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Sachsen-Anhalt: Arthrosen an Knie- und Hüftgelenk führend

Arthrosen waren 2022 der häufigste Behandlungsgrund in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen (Statistikamt Sachsen-Anhalt).



2022 wurden in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen 4 940 Frauen und Männer mit Wohnsitz in Sachsen-Anhalt aufgrund von Arthrosen des Kniegelenks behandelt, gefolgt von Arthrosen des Hüftgelenks mit 4 074 Fällen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, entfielen weitere 266 Behandlungsfälle auf Arthrosen anderer Gelenke. 58,0 % der Behandlungen mit einer diagnostizierten Arthrose erfolgten bei Frauen. Arthrosen gehören zu den Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes. Krankheiten diese Gruppe führten mit 17 030 Fällen (33,0 %) insgesamt am häufigsten zum stationären Aufenthalt in einer Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung. Krankheiten des Kreislaufsystems folgten mit 8 507 Patientinnen und Patienten (16,5 %). Darunter waren 3 119 Frauen und Männer mit Behandlung nach einem Schlaganfall und 852 nach einem Herzinfarkt. Mit 7 870 Behandlungsfällen (15,3 %) rangierten psychische und Verhaltensstörungen an 3. Stelle. 5 356 Menschen (10,4 %) wurden aufgrund von Neubildungen behandelt.

Insgesamt wurden 2022 in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen mit mehr als 100 Betten insgesamt 51 581 Sachsen-Anhaltinnen und Sachsen-Anhalter stationär behandelt. Das waren 2 619 Behandlungsfälle mehr als 2021 (+5,3 %), jedoch 5 919 weniger als im Vorpandemiejahr 2019 (-10,3 %).

62,4 % (32 204 Fälle) aller in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen Behandelten waren jünger als 65 Jahre. In dieser Altersgruppe waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems mit 28,0 % (9 027 Fälle) am häufigsten Ursache einer Behandlung. Psychische und Verhaltensstörungen folgten in dieser Altersgruppe mit 23,4 % bzw. 7 524 Patientinnen und Patienten, darunter 2 911 Frauen und 637 Männer wegen neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen.

Quelle: Statistikamt Sachsen-Anhalt, 15.12.2023

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