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ärzte entfernen verschluckte Münze aus der Lunge

ärzte entfernen verschluckte Münze aus der Lunge (Pressemitteilung).



Über vier Monate lang hatte Bernd Berger ein Ein-Cent-Stück im Körper - und das ist mit der Münze passiert. Bernd Berger hält das zersetzte Ein-Cent-Stück, das er verschluckt hatte, in seiner Hand und freut sich heute wieder beschwerdefrei zu sein. Als der Patient Mitte Mai mit hartnäckigem Husten zu seinem Lungenfacharzt
George A. Francis zur Untersuchung in die Praxis kam, musste schnell gehandelt
werden. In der Bergers Lunge steckte ein Fremdkörper, der per Lungenspiegelung
entfernt werden sollte. Angst vor dem Eingriff hatte Berger nicht, die Hoffnung
bald wieder beschwerdefrei zu sein, war größer!

In der St. Barbara-Klinik wurde Herr Berger von unserem Chefarzt Dr. Markus
Unnewehr untersucht „Im Röntgenbild und der CT Darstellung sahen wir einen
röntgendichten Fremdkörper, wahrscheinlich aus Metall, im linken Hauptbronchus
(Haupt-Atemweg in der Lunge) und Zeichen einer Lungenentzündung.“ berichtet
unser Chefarzt und führte auch die Lungenspiegelung (Bronchoskopie) durch, wo
sich der Fremdkörper zeigte.

Weiter erzählt Dr. Unnewehr „Da der Fremdkörper sehr groß war, waren mehrere
Arbeitsschritte nötig, um ihn zunächst zu verkleinern. Schließlich gelang es
mit einer speziellen Zange, den scharfkantigen Fremdkörper ohne Verletzung an
Luftröhre und Kehlkopf zu entfernen. Die Lungenentzündung behandelten wir mit
einem Antibiotikum.“

Am Ende war es ein Geldstück – ein Ein-Cent-Stück als Ursache für die
monatelangen Beschwerden. „Ich hatte immer heftigen Husten“, erzählt der
Patient „aber ich habe niemals an das Cent-Stück gedacht“. Er konnte sich dann
aber daran erinnern, im Januar eine Münze bei einer Runde Dart verschluckt zu
haben „Mein Kumpel hat mir auf den Rücken geklopft, ich habe mich kurz
erschrocken und die Münze, mit der ich am Mund gespielt habe, verschluckt. Was
rein geht, findet den Weg auch wieder raus, dachte ich und habe mir weiter
keine Gedanken gemacht“ erzählte Herr Berger noch im Patientenzimmer.

Fremdkörper im Bronchialsystem sind für den Pneumologen selten, aber keine
Besonderheit. Meist handelt es sich um Nahrung, (Teile von) Zähnen oder kleine
Metallgegenstände wir Schrauben oder Nägel; bei Kindern natürlich jegliche Art
von Spielzeugen. Skurrile Berichte wie Holzstücke über Jahrzehnte oder lebende
Fische gibt es gelegentlich. Münzen sind eine Rarität, vor allem über einen
langen Zeitraum. Das Bild zeigt auch wie zersetzt das Geldstück bereits war.
„Euro-Cent-Münzen bestehen aus einem Stahlkern und einer dünnen Kupferschicht.
Diese ist nicht sehr beständig und korrodiert schnell. Wir nehmen an, dass
unter anderem die Abwehrsubstanzen im Bronchialsekret der Münze zugesetzt
haben“ erklärt Dr. Unnewehr.

Herr Berger konnte nach nur kurzem Aufenthalt wieder entlassen werden. Seinen
Geldsegen trägt er nun als Glücksbringer in seinem Portemonnaie mit.

Wir wünschen ihm weiterhin alles Gute und viel Gesundheit!

Quelle: Pressemitteilung, 15.06.2020

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