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Über 160.000 Beschäftigte in der Gesundheitswirtschaft

Mecklenburg-Vorpommern: Beschäftigtenquote in der Gesundheitswirtschaft erreicht neuen Höchststand (RTL).



Die Gesundheitswirtschaft wächst in Mecklenburg-Vorpommern weiter. „Mecklenburg-Vorpommern ist mit 21,3 Prozent am gesamten Arbeitsmarkt deutschlandweit Spitzenreiter beim Anteil der Beschäftigung. In keinem anderen Bundesland gibt es eine derart hohe Beschäftigtenquote. Die Branche erweist sich einmal mehr als wichtiger Teil der Wirtschaftsstruktur im Land und als starker Impulsgeber für den Arbeitsmarkt. Erstmals sind im Land über 160.000 Menschen in der Branche beschäftigt“, sagte der Minister für Wirtschaft,
Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer. Der bundesdeutsche
Durchschnitt bei der Beschäftigtenquote liegt bei 18,8 Prozent. Im Mittelfeld
der Statistik liegen Thüringen und Niedersachen gleichauf mit jeweils 17,7
Prozent, Schlusslicht ist Hamburg mit 15,7 Prozent. Anlass ist die jüngste
bundesweite Analyse Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung (GGR) des
Bundeswirtschaftsministeriums.

Gesundheitswirtschaft als Wachstums- und Arbeitsmarktmotor
Insgesamt sind 160.600 Beschäftigte in der Gesundheitswirtschaft tätig. Im
Vergleich von 2021 zu 2020 - aktuellste Zahlen- wuchs die Zahl der
Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern um 3.200. Das sind 0,5 Prozent mehr als
2020. „Jeder fünfte Erwerbstätige ist in Mecklenburg-Vorpommern in der
Gesundheitswirtschaft tätig. Bei uns im Land sind Wirtschaft und Wissenschaft
wesentliche Treiber der Branche“, sagte Wirtschaftsminister Meyer.

Von 2020 zu 2021 wuchs die Bruttowertschöpfung von 6,1 auf 6,5 Milliarden Euro
(+ 4,3 Prozent). 14,6 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung des Bundeslandes
geht auf Unternehmen der Gesundheitswirtschaft zurück. „Die Branche leistet
insgesamt einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschafts- und
Arbeitsmarktentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern. Jeder siebte Euro an
Bruttowertschöpfung entsteht im Land“, betonte Minister Meyer weiter.

Mehr Export wagen – internationale Wettbewerbsfähigkeit ausbauen
Wirtschaftsminister Meyer machte deutlich, dass die Branche vor weiteren
Herausforderungen steht. „Wir benötigen eine stärkere überregionale
Ausrichtung, um heimische Produkte auch international bekannter und
wettbewerbsfähig zu machen. Das sichert auch den Fachkräftebestand in den
eigenen Unternehmen. Entscheidend ist, dass die neuen Märkte auch zielgerichtet
erschlossen werden. Gerade im Auslandsgeschäft braucht es einen langen Atem“,
sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer abschließend. Investorentreffen vor
Ort, der Besuch von Messen sowie das Durchführen von Konferenzen wie
beispielsweise die Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft sind
hierbei wichtige Bausteine, um über die Landesgrenzen hinaus stärker auf sich
aufmerksam zu machen.

Gesundheitswirtschaft als ein Schwerpunkt der Landesentwicklungspolitik
Ermöglicht wird diese konstante Entwicklung durch die Unterstützung der
Landesregierung. In Mecklenburg-Vorpommern existiert ein klares Bekenntnis des
Landes zur Gesundheitswirtschaft als einen Schwerpunkt der
Landesentwicklungspolitik. Dies spiegelt sich in der Koalitionsvereinbarung
wider sowie in der strukturierten Konzeption des „Masterplans
Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern 2030“ und dem strategischen
Beratungsgremium Kuratorium Gesundheitswirtschaft des Landes
Mecklenburg-Vorpommern. Deren Aktivitäten werden von der BioCon Valley® GmbH
koordiniert und inhaltlich begleitet.

Hintergrund: Gesundheitswirtschaft
Die Gesundheitswirtschaft ist eine der größten Wirtschaftssektoren in
Deutschland. Die Branche umfasst wichtige Teile der „Wertschöpfungskette
Gesundheit“. Hierzu gehören Humanarzneiwaren, Medizintechnik, die medizinische
Versorgung von beispielsweise Kliniken und Arztpraxen, die Biotechnologie sowie
Angebote zu Vorsorge und Rehabilitation. Hinzu kommen Dienstleistungen und
Produkte im Bereich Sport, Fitness, Wellness und Gesundheitstourismus. Zur
Branche gezählt werden unter anderem ebenso Lebensmittel mit einem
gesundheitlichen Nutzen, Körper-, Mund- und Zahnpflegeprodukte, die Apotheken
sowie digitale Gesundheitsangebote. Ebenso gehören medizinische Forschung und
Entwicklung, Teile des Groß- und Einzelhandels, Krankenkassen sowie die
Ausbildung in Medizin und Pharma zur Gesundheitswirtschaft.

Informationen zur BioCon Valley® GmbH
Die BioCon Valley® GmbH ist das Netzwerk der Gesundheitswirtschaft für
Mecklenburg-Vorpommern. Die Landesgesellschaft ist zentraler Ansprechpartner
und Motor der Branche, stärkt Beschäftigung, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit
nachhaltig im nationalen und internationalen Maßstab. Gemeinsam mit den
Akteuren der Branche erschafft das Cluster aus gesunder Natur und innovativen
Unternehmen das generationenübergreifende Gesundheitsland
Mecklenburg-Vorpommern. Weitere Informationen: www.bioconvalley.org

Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung (GGR)
Um den Beitrag der Gesundheitswirtschaft zur gesamten Wirtschaftsleistung in
Deutschland zu bemessen, hat das Bundeswirtschaftsministerium vor einigen
Jahren die Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung (GGR) entwickeln lassen.
Die Auswertung, die jährlich vom Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR
vorgenommen wird, enthält auch Daten für die einzelnen Bundesländer. Sie ist
online abrufbar unter https://ggrdashboard.bmwk.de/. Jährlich werden alle Güter
und Leistungen mit Gesundheitsbezug erfasst, die in Deutschland und den
einzelnen Bundesländern erbracht werden. Die Kennzahlen werden aufgrund der
Datenlage jeweils für das vorvergangene Jahr berechnet. Damit umfasst die
aktuelle GGR das Jahr 2021 und enthält die Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Die Pandemie hatte zwar negativen Einfluss auf die meisten Teilbereiche der
Gesundheitswirtschaft, dennoch weist die Branche ein beständiges Wachstum auf.

Quelle: RTL, 10.04.2023

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