgeworfenen, mutmaßlichen fahrlässigen
Tötungsdelikte betreffen die Zeiträume vor meiner Amtszeit. Der
Anzeigenerstatter hat sich dennoch dazu entschlossen, mich in die Strafanzeige
miteinzubeziehen, entsprechend führt die Staatsanwaltschaft mich als
Beschuldigte. Es handelt sich um ein aus rechtlicher Sicht nicht unübliches
Vorgehen. Für das Klinikum Wilhelmshaven und für mich persönlich gilt
selbstverständlich: Kooperation ist der einzige und absolut richtige Weg, um
diese insbesondere für Patienten und Angehörigen belastende Thematik zügig und
umfassend aufzuklären. In Bezug auf die Vorwürfe der fahrlässigen
Körperverletzung werden die Fälle derzeit intensiv medizinrechtlich überprüft.

Quelle: Pressemeldung, 08.05.2023

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