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Klinikum Bad Hersfeld: Eine Wette auf die Zukunft

Klinikum Bad Hersfeld mit neuem Ambulanten Operationszentrum (Pressenachricht).



Anfang April 2023 eröffnet das Klinikum Bad Hersfeld auf seiner Station West 2 das neu gegründete Zentrum für Ambulantes Operieren unter der Ärztlichen Leitung von Holger Hildebrand sowie der pflegerischen Leitung von Markus Glock. Damit bündelt der Schwerpunktversorger seine über viele Jahre hinweg
gesammelte Expertise im Bereich des ambulanten Operierens. „Der Aufbau des Ambulanten Operationszentrums ist eine Wette auf die Zukunft unseres Klinikums und ein wichtiger Schritt in Richtung intersektoraler Zusammenarbeit mit unseren
Kolleginnen und Kollegen in der Niederlassung“, so PD Dr. Dalibor Bockelmann,
Medizinischer Direktor des Klinikums

Ambulantes Operieren – das bedeutet, dass Patienten morgens das Krankenhaus
betreten, durch verschiedene Vorbereitungsstationen im Haus begleitet sowie
operiert werden und das Krankenhaus noch am gleichen Tag verlassen. „Das ist
keine absolute Neuerung und wird für eine Vielzahl von Eingriffen bereits seit
Jahren durchgeführt“, so Holger Hildebrand, Leiter des neuen Bereichs, und
weiter: „Aktuell und vor allem auch in der Zukunft wird der sogenannte Katalog
derjenigen Eingriffe, die ambulant durchgeführt werden können, aber weiter
wachsen.“ Konkret nennt Hildebrand hier Brüche an Händen oder Beinen,
Operationen an der Hand oder dem Auge, aber auch Leistenbrüche oder
gynäkologische Eingriffe. „Beispielsweise auch die Entfernung der Mandeln bei
Kindern, für die die kleinen Patienten teilweise noch einen oder zwei Tage auf
Station bleiben müssen, können wir bereits ambulant durchführen“, ergänzt
Hildebrand, Facharzt für Anästhesie. Für den neuen Bereich denken sein Team und
er bestehende Prozesse neu: Mit zeitgemäßen Routinen und Arbeitsabläufen, die
beispielsweise auf digitale und papierlose Kommunikation setzen. „Im Fokus
unseres Tuns steht die Sicherheit des Patienten; das betrifft die Planung der
Einrichtung, die Qualifikationen der Mitarbeiter oder auch die technische
Ausstattung. Wir liegen hier weit über dem Standard“, so Hildebrand weiter.

Als Beschleuniger der Entwicklung nennt Bockelmann ganz klar den technischen
Fortschritt: „Immer mehr Eingriffe werden minimalinvasiv durchgeführt, also
ohne große Schnitte und mit sehr schonenden Verfahren. Hinzu kommen große
Fortschritte im Bereich der Narkose bzw. Anästhesie, sodass nur noch einzelne
Körperbereiche betäubt werden und der Patient schonender in und auch aus der
Anästhesie kommt.“ Als weiteren Faktor in der Entwicklung sieht Bockelmann neue
gesundheitspolitische Vorgaben. Danach sei Krankenhäusern vorgegeben, welche
Eingriffe ambulant und welche stationär durchgeführt werden sollten. „Am Ende
muss der individuell richtige Behandlungsweg in einem vertrauensvollen Gespräch
zwischen den Patientinnen und Patienten und ihren behandelnden Ärzten
festgelegt werden, um größtmögliche Sicherheit und Qualität zu gewährleisten“,
so Bockelmann weiter. Ambulant operiert wird nur der Patient, der nach
eingehenden Untersuchungen dafür geeignet ist, 24h nach dem Eingriff durch eine
vertraute Person begleitet wird und sowohl während als auch nach dem Eingriff
„fit“ ist.

Für den Patienten selbst, ergänzt Hildebrand, sei es eine erfreuliche
Entwicklung, da er schnell nach Hause in sein vertrautes Umfeld zurückkommen
kann: „Da wo wir uns wohlfühlen, werden wir auch schneller wieder gesund.“ Um
dieses Wohl kümmert sich der 46-Jährige von nun an gemeinsam mit seinem Team
aus Fachärzten für Anästhesie, Pflegefachkräften und unterstützenden Kollegen.

Quelle: Pressenachricht, 08.05.2023

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