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Baden-Württemberg: Zahl der Sterbefälle stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,8%

Mehr Sterbefälle durch Demenz und Atemwegserkrankungen in Baden-Württemberg (Statistikamt Baden-Württemberg).



Im Jahr 2022 starben insgesamt 124 673 Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger. Die Zahl der Sterbefälle stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 4,8 % (2021: 119 018 Sterbefälle). Nach Angaben des Statistischen Landesamtes blieben Herz‑/Kreislauferkrankungen (»Krankheiten des Kreislaufsystems«) wie in den Vorjahren die häufigste Todesursache. Mit 42 632 Sterbefällen war gut ein Drittel aller Sterbefälle (34 %) darauf zurückzuführen. Das sind 5,4 % mehr Sterbefälle als im Jahr 2021 (40 440 Sterbefälle).

25 915 Menschen bzw. rund 21 % aller Gestorbenen aus Baden-Württemberg erlagen im Jahr 2022 einem Krebsleiden (bösartige Neubildung). Die Zahl der Krebssterbefälle entsprach damit dem Niveau von 2021 (25 965). Krebserkrankungen sind weiterhin die zweithäufigste Todesursache im Land.

Für einige Todesursachen waren 2022 deutliche Anstiege gegenüber dem Vorjahr zu beobachten. So stieg beispielsweise die Zahl der Sterbefälle durch Demenz um 15 % auf 7 312. Aufgrund von Krankheiten des Atmungssystems starben 2022 mit 7 372 Sterbefällen rund 21 % mehr Menschen als 2021. Die Todesursachen Demenz und Krankheiten des Atmungssystems betrafen jeweils rund 6 % aller Sterbefälle des Jahres 2022.

An COVID-191 als Grundleiden starben 2022 insgesamt 6 785 Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger. Das sind rund 17 % weniger als im Jahr 2021 (2021: 8 205 Sterbefälle). Allerdings war die Entwicklung in den Altersgruppen unterschiedlich. Für die unter 70-Jährigen halbierte sich die Zahl der COVID-Sterbefälle 2022 gegenüber 2021. In den Altersgruppen der 70- bis 90-Jährigen waren die Rückgänge schwächer. Einzig für die 90-Jährigen und Älteren war ein Anstieg der COVID-Sterbefälle um 23 % zu verzeichnen.

Ursache des Anstiegs der Sterbefallzahlen sind neben der Alterung der Bevölkerung auch Zunahmen der Sterblichkeit, zum Beispiel infolge der hohen Temperaturen des Sommers 2022 oder infolge einer Grippewelle.

1Pos.-Nr. U07.1, U07.2, U10.9 der ICD-10.
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Quelle: Statistikamt Baden-Württemberg, 09.11.2023

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