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Tarifverhandlungen mit BG Kliniken treten auf der Stelle

Tarifverhandlungen mit BG Kliniken treten auf der Stelle (Marburger Bund).



Trotz massiver Warnstreiks und Protestaktionen in einzelnen Kliniken mit bundesweit insgesamt über 400 Teilnehmern hat auch die gestrige 7. Verhandlungsrunde zwischen dem Marburger Bund und dem Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung (BG Kliniken) keine inhaltlichen Fortschritte gebracht. Wir haben den Arbeitgebern unmissverständlich klar gemacht, dass
sich die Ärztinnen und Ärzte nicht mit einer, verglichen zu anderen
Mitarbeitern, deutlich niedrigeren Tarifdynamik abspeisen lassen. Die
Bereitschaft, dieser Forderung auch den notwendigen gewerkschaftlichen
Nachdruck zu verleihen, haben unsere Mitglieder deutlich gezeigt, nicht zuletzt
die knapp 50 Ärztinnen und Ärzte, die zum Teil quer durch die Republik zum
Verhandlungsort nach Berlin gereist waren“, sagte Rolf Lübke,
Verhandlungsführer des Marburger Bundes.

Verhandlungen mit BG Kliniken treten auf der Stelle

Gerade für junge Ärztinnen und Ärzte ist die im Vergleich zu anderen
Tarifbereichen, beispielsweise den kommunalen Kliniken, konkurrenzlos
ungünstige Abgeltung der Nacht- und Bereitschaftsdienste in den BG-Kliniken ein
erhebliches Problem. Hier war im Februar dieses Jahres ein sachdienlicher
Kompromiss gefunden worden, der verhindert hätte, dass Ärztinnen und Ärzte die
gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten selbst bezahlen müssen. Von dieser
Einigung traten die BG Kliniken allerdings zurück, obwohl sie den gefundenen
Kompromiss zunächst ausdrücklich begrüßt hatten.

„Die Arbeitgeber bleiben nachdrücklich aufgefordert, in ihren Gremien insoweit
über Lösungsmöglichkeiten nachzudenken und ihrer Verhandlungskommission die
nötigen Spielräume zu verschaffen, um zu einem angemessenen Kompromiss zu
gelangen. Dann macht auch die Fortsetzung der Verhandlungen wieder Sinn. An
einer weiteren Eskalation in den Kliniken kann den Berufsgenossenschaften auch
und gerade in diesen Zeiten nicht gelegen sein. Der Marburger Bund möchte
nicht, dass es dazu kommen muss“, betonte Lübke.

Quelle: Marburger Bund, 19.06.2020

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