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BWKG-Defizituhr 2023

BWKG-Defizituhr zeigt Defizite aller Krankenhäuser in Baden-Württemberg seit dem 01.01.2023 (Pressenachricht).



Die Defizite der Krankenhäuser steigen minütlich – ohne weitere Hilfen fehlen in 2023 mindestens 620 Mio. Euro. „Aktuell verlieren die Kliniken pro Tag 1,7 Mio. Euro oder anders ausgedrückt: 1.180 Euro jede Minute. Ohne weitere Hilfen werden den Kliniken am Ende des Jahres 620 Mio. Euro fehlen“, so
der Vorstandsvorsitzende der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), Heiner Scheffold. Um diese drastischen Zahlen zu illustrieren, laufe seit heute auf der Homepage der
BWKG eine Defizituhr (www.bwkg.de). Sie mache sehr deutlich, wie schwierig die
Situation sei und dass sie jeden Tag schwieriger werde.

„Die BWKG und die Krankenhäuser weisen schon lange auf die massiven
Finanzprobleme hin und der Bundesgesundheitsminister hat mittlerweile zumindest
bei den Energiekosten reagiert. Wir begrüßen es sehr, dass er die pauschale
Auszahlung der versprochenen Energiehilfen erhöhen will, und wir sind froh,
dass wir bei diesem ,Überzeugungsprozess´ immer auf die Unterstützung des
Landes und der Bundestagsabgeordneten aus Baden-Württemberg zählen konnten“, so
Scheffold weiter. Trotz dieser Verbesserung rechnen die Krankenhäuser für 2023
noch immer mit einem Rekorddefizit von mindestens 620 Millionen Euro.

„Von der Bundesebene kommen aktuell keine Zeichen, dass die Finanzierung der
Krankenhäuser schnell und nachhaltig verbessert wird. Um die
Krankenhausfinanzen in diesem Jahr zu stabilisieren, werden wir uns nun auch an
das Land wenden und um schnelle Unterstützung bitten. Denn mindestens 250 Mio.
Euro des für 2023 erwarteten Defizits sind auf Nachwirkungen der
Corona-Pandemie zurückzuführen. Hierbei kann das Land die Krankenhäuser wie im
vergangenen Jahr unterstützen“, so der Vorstandsvorsitzende, der gleichzeitig
auch Landrat des Alb-Donau-Kreises ist. Die Pflegefachkräfte, die Ärztinnen und
Ärzte hätten Enormes bei der Behandlung, Pflege und Versorgung der
COVID-19-Patientinnen und -Patienten geleistet. Diese zweieinhalb Jahre seien
aber nicht ohne Spuren an den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
vorübergegangen. Folge sei eine noch dünnere Personaldecke als vor der Krise.
Daher sei es nicht verwunderlich, dass die Krankenhäuser ihr früheres
Leistungsniveau noch nicht wieder erreicht hätten.

„Die weiteren Defizitgründe sind vielfältig“, betont Scheffold. Es handele sich
um die willkürlichen Eingriffe der Bundesebene in die Krankenhausfinanzierung,
das überdurchschnittliche Preis- und Lohnniveau im Land und die Inflation durch
den Krieg in der Ukraine. An diesen Stellen müsse der Bund grundlegende
Verbesserungen schaffen.

Quelle: Pressenachricht, 09.05.2023

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