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Regiomed-Kliniken mit deutlich verbessertem Jahresergebnis 2021 mydrg.de





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Regiomed-Kliniken mit deutlich verbessertem Jahresergebnis 2021

Regiomed-Kliniken mit deutlich verbessertem Jahresergebnis 2021 (Medienaussendung).



Das Jahresergebnis der REGIOMED-Kliniken GmbH konnte im Jahr 2021 erneut deutlich verbessert werden. Für 2022 prognostiziert der Gesundheitskonzern den Turn-around und erstmals wieder einen
Jahresüberschuss in Höhe von 3 Mio. Euro. Die REGIOMED-Kliniken GmbH haben das Geschäftsergebnis 2021 erneut deutlich
verbessern können. Im Zuge der Aufsichtsratssitzung am 30. Juni 2022 konnte
der Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke ein Konzern-Minus von 2,9 Mio.
EUR für 2021 vermelden (2020/-6,7 Mio. EUR, 2019/-9,5 Mio. EUR und 2018/-25,1 Mio. EUR). Die EBITDA Marge
hat sich aufgrund des deutlich besseren Betriebsergebnisses von 0,32 % auf
1,18 % gesteigert. „Was die
zahlreichen Einrichtungen mit den insgesamt gut 5.200 Beschäftigten der
REGIOMED-Kliniken GmbH in den vergangenen Jahren geleistet und erreicht haben,
ist wirklich bemerkenswert und hat meine volle Anerkennung. Die Entwicklung im
vergangenen Geschäftsjahr
wäre ohne den unglaublichen Einsatz unserer Mitarbeitenden niemals möglich
gewesen. Für
mich ist jeder Einzelne das Rückgrat von REGIOMED“, so Alexander Schmidtke.
In den Jahren 2015 bis 2018 hatte die REGIOMED-KLINIKEN GmbH an
wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und Substanz verloren. Der Substanzverzehr
lag in den vergangenen Jahren insgesamt
bei über 40 Millionen Euro. Dabei konnte die reale Insolvenzgefahr für den
Gesundheitskonzern im
Jahr 2019 erfolgreich abgewendet werden. In den letzten 3½ Jahren folgten
umfassende Strukturveränderungen, medizinische Schwerpunktbildungen und
Spezialisierungen sowie eine umfassende Neuausrichtung des
Gesundheitsverbundes, der in kommunaler Trägerschaft geführt wird und
2008 gegründet wurde. Trotz der Pandemie konnten die Betriebsergebnisse in den
Jahren 2018 bis 2021 von einem Verlust in Höhe von 25,1 Mio. EUR auf minus 2,9 Mio. EUR
verbessert werden.
Für 2022 prognostizieren die Verantwortlichen der REGIOMED-KLINIKEN GmbH
erstmals wieder ein positives Betriebsergebnis in Höhe von ca. 3 Mio. EUR.
Im Rahmen des konsequent angegangenen Sanierungskurses wurden bereits 17 Mio.
EUR an ergebnisverbessernden Maßnahmen umgesetzt. Weiter konnten bis zum Jahr
2025 240 Maßnahmen
mit einem Volumen von über 28 Mio. EUR identifiziert werden, die den
Gesundheitsverbund zusätzlich wirtschaftlich stabilisieren werden, wenn diese
über das REGIOMED-interne Projektmanagement stringent in die Umsetzung kommen.
Erlössituation der Einrichtungen
Insgesamt wurden im Jahr 2021 53.225 Patientinnen und Patienten stationär
behandelt (Vergleich:
2019: 65.818, pandemiebedingt 2020: 52.958), knapp 100.000 ambulant und 10.000
vorstationär.
Ihre Ansprechpartner
Alexander Schmidtke
Hauptgeschäftsführer
REGIOMED-KLINIKEN GmbH
Zentralverwaltung
Gustav-Hirschfeld-Ring 3
96450 Coburg
Telefon 09561 9733-2211
Telefax 09561 9733-2286
verwaltung@regiomed-kliniken.de
Presseinformation vom 30.06.2022
Die Umsätze aus diesen Leistungen konnten dabei um 18,6 Mio. EUR gegenüber dem
Vorjahr gesteigert werden und lagen bei 418,2 Mio. EUR (2020: 399,5 Mio. EUR),
die Erlöse aus Krankenhausleistungen stiegen - ohne Corona-Ausgleichszahlungen
und Ganzjahresausgleich - um 10,3
Mio. EUR (+4%). Insgesamt reduzierten sich in 2021 die Corona-Zahlungen um
insgesamt gut 10
Mio. EUR von 35,8 Mio. EUR auf 25,6 Mio. EUR.
Die Risikovorsorge (Rückstellungen und Forderungsausfallrisiken) konnte um 3
Mio. EUR erhöht
werden. Der Personalaufwand wurde um 12,8 Mio. EUR gesteigert und lag 2021 bei
266,5 Mio.
EUR (Vorjahr: 253,7 Mio. EUR). Der Materialaufwand lag 2021 bei 93 Mio. EUR
(Vorjahr: 91,9 Mio.
EUR), die Abschreibungen stiegen von 16,8 Mio. EUR auf 17,1 Mio. EUR und die
sonstigen Aufwendungen von 41,7 auf 42,1 Mio. EUR.
Die REGIOMED-KLINIKEN GmbH ist im Bereich der Altenhilfe sehr aktiv und betrieb
im Jahr 2021
neun Seniorenzentren und Wohnheime mit insgesamt 565 Plätzen. Diese waren
pandemiebedingt
in 2021 nur mit 76,11 % ausgelastet (156.953 Belegungstage). Damit bewegte sich
