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Bei 8,1 Prozent weniger Geburten in Thüringen zweithöchster Sterbefallüberschuss

Erneut deutlicher Rückgang der Geburtenzahl in Thüringen (Thüringer Landesamt für Statistik, PDF, 133 kB).



Im Jahr 2022 wurden in Thüringen 14 131 Geburten und 32 795 Sterbefälle registriert. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, sind das 1246 Geburten weniger(-8,1 Prozent) als noch 2021. Das ist die niedrigste Geburtenanzahl seit dem Jahr 1995, als 13 788 Kinder in Thüringen zur Welt
kamen. Bei den Sterbefällen gab es 2022 einen Rückgang um 2 035 Gestorbene
(-5,8 Prozent). Daraus ergibt sich ein Sterbefallüberschuss für 2022 von -18
664 Personen. Dieser ist um 789 Personen niedriger als noch im Vorjahr, aber dennoch der zweithöchste Wert seit Beginn
der statistischen Zeitreihe1). Den bisherigen Höchststand verzeichnete das Jahr 2021 mit einem Überschuss
von 19 453 Gestorbenen.
Der Rückgang bei den Geburten in Thüringen verteilt sich im Jahr 2022 auf
nahezu alle Monate. Bis auf den Monat Mai (+88 Lebendgeborene) liegen alle Monate unter den Ergebnissen
des Vorjahres.
Für den Geburtenrückgang sind verschiedene Ursachen verantwortlich, wie zum
Beispiel der generelle Rückgang der Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter.
Aber auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie oder die Folgen des Krieges in
der Ukraine werden als Ursachen diskutiert.
Unter den Thüringer Landkreisen und kreisfreien Städten wurden im Jahr 2022 in
der Stadt Erfurt mit 1 648 Geburten die meisten gezählt, gefolgt vom Wartburgkreis (1 089
Kinder) und dem Landkreis Gotha (900 Kinder). Die kreisfreie Stadt Suhl (227
Kinder) sowie die Landkreise Hildburghausen
(389 Kinder) und Sonneberg (353 Kinder) wiesen im Jahr 2022 absolut betrachtet
die wenigsten Geburten auf.
Die meisten Sterbefälle wurden mit 2 721 gestorbenen Personen ebenfalls in
Erfurt erfasst, gefolgt vom Wartburgkreis mit 2 386 Gestorbenen und dem Landkreis
Schmalkalden-Meiningen mit 2 064 Gestorbenen. Die wenigsten Sterbefälle wurden in den kreisfreien Städten
Suhl (708 Personen) und Weimar (941 Personen) sowie im Landkreis Sonneberg
(974 Personen) registriert.
Keine kreisfreie Stadt und kein Landkreis hatten 2022 einen Geburtenüberschuss.
Den geringsten negativen Saldo wies die kreisfreie Stadt Jena auf. In der Stadt an der Saale
starben 425 Personen mehr als Kinder geboren wurden. Danach folgten die Stadt Weimar (-465 Personen)
und die Stadt Suhl (-481 Personen). Das höchste Geburtendefizit gab es mit -1 297 Personen im
Wartburgkreis, gefolgt vom Landkreis Schmalkalden-Meiningen mit -1 291 Personen und dem
Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (-1 241 Personen)

Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik, 01.06.2023

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