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St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn vor personeller Neuausrichtung mydrg.de





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St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn vor personeller Neuausrichtung

Hauptgeschäftsführer verlässt das St. Vincenz-Krankenhaus in Paderborn (Pressenachricht).



Im beiderseitigen Einvernehmen haben sich die St. Vincenz-Krankenhaus GmbH und ihr langjähriger Hauptgeschäftsführer Dr. Josef Düllings, 64, auf eine Beendigung der Zusammenarbeit zum Ende des Monats verständigt. Zum einen muss die St. Vincenz Krankenhaus GmbH wie viele deutsche Krankenhäuser kurzfristig
einen umfassenden Restrukturierungsprozess durchlaufen, zum anderen benötigt Dr. Josef Düllings den nötigen zeitlichen Freiraum, um sich ganz seinen
Aufgaben als Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. widmen zu können.

Derzeit steht Deutschland vor einer grundlegenden Neuausrichtung der
Krankenhauslandschaft. Hierzu soll noch in diesem Sommer ein entsprechendes
Eckpunktepapier durch das Bundesministerium der Gesundheit vorgelegt werden. In
diesem Zusammenhang war der bisherige Hauptgeschäftsführer Dr. Düllings
zugleich in seiner Eigenschaft als Präsident des Verbandes der
Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. in hohem Maße gefordert.

Da eine längerfristige Ausweitung seines bereits seit rund 20 Jahren
andauernden Engagements in Paderborn altersbedingt ohnehin nicht mehr in
Betracht gekommen wäre, kann er sich in Zukunft auf die anstehenden intensiven
Gespräche mit Politik und Kostenträgern konzentrieren, während in Paderborn der
Weg für eine personelle Neuausrichtung frei wird.

„Die schwierigen letzten Jahre haben erheblich an Substanz gekostet und machen
einen weitreichenden Sanierungskurs unausweichlich“, erläutert Martin Blasig
als Aufsichtsratsvorsitzender. Gegenwärtig wird bereits durch eine externe
Unternehmensberatung ein umfangreiches Sanierungskonzept erarbeitet. Dessen
Vorbereitung und Umsetzung wird alle vorhandenen Ressourcen in einem hohen
zeitlichen Umfang binden, um den langfristigen und stabilen Bestand unserer
Häuser in Paderborn und Umgebung zu sichern. „Dabei bleibt es unsere besondere
Verpflichtung, als Gesundheitseinrichtung in der Trägerschaft der
Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vincenz von Paul zu
Paderborn unsere Patienten nicht nur medizinisch, sondern auch seelsorgerisch
bestmöglich zu versorgen“, so Blasig.

„Wir als neu berufener Aufsichtsrat werden uns gemeinsam mit der Trägerin aktiv
in die Gestaltung dieses Prozesses einbringen“, verspricht der Vorsitzende des
Aufsichtsrates. Die verbleibende Geschäftsführung um Schwester Bernadette M.
Putz und Jürgen Thau soll kurzfristig noch verstärkt werden, um die
vielfältigen Herausforderungen der kommenden Monate zu meistern.

Über die St. Vincenz-Krankenhaus GmbH und die Barmherzigen Schwestern:

Die im Jahr 1841 gegründeten Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vincenz von
Paul zu Paderborn bieten seit über 180 Jahren stationäre Krankenhausbetreuung
in Paderborn und Umgebung an. Zunächst im Landeshospital, seit 1901 im St.
Vincenz-Krankenhaus am Busdorf und seit 1907 als Betreiberin der drittältesten
staatlich anerkannten Schule für Krankenpflege in Deutschland. Zudem übernahm
die Genossenschaft im Jahr 1983 auch die Trägerschaft der vormaligen
Landesfrauenklinik, der heutigen Frauen- und Kinderklinik St. Louise und seit
2002 sukzessive auch des St. Josefs-Krankenhauses in Salzkotten. Aktuell
verfügen die St. Vincenz-Kliniken über insgesamt 790 Planbetten, betreuen über
40.000 Patientinnen und Patienten im Jahr und unterhalten 18 Fachabteilungen in
nahezu allen wesentlichen Segmenten des Krankenhauswesens. In der „St. Louise“
erblicken pro Jahr mehrere tausend Kinder das Licht der Welt. Das Haus zählt
damit zu den geburtenstärksten Häusern in NRW und im Bund. Die
Unternehmensphilosophie der Kliniken richtet sich insbesondere am Charisma und
Wirken des hl. Vincenz von Paul aus. Dieser war der größte Sozialreformer des
17. Jahrhunderts und gilt als der Erfinder der modernen Charitas, die im
Wesentlichen der barmherzigen Nächstenliebe mit Nachhaltigkeit und dem Prinzip
der Subsidiarität verbunden ist.

Quelle: Pressenachricht, 19.06.2023

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