die Nachfrage
im Bereich der Seniorenzentren in 2021 leicht unter den Planansätzen. Des
Weiteren ist der Konzern mit seinen Rettungswachen in Hildburghausen, Eisfeld,
Schalkau, Sonneberg, Steinach und
Neuhaus in den bodengebundenen Rettungsdienst in Südthüringen eingebunden. Der
REGIOMED
Rettungsdienst hält sechs Rettungswägen und fünf Noteinsatzfahrzeuge, die an
365 Tagen rund
um die Uhr einsatzbereit sind, sowie noch sechs Krankentransportfahrzeuge und
drei weitere Einsatzfahrzeuge. Alle Fahrzeuge verzeichneten im Jahr 2021
22.830 Einsätze mit 736.000 km Laufleistung.
Durch die Etablierung der Medical School REGIOMED GmbH sind die Kliniken
zukünftig in der Lage, ihren Bedarf an ärztlichem Personal zielgerichteter zu
decken. Zudem wird eine bedarfsgerechte Ausbildung ermöglicht, was zu
Qualitätssteigerungen der medizinischen Versorgung beitragen
soll. Lehr- und Seminarräume werden an den Bildungsstandorten Coburg und
Lichtenfels bereitgestellt. Im Jahr 2022 werden die ersten Studierenden ihr
Studium beenden und die weitere Facharztqualifikation anstreben. Ein großer
Teil der Absolventen hat sich inzwischen für den Verbleib bei
REGIOMED und damit für den Verbleib in der Region entschieden.
Weitere Herausforderungen der Zukunft
Die Zahlen stimmen zuversichtlich und bestätigen, dass das Unternehmen mit den
eingeleiteten
Maßnahmen auf dem richtigen Weg ist. Dennoch ist das Ziel der strategischen
Neuausrichtung
noch nicht erreicht. Themen wie Digitalisierung, Fachkräftemangel, Umsetzung
der Medizinstrategie
2030 und Ambulantisierung werden den Gesundheitskonzern auch in den kommenden
Jahren intensiv beschäftigen. „Wir werden die Digitalisierung weiter
vorantreiben. Heute noch wenden wir viel
zu viel Arbeitszeit für Dokumentation auf, die mit digitalen Lösungen
effizienter zu tätigen ist. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwarten heute
Wertschätzung, Flexibilität, Wohlfühlkultur, eine gute
Arbeitsplatzkultur, Mitsprache und Teamarbeit. „Dies alles im Kontext einer
wirtschaftlichen Unternehmensführung zu erreichen, muss unser übergeordnetes Ziel sein, um dem
Fachkräftemangel nachhaltig entgegenzutreten“, so Schmidtke. REGOMED soll mit einer veränderten
Unternehmenskultur „Sogwirkung“ für qualifizierte Fachkräfte aller
Berufsgruppen entfalten.
„Die von uns entwickelte Medizinstrategie 2030 sichert allen Bürgerinnen und
Bürgern unserer Region die bestmögliche Versorgung, unabhängig vom Standort.
Wir müssen den Menschen vermitteln, dass notwendige Leistungskonzentration und
Spezialisierung gut für SIE und ihre Versorgungssicherheit sind. Dabei müssen
wir alles tun, dass unsere Patientinnen und Patienten sowie Bewohnerinnen und
Bewohner zufrieden mit unseren Leistungen sind, sich sicher fühlen und eine
qualitativ hochwertige Versorgung erhalten. Eine medizinische Exzellenz können
wir dabei nur dann erreichen, wenn wir die modernste Medizintechnik in unseren
Einrichtungen nutzen und die Technik
insgesamt auf dem neuesten Stand halten. Aus diesem Grund haben wir ein
europaweites Vergabeverfahren für eine Innovationspartnerschaft mit der
Industrie ausgeschrieben. Die Entscheidung
hierzu soll im 3. Quartal getroffen werden“, erläutert Hauptgeschäftsführer
Alexander Schmidtke.
Leuchtturmprojekt Klinikneubau
Ein besonderes Zukunftsprojekt konnte 2021 entscheidend vorangetrieben werden:
das Neubauvorhaben Klinikum Coburg. Der Antrag auf Aufnahme in das
Krankenhausbauprogramm wurde im
Laufe des Jahres sorgfältig vorbereitet und konnte im Dezember 2021 eingereicht
werden. Zwischenzeitlich wurden die Unterlagen geprüft – die aktuelle
Baukostenschätzung liegt bei 430 Mio.
EUR für den Neubau des Klinikums auf dem ehemaligen BGS-Gelände. Die
förderfähigen Kosten
betragen 328 Mio. Euro, 76 % der Baukosten und 24 % Eigenanteil. „Um diese
Förderquote würden
uns andere Bundesländer beneiden. Wir sind zuversichtlich, dass wir noch in
diesem Jahr die Zusage für den Neubau bekommen und in das Bayerische
Krankenhausbauprogramm aufgenommen
werden. Die Entscheidung wird in den nächsten Monaten sehnlichst erwartet. Dies
wäre für die gesamte Region und für die REGIOMED-KLINIKEN GmbH ein
medizinisches Leuchtturmprojekt“, so
Schmidtke.

Quelle: Medienaussendung, 30.06.2022

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