Inflationsrate werde in diesem Jahr rund sechs Prozent betragen
VKD: 2,5 Milliarden Euro sind nicht genug (Pressemeldung).
Nachdem die im vorigen Jahr zugesagten 4,5 Milliarden Euro Energiehilfen für die Krankenhäuser hinter einem Bürokratiewall quasi „versteckt“ wurden, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nun zugesagt, 2,5 Milliarden Euro davon tatsächlich pauschal auszuzahlen. Er hat offenbar erkannt, wie viele
Kliniken inzwischen schon insolvenzgefährdet sind. Er meint, das beträfe ein Drittel der Krankenhäuser. Das wären immerhin weit über 600 – der VKD geht
allerdings von mehr betroffenen Einrichtungen aus.
Angesichts der stetig steigenden inflationsbedingten Kosten der Krankenhäuser
hören sich 2,5 Milliarden Euro durchaus viel an, aber die Deutsche
Krankenhausgesellschaft betont, dass diese pauschale Zahlung, wenn sie denn
zügig komme, nur reichen würde, die sich immer weiter öffnende
Kosten/Erlös-Schere gerade einmal bis Mitte April auszugleichen. Danach werde
sich das Defizit erneut um 740 Millionen Euro monatlich erhöhen. Und was ist
übrigens mit den restlich zugesagten zwei Milliarden? „Warum bitte kann der
Gesetzgeber nicht endlich einmal dafür sorgen, wie ein ordentlicher Kaufmann,
dass den Krankenhäusern die Patientenversorgung mit korrektem
Inflationsausgleich bezahlt wird“, fragt VKD-Präsident Dr. Josef Düllings.
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Quelle: Pressemeldung, 13.04.2023