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Netzwerk Ortenauer Notaufnahmen Einstellung auf Notfallstufenkonzept

Netzwerk Ortenauer Notaufnahmen: Einstellung auf Neuregelung zu einem gestuften System der Notfallstrukturen (Pressemitteilung).



Klinikverbund will Versorgung von Notfallpatienten weiter optimieren und stellt sich auf Neuregelung zu einem gestuften System der Notfallstrukturen ein Offenburg, 19. Februar 2019 – Um die Versorgung von Notfallpatienten im Ortenaukreis weiter zu verbessern,
verstärkt das Ortenau Klinikum die Zusammenarbeit der Notaufnahmen an seinen Häusern. Der Ausschuss für Kliniken und Gesundheit des Ortenaukreises hat heute einstimmig die Einrichtung eines Netzwerks Ortenauer Notaufnahmen (NONA) beschlossen.

Mit der engeren Zusammenarbeit stellt sich der Klinikverbund auf die 2018 in
Deutschland neu eingeführten gesetzlichen Regelungen für ein gestuftes System
von Notfallstrukturen in Krankenhäusern ein. Für die Teilnahme an dem System
müssen Kliniken eine von drei unterschiedlichen Versorgungsstufen (Basis-,
erweiterte und umfassende Notfallversorgung) erfüllen. Sie legen jeweils einen
unterschiedlichen Grad an personeller, technischer und räumlicher Ausstattung
der Notaufnahmen fest. Auch die Nichtteilnahme ist als eine Stufe gesetzlich
festgelegt. Erwartet wird, dass über 620 Kliniken in Deutschland die
Mindestanforderungen nicht erfüllen. Die allgemeinen Pflichten zur
Hilfestellung im Notfall bleiben davon unberührt.

Nach dem gestuften System der Notfallstrukturen richtet sich in Zukunft auch
die finanzielle Ausstattung der Notaufnahmen durch die Kostenträger. Kliniken,
die die Voraussetzungen für eine der drei Versorgungsstufen erfüllen, erhalten
finanzielle Zuschläge. Abschläge wird es für Häuser geben, die die
Voraussetzungen nicht erfüllen können.

Das Ortenau Klinikum geht aktuell davon aus, dass die Notaufnahmen im Ortenau
Klinikum nahezu flächendeckend in die Basisnotfallversorgung sowie die
erweiterte Notfallversorgung eingestuft werden. Die kleineren Standorte in
Oberkirch und Ettenheim werden voraussichtlich Notaufnahmen betreiben, die
nicht an der gestuften Notfallversorgung teilnehmen können. Die Einstufung der
Klinikstandorte in die Notfallstufen wird in den Budgetverhandlungen zwischen
dem Ortenau Klinikum und den Krankenkassen vorgenommen.

„Wir wollen unsere Notaufnahmen so aufstellen, dass die hohe medizinische und
pflegerische Qualität der Notfallversorgung für die rund 430.000 Einwohner im
Ortenaukreis sichergestellt und weiterentwickelt werden kann. Möglichst viele
Notaufnahmen sollen die vorgegebenen Versorgungsstufen erreichen können“,
betonte Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller. Dazu sei neben
infrastrukturellen Maßnahmen vor allem auch eine engere Kooperation
unabdingbar, die eine gleiche Arbeitsweise und Ausstattung sowie gegenseitige
Unterstützung der Notaufnahmen fördern soll.

Um die Gründung des Netzwerkes der Ortenauer Notaufnahmen vorzubereiten hat das
Ortenau Klinikum bereits eine Arbeitsgruppe aus den bereits 2018 benannten
ärztlichen und pflegerischen Notaufnahmeleitungen im Klinikverbund gebildet.
Leiter der Arbeitsgruppe ist Dr. Bernhard Gorißen. Der Facharzt für Innere
Medizin und bisherige Ärztliche Leiter der Notaufnahme am Ortenau Klinikum in
Offenburg wurde in der Sitzung des Ausschusses zugleich zum Chefarzt der
Zentralen Notaufnahme am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl gewählt.

Als erste gemeinsame Maßnahmen hat die Arbeitsgruppe ein einheitliches,
sogenanntes Triage-System zur Ersteinschätzung der Notfallpatienten an allen
Häusern des Klinikverbunds eingeführt sowie eine gemeinsame
Dokumentationssoftware ausgewählt. Auch ein verbessertes, hausübergreifendes
Belegungsmanagement soll durch die engere Kooperation ermöglicht werden.
Außerdem haben die Mitglieder der Arbeitsgruppe ein Statut für das Netzwerk
ausgearbeitet, das unter anderem die Zusammenarbeit und die Zielsetzungen des
Netzwerks festlegt.

Quelle: Pressemitteilung, 19.02.2019

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